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Die wilden Orks, Band 1 und 2Overlay E-Book Reader

Die wilden Orks, Band 1 und 2

Cassiopeiapress Doppelband: Zwei Abenteuer um Elben und Orks in Athranor

von Alfred Bekker

E-Book (EPUB)
CCXCIX Seiten
Sprache Deutsch
2019 BookRix
ISBN 978-3-7368-9340-5
 

Kurztext / Annotation

Umfang: 316 Taschenbuchseiten Dieses Ebook enthält folgende zwei Bände: Band 1 Angriff der Orks Band 2 Der Fluch des Zwergengolds Rhomroor fasste seine Axt mit beiden Händen. Der junge Ork stieß einen Knurrlaut aus und fletschte die langen Hauer, die ihm ohnehin immer ein Stück aus dem Maul ragten. Rhomroor war zwar noch ein junger Ork und längst noch nicht ausgewachsen, aber jetzt schon kräftiger als selbst die kräftigsten Menschen. Mit beiden Pranken umfasste er den Stiel der riesenhaften Axt und wirbelte sie über seinem Kopf. Dann stürzte er sich wild schreiend auf seinen Gegner - einen Ork namens Brox, der ein paar Jahre älter war. Rhomroor kannte Brox seit frühester Kindheit und sie hatten sich schon nicht verstanden, als sie noch zusammen in der Schlammgrube ihres Stammes gespielt hatten. Allerdings hatte Brox Rhomroor bisher immer im Kampf besiegt. Einmal hatte er Rhomroor sogar mit dem Kopf in den übelriechenden Haufen einer Drachenechse gesteckt. Das hatte Rhomroor nicht vergessen - und heute war der Tag der Rache gekommen. Heute sollte Brox sein blaues Wunder erleben! Rhomroor schlug mit aller Kraft auf Brox ein. Dieser parierte mit seiner eigenen Waffe, die er sich selbst geschmiedet hatte. Er nannte sie das Sensenschwert, aber eigentlich hatte sie mehr Ähnlichkeit mit einer riesenhaften Sense als mit einem richtigen Schwert. Die Klinge von Rhomroors Axt klirrte gegen das Metall des Sensenschwertes. Rhomroor stieß dabei einen durchdringenden Kriegsruf aus. Zwei, drei Schritte musste Brox zurückweichen. Dann ging Rhomroors nächster Schlag ins Leere. Dieser Schlag hatte so viel Schwung, dass er beinahe das Gleichgewicht verlor. Brox wich einen weiteren Schritt zurück. 'Heh, du hast ja inzwischen das Kämpfen gelernt, Kleiner!'


Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet


Textauszug

24

Es war schon Mitternacht, als sie sich schließlich von ihm verabschiedete, denn sie fing nun an, nach jedem zweiten Wort zu gähnen - und das konnte nun wohl kaum noch an der schlechten Luft des Bankettraums liegen, sondern hatte seinen Grund einfach darin, dass sie wohl hundemüde war.

Candric blieb noch in der Bibliothek.

Die Öllampen, die den Raum erhellten, flackerten nur noch und der Diener, dessen Aufgabe es eigentlich war, sie für die Nacht zu löschen, zog sich wieder zurück. Schließlich störte man den zukünftigen Herrscher nicht beim Lesen.

Und davon abgesehen war es auch keineswegs die erste Nacht, die Candric in der Bibliothek verbrachte, auch wenn seine Mutter ihn immer wieder ermahnte, dies zu lassen. Dennoch kam es immer wieder aufs Neue vor, dass er über einem interessanten Buch einfach einschlief.

Im Moment schwirrten ihm einfach so viele Gedanken durch den Kopf, dass er trotz großer Müdigkeit nicht hätte schlafen können. Er ging zu einem der Fenster und blickte hinaus. Die Bibliotheksräume gehörten zu den wenigen innerhalb des Palastes, die vollständig verglast waren - denn Glas war sehr teuer und kostbar und es gab nur wenige Handwerker, die es richtig verarbeiten konnten. Wie ein großes Auge stand tatsächlich der Vollmond am Himmel - so wie der Graf von der Drachenküste gesagt hatte.

Dieses verfluchte Turnier! Wenn ich nur irgendeinen Weg finden könnte, um dort nicht antreten zu müssen!, ging es ihm durch den Kopf.

Er sah sich schon auf dem letzten Platz in der Wertung stehen. Und alle anderen Teilnehmer würden sich hinter vorgehaltener Hand über ihn lustig machen. "Will König werden und kann noch nicht einmal mit dem Bogen schießen und ein großes Haus treffen, wenn er davor steht!" Candric konnte sich die Kommentare lebhaft vorstellen.

Schließlich ging er zurück zu den Buchregalen und nahm sich einen Band heraus, in dem er besonders gerne und häufig las. "Die Geschichte der Elben, Orks und Menschen von Athranor" hieß es und und ein unbekannter Verfasser hatte es vor vielen Jahrhunderten geschrieben.

Candric setzte sich auf den Boden und las in dem großen Lederfolianten, der so schwer war, dass man ihn nicht auf die Knie legen mochte, wenn man nicht wollte, dass einem die Beine einschliefen.

Er gähnte.

Und dann glaubte er zwischenzeitlich eine Stimme zu hören. Sie klang dumpf und dröhnend. Die Worte, die diese sprach, waren in einer andere Sprache. Sie hatten Ähnlichkeit mit den Zauberformeln, die der Elbenmagier Asanil hin und wieder vor sich hin murmelte und die ihm dabei halfen, das Himmelsschiff zu lenken.

Im ersten Augenblick schreckte Candric auf, denn er glaubte, diese Stimme wirklich gehört zu haben - bis er im nächsten Moment begriff, dass sie nur in seinen Gedanken existierte. Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Du musst wirklich schon sehr, sehr müde sein!, ging es ihm durch den Kopf. Und einen Augenblick überlegte er tatsächlich, ob es nicht am Ende doch vielleicht das Beste war, sich ins Bett zu begeben und mal richtig auszuschlafen.

Aber er sich versah, wurde die Müdigkeit so stark, dass er einfach über dem Buch ins sich zusammensackt. Sein Gesicht lag auf den Seiten. Er nieste einmal, als ihm der Staub in die Nase stieg. Normalerweise konnte er trotz seiner großen Liebe zu Büchern den Staub nicht ausstehen, der jedesmal entstand, wenn man ein Buch aus dem Regal nahm oder auch nur unvorsichtig zuklappte. Deswegen hatte er sich angewöhnt, die Seiten immer nur sehr vorsichtig umzuschlagen, damit ihm ein Niesanfall nicht die ganze Freude verdarb.

Aber im Augenblick spielte das alles keine Rolle mehr.

Er dämmerte in einen Traum hinüber. In diesem Traum sah er ein Feuer, das in einer Höhle loderte. Im Hintergrund war ein Haufen von Büchern zu sehen, auf denen Elbenrunen prangten. Wie schändlich wurden diese Bücher behandelt! Als ob es sich um Abfall oder Lumpen handel


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