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Der Kinogeher

Der Kinogeher

Zum 100. Geburtstag von Walter Percy

von Walker Percy

Hardcover
224 Seiten; 21.8 cm x 14.1 cm
Sprache Deutsch
1. Auflage
2016 Suhrkamp
ISBN 978-3-518-22494-6
 

Hauptbeschreibung

Die Filmbesuche des Kinogehers lassen sich nicht als triviale Zerstreuung verstehen, sie offenbaren ihm die Einsamkeit und Hilflosigkeit seiner Suche. Doch jene Suchen, von denen die Filme erzählen, sind verfälscht: Der Held und Außenseiter endet glücklich als Konformist in der Menge.

Die Mutter des Kinogehers, die ihr Kind der vornehmen Verwandtschaft überließ, als sie den einfachen zweiten Mann heiratete, eine Schafferin, die das hier und jetzt Notwendige ohne viel Worte tut, gibt dem Sohn einen Hinweis, als sie in ihrer unsentimentalen Art ihm von der Unrast und den Depressionen seines Vaters, des Arztes, berichtet.

Schließlich findet der Kinogeher einen Weg, auf dem er zu suchen beginnen kann. Der Weg führt fort von leicht verdientem Geld und schönen Mädchen, fort auch von spektakulärer Leistung ...

»Eine seltene wahre Geschichte« nennt der Üersetzer Peter Handke den Roman, den ersten des Autors, der

1961 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde und Walker Percy sofort bekannt machte.


Zitat aus einer Besprechung

»Dieses alterslose Werk ist es fraglos wert, ... wiederentdeckt zu werden.«


Biografische Anmerkung zu den Verfassern



Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman
Die Hornissen
. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks
Publikumsbeschimpfung
in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.




Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an:
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
(1970),
Wunschloses Unglück
(1972),
Der kurze Brief zum langen Abschied
(1972),
Die linkshändige Frau
(1976),
Das Gewicht der Welt
(1977),
Langsame Heimkehr
(1979),
Die Lehre der Sainte-Victoire
(1980),
Der Chinese des Schmerzes
(1983),
Die Wiederholung
(1986),
Versuch über die Müdigkeit
(1989),
Versuch über die Jukebox
(1990),
Versuch über den geglückten Tag
(1991),
Mein Jahr in der Niemandsbucht
(1994),
Der Bildverlust
(2002),
Die Morawische Nacht
(2008),
Der Große Fall
(2011),
Versuch über den Stillen Ort
(2012),
Versuch über den Pilznarren
(2013).




Auf die
Publikumsbeschimpfung
1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt,
Kaspar. V
on hier spannt sich der Bogen weiter über
Der Ritt über den Bodensee
1971),
Die Unvernünftigen sterben aus
(1974),
Über die Dörfer
(1981),
Das

Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land
(1990),
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten
(1992), über den
Untertagblues
(2004) und
Bis daß der Tag euch scheidet
(2009) über das dramatische Epos
Immer noch Sturm
(2011) bis zum Sommerdialog
Die schönen Tage von

Aranjuez
(2012) zu
Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße
(2016).




Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem
Meine Freunde
), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.



Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.«



2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.



Peter Handke

Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann. Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970), Wunschloses Unglück (1972), Der kurze Brief zum langen Abschied (1972), Die linkshändige Frau (1976), Das Gewicht der Welt (1977), Langsame Heimkehr (1979), Die Lehre der Sainte-Victoire (1980), Der Chinese des Schmerzes (1983), Die Wiederholung (1986), Versuch über die Müdigkeit (1989), Versuch über die Jukebox (1990), Versuch über den geglückten Tag (1991), Mein Jahr in der Niemandsbucht (1994), Der Bildverlust (2002), Die Morawische Nacht (2008), Der Große Fall (2011), Versuch über den Stillen Ort (2012), Versuch über den Pilznarren (2013). Auf die Publikumsbeschimpfung 1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt, Kaspar. Von hier spannt sich der Bogen weiter über Der Ritt über den Bodensee 1971), Die Unvernünftigen sterben aus (1974), Über die Dörfer (1981), Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land (1990), Die Stunde da wir nichts voneinander wußten (1992), über den Untertagblues (2004) und Bis daß der Tag euch scheidet (2009) über das dramatische Epos Immer noch Sturm (2011) bis zum Sommerdialog Die schönen Tage von Aranjuez (2012) zu Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße (2016). Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem Meine Freunde), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy. Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.« 2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.


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