Rezensionen

Persönliche Lesetipps unserer Buchhändler:innen

Loki - Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht)

Louie Stowell

Testleser JONAH, Tyrolia-Filiale Innsbruck (11 Jahre, Telfs) Loki, der Gott der Lügen, ist in der Gestalt eines 11-jährigen Jungen für einen Monat auf die Erde verbannt worden, um zu zeigen, dass er sich bessern kann. Loki hat ein Buch mit auf die... Mehr lesen

Komische Vögel – 2.500 Meilen Familie, Chaos und jede Menge Chicken Nuggets

Sally J. Pla

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)

Holly Bourne

Love Songs in London – Here comes my Sun

Tonia Krüger

Das Geheimnis von Bahnsteig 13

Eva Ibbotson

The Magic Flute

Hendrik Lambertus

Unter Null Grad – Countdown im Eis

Ele Fountain

Vollmondlegenden

Matthias Bauer

Crater Lake: Schlaf NIEMALS ein (Crater Lake 1)

Jennifer Killick

Testleser SAMUEL, Tyrolia-Filiale Innsbruck (11 Jahre, Rankweil) Eigentlich freut sich Lance auf die Klassenfahrt mit seinen Kollegen, auch wenn die gemeine Miss Hoche als Begleitperson dabei ist. Doch dann wird die Klassenfahrt zum Horrortrip! Sc... Mehr lesen

Feuerwanzen lügen nicht

Höfler, Stefanie

Testleserin MINA, Tyrolia-Filiale Innsbruck (12 Jahre, Innsbruck) Dieses Buch habe ich sehr toll gefunden! Nits und Mischa sind wei Jungs und beste Freunde. Nits erfährt, dass Mischas Vater arm und ohne Mutter ist. Mischa selbst ist erst vor kurz... Mehr lesen

Climate Club - Jetzt retten wir das Klima!

Carrie Firestone

Testleserin MINA, Tyrolia-Filiale Innsbruck (12 Jahre, Innsbruck) Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen! Mary Kate will in ihrer Schule etwas gegen den Klimawandel unternehmen und gründet mit Mitschülern und ihrem Lehrer Mister Lu einen Klima Clu... Mehr lesen

Dinge, die so nicht bleiben können

Michael Gerard Bauer

Testleserin MARAH, Tyrolia-Filiale Innsbruck (14 Jahre, Innsbruck) Sebastian und sein bester Freund Tolly sehen sich beim Tag der offenen Tür die Uni an. Dort lernen sie auch Frida kennen, die Sebastian aus einer peinlichen Situation rettet.Die dr... Mehr lesen

Komische Vögel – 2.500 Meilen Familie, Chaos und jede Menge Chicken Nuggets

Sally J. Pla

Testleser LUKAS, Tyrolia-Filiale Innsbruck (13 Jahre, Vösendorf) Der 12-jährige Charlie, seine Schwester Davis (15 Jahre) und die Zwillinge Joel und Jake (10 Jahre) leben in Kalifornien und werden vom Vater alleine großgezogen. Als ihr Vater, der Englischlehrer und Teilzeitjournalist ist, nach Afghanistan fährt, um dort einen Artikel über die Soldaten zu schreiben, erleidet er nach einer Explosion eine schwere Kopfverletzung und liegt über Monate im Krankenhaus. Gram, die Oma der Kinder, kümmert sich in der Zwischenzeit um die junge Familie. Als die Ärzte keine gesundheitlichen Fortschritte beim Vater mehr sehen, soll dieser nach Virginia zur Intensivrehabilitation verlegt werden und Gram wird ihn begleiten. Damit beginnt für die Kinder, im speziellen für Charlie, eine turbulente Zeit und das Chaos beginnt, als die eigentliche Kinder-Sitterin nicht zu den Kindern kommen kann und Gram letztlich Ludmilla, eine junge Dame bosnischer Herkunft, mit Tätowierungen und grünen Fingernägel zu den Kindern schickt ,um sie nach Virginia zu bringen mit der Anordnung, dass die Kinder auf der Fahrt Spaß haben sollen… Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es sehr traurige Momente hat, da auch Ludmilla eine schwere Kindheit hatte und dann auch noch ihren Bruder verloren hat – das erfahren die Kinder während der Fahrt. Charlie, der den Tick hat sich immer waschen zu müssen und Veränderungen hasst, wird sehr gut beschrieben. Vor allem wie es ihm geht, während der Fahrt in dem für ihn stinkenden Wohnmobil und bei den Aufenthaltsorten, wo die kleine Gruppe stehen bleibt, um etwas Spaß zu haben. Charlie, dem immer wieder irgendein Missgeschick passiert, macht dennoch dabei für sich wichtige Erfahrungen. Dann ist da noch sein Ziel, die Vögel, die er mit seinem Vater auf eine Liste geschrieben hatte, für seinen kranken Vater zu suchen, zu finden und auf der Liste abzuhaken – was er da erlebt war oft zum Schmunzeln. Ich kann es daher sehr empfehlen! Wer gerne Tragik-Komödien liest, ist hier genau richtig!

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Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)

Holly Bourne

Testleserin SONJA, Tyrolia-Filiale Innsbruck (Vösendorf) Der Titel prägt die Geschichte im Gesamten. Amelies Eltern müssen wegziehen und Amelie verliert damit ihre Freunde und ihre große Liebe Alfie. Sie ist von der Trennung noch innerlich sehr verletzt und muss an einem neuen Ort und neuer Schule Freunde finden. Amelie ist eine sehr gute Sängerin und schreibt ihre Lieder selbst. Als in der neuen Schule die Begabung erkannt wird, dreht sich plötzlich alles um Amelie, was für sie ganz schwierig ist, weil sie nicht zum Typ Mädchen zählt, die gerne im Rampenlicht steht. Da kommt Reese, ein Schuljunge, der ebenfalls gerne singt und eine eigene Band hat, auf Amelie zu und beginnt sie immer mehr für sich einzunehmen. Amelie fühlt sich ihm hingezogen und merkt nicht, dass er sie zu manipulieren beginnt und sie von ihm abhängig macht. Die Autorin hat ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen, mit dem man sich als Teenager, aber auch als Erwachsener auseinandersetzen sollte, nämlich dem manipulierenden Einfluss und sexueller Gewalt. Die Geschichte weckt von Beginn an die Neugier, was Amelie passiert ist, weil sie die Orte beschreibt, wo sie geweint hat und welches Geschehen der Auslöser dafür war. Aber erst Richtung Ende des Buches bekommt man als Leser:in das Bild übermittelt, wie die schleichende psychische Manipulation von Reese erfolgte und welche Folgen es für Amelie hatte, die an der Liebe zu zweifeln beginnt, aber dennoch nicht von Reese loskommen kann. Die Ängste, Selbstzweifel, Demütigungen, Empfindungen werden von Amelie klar und verständlich sowie nachvollziehbar beschrieben. Schließlich wird auch das Thema der sexuellen Gewalt thematisiert und wie Amelie damit umgeht. Sehr gut dargestellt ist die Hilfestellung durch eine Psychotherapeutin, die Amelie aus ihrer tiefen Verletzung und ihrem Selbstzweifel herausholt und sie wieder zu einem mutigen Mädchen macht. Die Botschaft der Autorin ist mit diesem Buch sehr gut herausgekommen und zeigt, wie wichtig es für die jungen Mädchen, aber auch Frauen ist, bei psychischer und körperlicher Gewalt Hilfe anzunehmen. Sehr gelungenes Buch mit einer ganz wichtigen Botschaft für heranwachsende Jugendliche in der sensiblen pubertären Phase ihres Lebens. Liebe kann zwar sprichwörtlich blind machen, aber es darf nicht soweit gehen, dass man sich selbst dabei verliert. Sehr zu empfehlen, nicht nur für Teenager sondern auch für Eltern heranwachsender Jugendlicher.

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