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Internationaler Wettbewerb - nationale Sozialpolitik?

Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven der Globalisierung.

von Detlef AufderHeide; Martin Dabrowski; Karl Homann; Christian Kirchner; Michael Schramm; Jochen Schumann; Viktor Vanberg; Josef Wieland

E-Book (PDF)
307 Seiten
Sprache Deutsch
2015 Duncker & Humblot GmbH
ISBN 978-3-428-49809-3
 

Kurztext / Annotation

Gegenwärtig beherrschen drei als besonders dringlich angesehene Themen die wissenschaftliche wie die politische Diskussion: - der dringende Reformbedarf in den sozialen Sicherungssystemen (Schlagwort: Umbau des Sozialstaats), - der internationale Standortwettbewerb im Zuge der Öffnung der nationalen Märkte (Schlagwort: Globalisierung) sowie - die Fortführung der europäischen Integration bei gleichzeitiger Öffnung der Gemeinschaft gegenüber Mittel- und Osteuropa (Schlagwort: Erweiterung und/oder Vertiefung der Europäischen Union). Zwischen diesen Themen besteht ein offenkundiger innerer Zusammenhang. Die Entscheidung über Art und Ausmaß der sozialen Sicherung und über die Finanzierung dieser Leistungen erfolgte bisher mit großer Selbstverständlichkeit in ausdrücklich nationalstaatlicher Entscheidungsbefugnis, und zwar in der Regel in Abhängigkeit vom erreichten Wohlstandsniveau. Auch und gerade in der Europäischen Union stand bisher (vor allem auf Drängen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland) eine Sozialcharta ausdrücklich nicht auf der Agenda. Die Situation hat sich jedoch grundlegend gewandelt, seit im Zuge der Globalisierung neben den Wettbewerb der Unternehmungen ein verschärfter internationaler Wettbewerb der Arbeitsanbieter um Arbeitsplätze getreten ist und sich - beiden vorgelagert - der Wettbewerb der Staaten um Direktinvestitionen (i. e. die Allokation von Realkapital) zunehmend verschärft. Da im Wettbewerb der Staaten die Höhe der Belastung mit öffentlichen Abgaben zu einem Wettbewerbsparameter von zentraler Bedeutung geworden ist, stehen auch die Entscheidungen über die Bereitstellung sozialstaatlicher Leistungen und - vor allem - ihre Finanzierung nach allgemeiner Überzeugung unter dem Proviso ihrer 'Realisierbarkeit im Wettbewerb der Staaten'. Die sich ergebenden Probleme der gesellschaftlichen wie der moralischen Legitimation demokratischer Politik sind offenkundig, wenn sie auch in der ökonomischen Literatur nicht immer explizite Beachtung finden. Die Perspektiven dieser Entwicklung, vor allem aber die sich eröffnenden Gestaltungsmöglichkeiten werden im vorliegenden Sammelband kontrovers erörtert. Dieser dokumentiert zugleich die überarbeiteten Beiträge einer Tagung, die im Dezember 1998 in der katholisch-sozialen Akademie Franz Hitze Haus in Münster stattfand.

Prof. Dr. habil. Detlef Aufderheide; Business Ethics and Strategic Management, School of International Business, Hochschule Bremen. Studium der Volkswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften in Bielefeld, Göttingen und Münster. Diplom-Volkswirt. Promotion zu einem wirtschafts- und unternehmensethischen Thema (im Verlag Duncker & Humblot erschienen). Habilitation zum Thema Wettbewerb durch Regulierung netzgebundener Energieversorgung. Zahlreiche Publikationen zur Wirtschafts- und Unternehmensethik. Herausgeber der Reihe »Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven« (zusammen mit Martin Dabrowski), die im Verlag Duncker & Humblot erscheint. Dr. Martin Dabrowski; Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft an der Universität Münster. Diplom-Volkswirt. Promotion zu einem wirtschafts- und sozialethischen Thema. Er arbeitet seit 1994 als Dozent in der katholisch-sozialen Akademie Franz Hitze Haus und leitet dort den Fachbereich »Wirtschaft, Sozialethik, Medien«. Herausgeber der Reihe »Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven« (zusammen mit Martin Dabrowski), die im Verlag Duncker & Humblot erscheint.


Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet


Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Jochen Schumann ist ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftstheorie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind Mikroökonomik, Außenwirtschaftstheorie, Input-Output-Analyse, Geschichte der Wirtschaftstheorie einschließlich Religionsökonomik. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Goethe-Universität Frankfurt/Main und wurde dort promoviert und habilitiert. 1960 ging er als Fellow der Rockefeller Foundation an die University of Pennsylvania, die Stanford University und die Harvard University. Er wurde langjähriges Mitglied des Council der International Input-Output Association und war Vorsitzende des Ausschusses für Außenwirtschaftstheorie und -politik der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Verein für Socialpolitik). 1986 wurde er Ehrendoktor der Wroclaw University of Economics.

Christian Kirchner - Geboren 1982, wuchs er in seiner Heimatstadt Zella-Mehlis auf. 1993 begann er mit der Erstellung einer eigenen Ahnentafel. Aus diesen Forschungen und den Arbeiten in Geschichtsverein sowie Stadtarchiv Zella-Mehlis entstand früh der Wunsch nach einem geschichtslastigen Beruf. Nach Abitur und Wehrdienst folgte von 2001 bis 2004 die Ausbildung zum Diplom-Archivar (FH) am Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und der Archivschule Marburg. Seit 2005 leitet er das Stadtarchiv Limbach-Oberfrohna.

Karl Homann studierte Philosophie, Germanistik, Katholische Theologie und Volkswirtschaft in Münster. Seit 1999 ist er Professor für Wirtschaftsethik an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München.

Dipl.-Ing. Michael Schramm, geboren 1953, studierte Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Entwicklungsingenieur bei Philips Peripherals in Siegen arbeitet er seit 1987 bei der Tally Computerdrucker GmbH in Elchingen. Dort leitet er seit 1994 die technische Qualitätssicherung. 1999 qualifizierte er sich zum EOQ-Auditor. Als Projektleiter für die Einführung des Qualitätsmanagement-Moduls und beim weiteren Optimieren der Abläufe und des Customizings erarbeitete er sich profunde Kenntnisse des R/3-Systems.


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