Erweiterte Suche

Unser

Service

Service

Aktuelle

Events

Events
Der Drachenbeinthron Gebunden.

Der Drachenbeinthron Gebunden.

von Williams, Tad

Allg. Handelsw.
Klett-Cotta
ISBN 978-3-608-93866-1
 

Inhalt

Kurztext: Das erste große Epos des Meisters der Fantasy - jetzt endlich wieder lieferbar
Tad Williams Maßstab setzendes Frühwerk "Das Geheimnis der Großen Schwerter" erscheint nun in überarbeiteter Übersetzung. Die geheimnisvolle Welt Osten Ards steht den Lesern wieder offen. sonstiger Text Mit Lesebändchen Autorenportrait GB Former singer, shoe-seller and radio show host, Tad Williams is now a full-time writer. His Memory, Sorrow and Thorn series established him as one of the most internationally popular fantasy authors of recent years. Kurztext: Das erste große Epos des Meisters der Fantasy - jetzt endlich wieder lieferbar
Tad Williams Maßstab setzendes Frühwerk "Das Geheimnis der Großen Schwerter" erscheint nun in überarbeiteter Übersetzung. Die geheimnisvolle Welt Osten Ards steht den Lesern wieder offen. Leseprobe 1 Grashüpfer und König

An diesem Tag aller Tage rührte sich etwas Fremdartiges tief im dämmernden Herzen des Hochhorstes, im verwirrenden Kaninchenbau der Burg mit ihren stillen Gängen und von Efeu überwucherten Höfen, in den Mönchszellen und den feuchten, schattendunklen Kammern. Höflinge und Dienerschaft, sie alle rissen die Augen auf und flüsterten, Küchenjungen tauschten über den Waschwannen bedeutungsvolle Blicke. In allen Gängen und Torhöfen der gewaltigen Feste schienen sich Menschen mit gedämpfter Stimme zu unterhalten. Der allgemeinen Stimmung atemloser Erwartung nach hätte es der erste Frühlingstag sein können, aber der große Kalender in Doktor Morgenes' vollgestopftem Zimmer zeigte etwas anderes: Man befand sich erst im Monat Novander. Der Herbst hielt die Tür auf, und langsam zog der Winter ein.
Was diesen Tag von allen anderen unterschied, war nicht die Jahreszeit, sondern ein Ort: der Thronsaal auf dem Hochhorst. Drei lange Jahre waren seine Pforten auf Befehl des Königs geschlossen gewesen, die bunten Fenster von schweren Vorhängen verhüllt. Nicht einmal die mit der Hausreinigung betraute Dienerschaft hatte die Schwelle übertreten dürfen, was der Obersten Kammerfrau unendliche Qualen bereitet hatte. Drei Sommer und drei Winter war der Saal ungestört geblieben. Jetzt war hier wieder leben eingekehrt, und die ganze Burg summte von Gerüchten.
Doch gab es einen Menschen im geschäftigen Hochhorst, einen zumindest, der nicht seine ganze Aufmerksamkeit auf jenen lange unbewohnten Raum gerichtet hatte, eine Biene im murmelnden Stock, deren einsames lied nicht zur Tonart des allgemeinen Gesumms passte. Dieser eine hockte im Herzen des Heckengartens in einer Nische zwischen dem stumpfroten Stein der Kapelle und der Flanke eines zum Skelett entlaubten Heckenlöwen und glaubte, niemand werde ihn vermissen. Der Tag war bisher recht unerfreulich verlaufen. Die Frauen steckten alle mitten in ihrer Arbeit und hatten wenig Zeit, Fragen zu beantworten, es hatte zu spät Frühstück gegeben, und kalt war es. Wie gewöhnlich hatte man ihm verwirrende Anordnungen erteilt, und niemand interessierte sich auch nur im Geringsten für seine Probleme ...
Das war, dachte er mürrisch, ja auch nicht anders zu erwarten. Wenn er nicht diesen riesigen, prachtvollen Käfer entdeckt hätte - der da durch den Garten gekrochen war, selbstzufrieden wie ein reicher Dorfbewohner -, wäre der ganze Nachmittag eine einzige Zeitvergeudung gewesen.
Mit einem Zweig verbreiterte er die winzige Straße, die er in die dunkle, kalte Erde an der Mauer gekratzt hatte, aber trotzdem wollte sein Gefangener nicht vorwärtslaufen. Vorsichtig kitzelte er den glänzenden Panzer, aber der dickköpfige Käfer rührte sich nicht. Der Junge runzelte die Stirn und sog an der Oberlippe.
" Simon! Wo im Namen der heiligen Schöpfung hast du dich rumgetrieben!"
Der Zweig fiel ihm aus den Fingern, als hätte ihm ein Pfeil das Herz durchbohrt. langsam drehte er sich zu der bedrohlichen Gestalt um, die hinter ihm aufragte.
"Nirgendwo ...", wollte Simon sagen, aber noch während das Wort dem Mund entfloh, packte ihn ein knochiges Fingerpaar am Ohr und zerrte ihn ruckartig auf die Füße. Vor Schmerz jaulte er auf.
"Komm mir nicht mit ?nirgendwo?, junger Strolch", bellte ihm Rachel der Drache, die Oberste der Kammerfrauen, mitten ins Gesicht, wobei sie nur auf gleicher Höhe mit ihm war, weil sie auf den Zehenspitzen stand und der Junge von Natur aus zu schlechter Haltung neigte; eigentlich fehlte Rachel fast ein Fuß zu Simons Größe.
"Ja, Herrin, es tut mir leid, tut mir leid", murmelte Simon und bemerkte betrübt, dass der Käfer auf einen Spalt in der Mauer der Kapelle und damit auf seine Freiheit zusteuerte.
"Mit ?tut mir leid? kommst du auf die Dauer auch nicht durch", knurrte Rachel. "Jedermann im ganzen Haus rackert sich ab, damit alles bereit ist, nur du nicht! Und als ob das nicht schlimm genug wäre, muss ich auch noch meine kos Klappentext Der betagte König Johan liegt im Sterben, und um die Thronfolge entbrennt ein hinterhältiger Kampf unter seinen Söhnen Elias und Josuah. Der Küchenjunge Simon,wegen seiner Zerstreutheit auch Mondkalb genannt, gerät mitten in die Auseinandersetzungen um die Herrschaft über Osten Ard. Welche Ziele verfolgen aber die geheimnisvollen Elbenvölker der Nornen und Sithi, denen einst das Land gehörte? Autorentext: §06§Das erste große Epos des Meisters der Fantasy - jetzt endlich wieder lieferbar
Tad Williams Maßstab setzendes Frühwerk "Das Geheimnis der Großen Schwerter" erscheint nun in überarbeiteter Übersetzung. Die geheimnisvolle Welt Osten Ards steht den Lesern wieder offen.§15§Der betagte König Johan liegt im Sterben, und um die Thronfolge entbrennt ein hinterhältiger Kampf unter seinen Söhnen Elias und Josuah. Der Küchenjunge Simon,wegen seiner Zerstreutheit auch Mondkalb genannt, gerät mitten in die Auseinandersetzungen um die Herrschaft über Osten Ard. Welche Ziele verfolgen aber die geheimnisvollen Elbenvölker der Nornen und Sithi, denen einst das Land gehörte?§09§1 Grashüpfer und König

An diesem Tag aller Tage rührte sich etwas Fremdartiges tief im dämmernden Herzen des Hochhorstes, im verwirrenden Kaninchenbau der Burg mit ihren stillen Gängen und von Efeu überwucherten Höfen, in den Mönchszellen und den feuchten, schattendunklen Kammern. Höflinge und Dienerschaft, sie alle rissen die Augen auf und flüsterten, Küchenjungen tauschten über den Waschwannen bedeutungsvolle Blicke. In allen Gängen und Torhöfen der gewaltigen Feste schienen sich Menschen mit gedämpfter Stimme zu unterhalten. Der allgemeinen Stimmung atemloser Erwartung nach hätte es der erste Frühlingstag sein können, aber der große Kalender in Doktor Morgenes' vollgestopftem Zimmer zeigte etwas anderes: Man befand sich erst im Monat Novander. Der Herbst hielt die Tür auf, und langsam zog der Winter ein.
Was diesen Tag von allen anderen unterschied, war nicht die Jahreszeit, sondern ein Ort: der Thronsaal auf dem Hochhorst. Drei lange Jahre waren seine Pforten auf Befehl des Königs geschlossen gewesen, die bunten Fenster von schweren Vorhängen verhüllt. Nicht einmal die mit der Hausreinigung betraute Dienerschaft hatte die Schwelle übertreten dürfen, was der Obersten Kammerfrau unendliche Qualen bereitet hatte. Drei Sommer und drei Winter war der Saal ungestört geblieben. Jetzt war hier wieder leben eingekehrt, und die ganze Burg summte von Gerüchten.
Doch gab es einen Menschen im geschäftigen Hochhorst, einen zumindest, der nicht seine ganze Aufmerksamkeit auf jenen lange unbewohnten Raum gerichtet hatte, eine Biene im murmelnden Stock, deren einsames lied nicht zur Tonart des allgemeinen Gesumms passte. Dieser eine hockte im Herzen des Heckengartens in einer Nische zwischen dem stumpfroten Stein der Kapelle und der Flanke eines zum Skelett entlaubten Heckenlöwen und glaubte, niemand werde ihn vermissen. Der Tag war bisher recht unerfreulich verlaufen. Die Frauen steckten alle mitten in ihrer Arbeit und hatten wenig Zeit, Fragen zu beantworten, es hatte zu spät Frühstück gegeben, und kalt war es. Wie gewöhnlich hatte man ihm verwirrende Anordnungen erteilt, und niemand interessierte sich auch nur im Geringsten für seine Probleme ...
Das war, dachte er mürrisch, ja auch nicht anders zu erwarten. Wenn er nicht diesen riesigen, prachtvollen Käfer entdeckt hätte - der da durch den Garten gekrochen war, selbstzufrieden wie ein reicher Dorfbewohner -, wäre der ganze Nachmittag eine einzige Zeitvergeudung gewesen.
Mit einem Zweig verbreiterte er die winzige Straße, die er in die dunkle, kalte Erde an der Mauer gekratzt hatte, aber trotzdem wollte sein Gefangener nicht vorwärtslaufen. Vorsichtig kitzelte er den glänzenden Panzer, aber der dickköpfige Käfer rührte sich nicht. Der Junge runzelte die Stirn und sog an der Oberlippe.
" Simon! Wo im Namen der heiligen Schöpfung hast du dich rumgetrieben!"
Der Zweig fiel ihm aus den Fingern, als hätte ihm ein Pfeil das Herz durchbohrt. langsam drehte er sich zu der bedrohlichen Gestalt um, die hinter ihm aufragte.
"Nirgendwo ...", wollte Simon sagen, aber noch während das Wort dem Mund entfloh, packte ihn ein knochiges Fingerpaar am Ohr und zerrte ihn ruckartig auf die Füße. Vor Schmerz jaulte er auf.
"Komm mir nicht mit ?nirgendwo?, junger Strolch", bellte ihm Rachel der Drache, die Oberste der Kammerfrauen, mitten ins Gesicht, wobei sie nur auf gleicher Höhe mit ihm war, weil sie auf den Zehenspitzen stand und der Junge von Natur aus zu schlechter Haltung neigte; eigentlich fehlte Rachel fast ein Fuß zu Simons Größe.
"Ja, Herrin, es tut mir leid, tut mir leid", murmelte Simon und bemerkte betrübt, dass der Käfer auf einen Spalt in der Mauer der Kapelle und damit auf seine Freiheit zusteuerte.
"Mit ?tut mir leid? kommst du auf die Dauer auch nicht durch", knurrte Rachel. "Jedermann im ganzen Haus rackert sich ab, damit alles bereit ist, nur du nicht! Und als ob das nicht schlimm genug wäre, muss ich auch noch meine kos§02§Former singer, shoe-seller and radio show host


Verfügbar in Filiale: