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Geistergeschichte

Geistergeschichte

Roman

von Laura Freudenthaler

Hardcover
168 Seiten; 21 cm x 13 cm
Sprache Deutsch
08.02.2019 Auflage
2019 Literaturverlag Droschl
ISBN 978-3-99059-025-6
 

Besprechung

Literaturpreis der Europäischen Union 2019 »Der Roman umkreist die Geister seiner Protagonistin und hält dabei immer eine genau kalkulierte Distanz ein: zwischen Anne und ihrer Umwelt, zwischen Anne und der Leserin. (…) Dass die Autorin eine der interessantesten Stimmen der jüngeren österreichischen Literatur ist, beweist der neue Roman eindrucksvoll – und wer Freudenthaler noch nicht gelesen hat, sollte dies nachholen. « (Johanna Öttl, Die Presse) »"Geistergeschichte" ist ein Buch über eine fortschreitende Entfremdung, die wohl viele von uns schon erlebt haben, geschrieben in einer intensiven Sprache, die mich nicht losgelassen hat.« (Florian Gasser, Podcast DIE ZEIT) »Aus dem literarischen Mainstream der Gegenwartsliteratur, die sich zu einem übergroßen Anteil auf historischen und autobiografischen Realismus verlässt, ragt Laura Freudenthalers Roman auf erfreuliche Weise heraus. Er schöpft aus einer Urquelle der Literatur: Dem Phantastischen und Imaginären, das sich den Gesetzen der Realität nicht beugen muss.« (Ursula März, Deutschlandfunk, lesart) »Eindrucksvoll, wieviel Stimmung in diesem Buch steckt.« (Florian Baranyi, ORF ZIB) »Für uns mag die Lektüre eine der wichtigsten Funktionen des Lesens erfüllen: Mit jeder Seite erkennen wir besser, was Empathie in unserem vielschichtigen Verhältnis zum andern bedeutet.« (Björn Hayer, Wiener Zeitung) »Die Autorin baut Hinweise ein, zarte, aber von einer Klarheit, die dem Fortgang eine eindrucksvolle Plastizität gibt.« (Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau) »Laura Freudenthalers grossartiger kleiner Roman "Geistergeschichte" ist eine Erzählung über Hände und darüber, wie das Synchrone der Welt auseinanderfallen kann.«(Paul Jandl, NZZ) »Die Autorin bleibt extrem nah an ihrer Protagonistin, leuchtet die innere Zerissenheit mit stoischer sprachlicher Ruhe aus. Die Trennungen zwischen Realität und Imagination verschwimmen.« (Julia Schafferhofer, Kleine Zeitung, Buch der Woche) »Äußerst subtil verwebt Laura Freudenthaler reale Welt und seelische Abgründe miteinander. Ein herausragender Roman.« (Andrea Lieblang, WDR) »Laura Freudenthaler ist eine Meisterin des Sich ganz vorsichtig Hineinbohrens in Lebenswelten, die ihr, zumindest aus dieser Perspektive, nicht von vornherein vertraut sein können. Es steckt ein großes, ein ehrliches Interesse an Menschen in Laura Freudenthalers Büchern.« (Nicole Dietrich, ORF ex libris) »Diese subtile Geistergeschichte entwickelt einen untergründigen Sog. Laura Freudenthaler, 35, erweist sich in ihrem dritten Buch als überaus reife Erzählerin.« (Martina Läubli, NZZ am Sonntag) Laura Freudenthaler »schreibt in einer Sprache, durchdacht und oft zweideutig, dass es eine Freude ist. Es ist zu spüren, dass hier ein Text nicht einfach nur plotkonzentriert geschrieben wurde, sondern dass der Sprache Vorrang gewährt wird. … Ich bin be-geist-ert. Ein Leuchten!« (Marina Büttner, literaturleuchtet) »Laura Freudenthaler gehört nach ihren ersten drei Büchern bereits zu den besten Erzählerinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (…) Bedingungslose Einfühlung bei konsequenter Distanz: das ergibt die wunderschöne Zartheit des Romans und seine literarische Qualität.« (Helmut Gollner, literatur und Kritik) »Ein stilles, sanftes Buch von großer Tiefe. Und Laura Freudenthaler eine Stimme der Gegenwart, die man unbedingt im Auge behalten muss. Große Leseempfehlung!!« (Lit. Quartier) »Ein sanftes, tiefes, ein großes Buch.« (ORF-Bestenliste)

Hauptbeschreibung

In ihrem Freijahr kommt Anne ins Straucheln. Statt sich dem eigenen Klavierspiel zu widmen und an einem Lehrbuch zu schreiben, lösen sich ihre üblichen Gewohnheiten nach und nach auf. In den Nächten hält sie ihre Beobachtungen in
einem Notizheft fest und untertags streift sie durch die Stadt. Diese Wanderungen führen sie bald über das ihr Bekannte hinaus.
Seit zwanzig Jahren lebt Anne mit Thomas in der gemeinsamen Wohnung. Das Paar teilt viele Erinnerungen und weiß die Zeichen des anderen zu lesen. Sie fühlt sich in der Wohnung zunehmend unwohl, und Thomas wird immer abwesender.
Schon länger vermutet sie, dass er eine Affäre hat. Nun taucht das Mädchen, wie Anne die Unbekannte nennt, als huschender, wispernder Geist auf. Geräusche und Erscheinungen sind nicht mehr eindeutig zuordenbar.
Laura Freudenthaler knüpft mit Geistergeschichte an ihren vielbeachteten Debütroman "Die Königin schweigt" an. Ihr gelingt das Kunststück der Gegenwärtigkeit. Man wird regelrecht in Annes Wahrnehmung hinüberverführt. Immer tiefer folgen wir ihr in eine Welt der Spiegelungen und doppelten Böden, in der Wirklichkeit und Vorstellung ineinanderfließen.


Kurztext / Annotation

Was geschieht, wenn sich in einem Leben eine Leerstelle auftut?


Laura Freudenthaler

Laura Freudenthaler, geboren 1984 in Salzburg. Studium der Germanistik, Philosophie und Gender Studies, lebt in Wien. Die Erzählungen "Der Schädel von Madeleine. Paargeschichten" erschienen 2014. Für ihren ersten Roman "Die Königin schweigt" (2017) erhielt sie den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2018. Er wurde zudem als bester deutschsprachiger Debütroman beim Festival du Premier Roman 2018 in Chambéry ausgezeichnet.

Verfügbar in Filiale:

Rupertus Buchhandlung Salzburg
Dreifaltigkeitsgasse 12
5020 Salzburg

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