Ein Knoten im Rüssel

Hauptbeschreibung

Eigentlich findet Anton es toll, dass seine Mama Kinderbücher schreibt. Manchmal ist das aber auch ganz schön anstrengend. Immerhin, ihre neue Geschichte scheint ziemlich harmlos zu sein. Was kann bei einem Stachelschweingeburtstag, zu dem der Löwe eingeladen ist, denn schon alles passieren? Vorher muss aber jemand noch dem Löwen den Dorn aus der Pfote ziehen. Kein Problem, sagt die Mama, und erfindet gleich ein Tier, das helfen soll. Leider geht das aber nicht. Und auch die anderen Tiere
haben Probleme, die es ihnen unmöglich machen zu tun, was Mama von ihnen haben möchte. Wie soll diese vertrackte Geschichte nur jemals fertig werden? Ein verknoteter Elefantenrüssel, ein Affe mit Höhenangst, ein wasserscheues Zebra … so kann es nicht weitergehen, findet Anton und schreitet zur Tat …

Textauszug

„Hast du das Buschbaby vom Baum geschrieben?“, fragte Anton.
Die Mama seufzte. „Fast. Eigentlich hatte ich eine tolle Idee. Ich habe
einen Elefanten erfunden, damit er das Buschbaby vom Baum holt, damit
es den Dorn aus der Löwenpfote zieht, damit der Löwe endlich zum Stachelschwein
gehen kann!“
Anton nickte. Er fand auch, dass der Elefant eine tolle Idee war.
„Damit wäre es natürlich leicht, das Buschbaby vom Baum zu holen“,
sagte die Mama. „Wenn nur der Elefant keinen Knoten im Rüssel hätte!“
Anton riss die Augen auf.
„Elefanten können Knoten im Rüssel haben?“, fragte er ungläubig.
„Meiner kann das wohl“, sagte die Mama. „Er ist ein übermütiger
Elefant. Vielleicht hat er ein bisschen zu viel herumprobiert.“
„Du könntest ihm den Knoten doch einfach wegschreiben!“, schlug
Anton vor.
Die Mama wuschelte ihm durch die Haare.
„Das will ich aber nicht“, sagte sie. „Ich habe ihn
übermütig erfunden und so soll er auch bleiben.
Ich finde meinen Elefanten sehr liebenswert. Er muss nur
irgendwie diesen Knoten wieder loswerden!“

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