Erweiterte Suche

Unser

Service

Service

Aktuelle

Events

Events

Bewertungen von Leser/innen

Rezension verfassen


  • Es ist ein unterhaltsames kleines Büchlein, das die Autorin Ingrid Hayek da über ihre insgesamt drei Aufenthalte in Ecuador geschrieben hat.
    Auf humorvolle Art und Weise lässt sie den Leser daran teilhaben, wie sie zunächst als freiwillige Helferin in einem Dorf an der Küstengegend (La Florida) ihren Dienst antritt und dabei unzählige einzigartige, skurrile und wertvolle Lebenserfahrungen sammeln kann. Auch wenn sie in erster Linie Englisch- und Computerunterricht geben soll, weitet sich ihr Aufgabengebiet relativ rasch aus. Letztendlich umfasst ihr Dienst teilweise so merkwürdige Aufgaben wie den Kauf von Kakaomaschinen (die bis heute noch nicht geliefert wurden), der Korrektur von Liebesschwüren am Computer, Verhandlungen mit schlafenden Kakaobauern, das Einfangen eingeseifter Hunde, das Behandeln von Knochenbrüchen mit gekühltem Fleisch, das Anhören und Aufschreiben von Lebensbeichten..und..und..und.
    Neben Eindrücken aus dem Alltag berichtet die Autorin von vielen erfrischend andersartigen Erlebnissen und Begegnungen. Unvergesslich so etwa der Dialog über einen Vergleich Österreichs mit Ecuador, in welchem wir "Austriacos" aufgrund unseres Mangels an Gold, an Küstenabschnitten, Orangenbäumen und Erdöl äußerst bemitleidenswert erscheinen. Reichtum ist relativ, auch davon erzählt dieses Buch!

    Ergänzt werden diese farbenfrohen Berichte durch kleinere Informationsblöcke, die Einblick in die Besonderheiten, Auffälligkeiten und Widersprüche des Landes geben.

    Insgesamt macht Ingrid Hayeks Werk Lust auf Reisen, Lust auf Ecuador und versprüht nicht nur durch die leicht zu lesenden Inhalte, sondern auch durch bunte, fröhliche Bilder Lebendigkeit und Lebensfreude.

    Einen halben Punkt Abzug würde ich einzig und alleine für den Buchtitel geben, der mir persönlich zu nichtssagend und unattraktiv für ein ganz und gar nicht nichtssagendes Buch scheint.