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Schule und Soziale ArbeitOverlay E-Book Reader

Schule und Soziale Arbeit

Ein Beitrag aus dem Handbuch Soziale Arbeit, 6. Auflage

von Karl-Heinz Braun; Konstanze Wetzel

E-Book (PDF mit drm)
8 Seiten
Sprache Deutsch
6. Auflage
2018 Ernst Reinhardt Verlag
ISBN 978-3-497-60598-9
 

Besprechung

Ausgangspunkt der neueren Debatten um das Verhältnis von Schul- und Sozialpädagogik bildete die schrittweise Überwindung des starren Halbtagsschulsystems durch die Ausweitung der Ganztagsbetreuung -- besonders zur Förderung der Berufstätigkeit der Frauen -- und der Ganztagsschulangebote, wobei der Gewaltdebatte eine wichtige Katalysatorfunktion zukam. Den weitreichendsten Versuch, alle diese Trends zu einem komplexen Projekt nachhaltiger Bildungsreform zu verdichten, bildet die Ganztagsbildung, die ihre Überzeugungskraft auch dem erweiterten Bildungsauftrag der Schule verdankt: Sie kann sich nicht mehr auf die Qualifizierung, die Selektion, die Legitimation des politischen Systems und die Kulturüberlieferung beschränken, sondern muss auch einen eigenständigen Beitrag zur reflexiven sozialen Integration der Heranwachsenden leisten. Das gelingt ihr in dem Maße, wie sie die zentralen Dimensionen der Sinnbildung ins Zentrum stellt, nämlich die pragmatische, die epochal-historische, die berufliche, die existentielle, die ästhetische und die ethische Bildung. Dies geschieht durch die sozialpädagogische Profilbildung der Schule, die durch die Schulsozialarbeit angeregt, unterstützt und ergänzt wird. Wesentliche bildungsplanerische Perspektive der zuverlässigen Kooperation von Schule und Sozialer Arbeit ist der Aufbau kommunaler Bildungslandschaften.

Hauptbeschreibung

Ausgangspunkt der neueren Debatten um das Verhältnis von Schul- und Sozialpädagogik bildete die schrittweise Überwindung des starren Halbtagsschulsystems durch die Ausweitung der Ganztagsbetreuung -- besonders zur Förderung der Berufstätigkeit der Frauen -- und der Ganztagsschulangebote, wobei der Gewaltdebatte eine wichtige Katalysatorfunktion zukam. Den weitreichendsten Versuch, alle diese Trends zu einem komplexen Projekt nachhaltiger Bildungsreform zu verdichten, bildet die Ganztagsbildung, die ihre Überzeugungskraft auch dem erweiterten Bildungsauftrag der Schule verdankt: Sie kann sich nicht mehr auf die Qualifizierung, die Selektion, die Legitimation des politischen Systems und die Kulturüberlieferung beschränken, sondern muss auch einen eigenständigen Beitrag zur reflexiven sozialen Integration der Heranwachsenden leisten. Das gelingt ihr in dem Maße, wie sie die zentralen Dimensionen der Sinnbildung ins Zentrum stellt, nämlich die pragmatische, die epochal-historische, die berufliche, die existentielle, die ästhetische und die ethische Bildung. Dies geschieht durch die sozialpädagogische Profilbildung der Schule, die durch die Schulsozialarbeit angeregt, unterstützt und ergänzt wird. Wesentliche bildungsplanerische Perspektive der zuverlässigen Kooperation von Schule und Sozialer Arbeit ist der Aufbau kommunaler Bildungslandschaften.


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