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Europa und die deutsche Einheit

Europa und die deutsche Einheit

Beobachtungen, Entscheidungen und Folgen

von Michael Gehler; Maximilian Graf

Hardcover
848 Seiten; mit 1 Schaubild; 23.7 cm x 16 cm
Sprache Deutsch
1. Auflage
2017 Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN 978-3-525-30186-9
 

Hauptbeschreibung

Auf den ersten Blick gehört die deutschen Einheit zu den am besten aufgearbeiteten Kapiteln der jüngsten Zeitgeschichte, jedoch fokussierte die bisherige Forschung vor allem auf die innerdeutsche Dimension und auf die internationale Durchsetzung der Einheit. Dabei standen insbesondere die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs und einige Nachbarstaaten im Mittelpunkt. Dieser Band untersucht die »Wiedervereinigung« erstmals aus einer gesamteuropäischen Perspektive und gliedert sich in regional- und bündnisbedingte Themenblöcke (Vier Mächte, Neutrale und NATO-Staaten, Skandinavien, Benelux-Staaten, Mittel- und Osteuropa, Südeuropa). Zudem wird auch die Rolle transnationaler Parteiennetzwerke thematisiert. Die einzelnen Länderstudien skizzieren das Verhältnis des jeweiligen Landes zu den beiden deutschen Staaten vor 1989/90. Im Zentrum der Analysen steht die Haltung zur deutschen Frage vom Mauerfall am 9. November 1989 bis zum Vollzug der Einheit am 3. Oktober 1990. Länderspezifische Schwerpunktsetzungen machen deutlich, wie divers die deutsche Einheit aus den jeweiligen nationalen Blickwinkeln wahrgenommen wurde und wie sehr diese bis heute das Deutschlandbild (mit)prägen. Vor dem Hintergrund der Vertiefung der europäischen Integration und der Erweiterung der EU wird ein Ausblick auf die Rolle des geeinten Deutschlands bis ins Europa unserer Tage gewagt.


Kurztext / Annotation

Die deutsche Einheit wird erstmals aus gesamteuropäischer Perspektive in den Blick genommen.


Werbliche Überschrift

Eine Internationale Geschichte der deutschen Einheit ist erheblich vielschichtiger als der bisherige Fokus auf den inneren Einigungsprozess und die Großmächtedimension vermuten lassen. Anhand von Länderstudien in regional- und bündnisbedingten Themenblöcken liefert der Band vor dem historischen Hintergrund Einsichten in die jeweiligen nationalen Haltungen. Zudem wird die Rolle transnationaler Parteiennetzwerke thematisiert. Im Zentrum der Analysen steht die Haltung zur deutschen Frage vom Mauerfall am 9. November 1989 bis zum Vollzug der Einheit am 3. Oktober 1990. Darüber hinaus wird ein Ausblick auf die Rolle des geeinten Deutschland in Europa geboten.

Mit Beiträgen von
Heike Amos (Berlin), Birgit Aschmann (Berlin), Juhana Auneslouma (Helsinki), Andrea Brait (Innsbruck), Giovanni Bernardini (Trento), Hüseyin Çiçek, (Erlangen-Nürnberg), Deborah Cuccia (Florenz), Michael Gehler (Hildesheim), Tim Geiger (Berlin), Philipp Greilinger (Wien), Hans Otto Frøland (Trondheim), Anjo Harryvan (Groningen), Andreas Hilger (Marburg), Siebo M. H. Janssen (Köln), Georg Kreis (Basel), Sarah Knoll (Wien), Hanns Jürgen Küsters (Sankt Augustin), Miroslav Kunštát (Prag), Aryo Makko (Stockholm), Hinnerk Meyer (Hildesheim), Dominik Pick (Berlin), Mervyn O'Driscoll (Cork), Christian F. Ostermann (Washington, D.C.), Tilo Schabert (Erlangen-Nürnberg), Andreas Schmidt-Schweizer (Budapest), Johannes Schönner (Wien), David Schriffl (Wien), Arnold Suppan (Wien), Andreas Stergiou (Thessaloniki), Marjo Uutela (Helsinki), Thorsten Borring Olesen (Arhus), Niels Wium Olsesen (Arhus), Jan van der Harst (Groningen), Steven Van Hecke (Leuven) und Hermann Wentker (Berlin).


Hanns Jürgen Küsters

Professor Dr. Hanns Jürgen Küsters, seit 2009 Leiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Sankt Augustin, apl. Professor für Wissenschaft von der Politik und Zeitgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn


Hermann Wentker

Prof. Dr. Hermann Wentker leitet die Forschungsabteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und lehrt an der Universität Potsdam.


Tim Geiger

Dr. Tim Geiger ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin bei der Edition »Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland«.


Heike Amos

Dr. Heike Amos ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsabteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin.


Andreas Hilger

Andreas Hilger ist seit November 2016 wissenschaftlicher Leiter des deutsch-russischen Projekts „Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte“ am Deutschen Historischen Institut Moskau.


Andrea Brait

Andrea Brait ist Lektorin am Institut für Geschichte der Universität Wien, an der PH Wien und am Institut für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim.


Birgit Aschmann

Birgit Aschmann ist Professorin für Europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts an der Humboldt Universität Berlin und forscht schwerpunktmäßig u.a. zur Neueren und Neuesten Spanischen Geschichte.


David Schriffl

David Schriffl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte sind die österreichisch-slowakischen Beziehungen, Österreich und Portugal in Beziehung und Vergleich sowie die Geschichte Mittel- und Ostmitteleuropas.


Johannes Schönner

Mag. Dr. phil., Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Nach der Promotion Lehrtätigkeit am Privatgymnasium der Wiener Sängerknaben, seit 1994 Archivar sowie seit 2020 Geschäftsführer des Karl von Vogelsang-Instituts. Wissenschaftliche Arbeiten zu Themen der Zeitgeschichte und politischen Bildung, darunter mehrere Quelleneditionen zur österreichischen Parteiengeschichte und der allgemeinen politischen Geschichte Österreichs. Im Jahre 2023 Verleihung des Berufstitels „Professor“. Forschungsschwerpunkte: Nationalsozialismus, Wiedergutmachung, Opferforschung, Parteienkooperationen in Europa nach 1945. Organisation und Gestaltung von verschiedenen Ausstellungsprojekten in Wien und in den Bundesländern. 2022 erschien die Quellenedition „Klubprotokolle der Christlichsozialen und der Großdeutschen 1918/19“, (Hg. Johannes Schönner/Johannes Kalwoda/Lothar Höbelt), Schriftenreihe der Wilfried Haslauer-Bibliothek, Böhlau Verlag/Vandenhoeck & Ruprecht Verlag; Ebenso 2022 publizierte er „Ignaz Seipel. Friendly fire! Wem gehört die Demokratie? Digitale Ausstellung anlässlich des 90. Todestages des bedeutenden österreichischen Bundeskanzlers Ignaz Seipel und des Gedenkens 100. Jahre Genfer Sanierung“ (online www.kvvi.at) Zu seinen aktuellen Arbeiten zählen eine „Kommentierte Quellenedition zu den ÖVP-Klubprotokollen 1945 bis 1955. Der Anfang der Zweiten Republik im Spiegel der Akteure“, (Hg. Franz Schausberger, Johannes Schönner und Anita Ziegerhofer), Projektbeginn Herbst 2022, Projektabschluss geplant im Laufe des Jahres 2024.


Michael Gehler

Dr. Michael Gehler, Universitätsprofessor, Leiter des Instituts für Geschichte und Jean-Monnet-Chair für Neuere und Neueste Geschichte Deutschlands und Europas sowie der europäischen Integration an der Stiftung Universität Hildesheim seit 2006; auch Professor an der Andrássy Universität Budapest seit 2021. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Imperien, österreichische, deutsche und europäische Geschichte sowie der internationalen Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung des Kalten Krieges, der deutschen Einigung, der transnationalen Parteienkooperation von Christdemokraten in Europa sowie der Südtirolfrage.


Maximilian Graf

Dr. Maximilian Graf ist Research Associate am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und Gastwissenschaftler am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.


Michael Gehler

Dr. Michael Gehler, Universitätsprofessor, Leiter des Instituts für Geschichte und Jean-Monnet-Chair für Neuere und Neueste Geschichte Deutschlands und Europas sowie der europäischen Integration an der Stiftung Universität Hildesheim seit 2006; auch Professor an der Andrássy Universität Budapest seit 2021. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Imperien, österreichische, deutsche und europäische Geschichte sowie der internationalen Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung des Kalten Krieges, der deutschen Einigung, der transnationalen Parteienkooperation von Christdemokraten in Europa sowie der Südtirolfrage.


Maximilian Graf

Dr. Maximilian Graf ist Research Associate am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und Gastwissenschaftler am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.


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