Individualität und Kontingenz
Studie zur Individualitätsproblematik bei Gottfried Wilhelm Leibniz
von Josef Estermann
266 Seiten
Sprache Deutsch
Neuausg.
1990 Peter Lang
ISBN 978-3-261-04299-6
Besprechung
"Obwohl Individualität und Kontingenz bei Leibniz schon vielfach behandelt worden sind, übertrifft die Arbeit von Estermann quantitativ und qualitativ die bereits vorliegenden Studien bei weitem. ø...! Das Buch stellt eine präzise Studie zur Individualitätsproblematik bei Leibniz dar." (Vilem Mudroch, Studia Philosophia)
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Systematische Erörterung der Individualitätsproblematik - Scholastische, atomistische und mathematische Wurzeln des Individualitätsbegriffs bei Leibniz - Der Leibniz'sche Individualismus - Verhältnis von Individualität, Kontingenz und Erkenntnis - Dilemma zwischen antikem Erkenntnisideal und christlichem Kontingenzdenken.
Langtext
Seit ihren Anfängen bekundet die abendländische Philosophie Mühe, dem Individuellen im Diskurs der Vernunft gerecht zu werden: Individuum est ineffabile .
Mit dieser Sprachlosigkeit hinsichtlich des Individuums geht eine weitgehende Eliminierung des Kontingenten Hand in Hand.
In der Philosophie von Leibniz spielen die beiden Konzeptionen - Individualität und Kontingenz - eine entscheidende Rolle.
Allerdings verunmöglicht das aus antikem Notwendigkeitsdenken stammende Erkenntnis- und Vernunftsideal eine konsistente Darlegung seiner (christlichen) Grundintentionen.