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Der Goldene Weg der Mitte

Der Goldene Weg der Mitte

Erkrankungen mit westlicher und Chinesischer Medizin verstehen und behandeln

von Georg Weidinger

Hardcover
464 Seiten; 21 cm x 13.5 cm
Sprache Deutsch
1. Auflage
2017 Nova MD
ISBN 978-3-96111-470-2
 

Hauptbeschreibung

Erschöpfung, Burnout, Depression, Reizdarmsyndrom, Lebensmittelunverträglichkeiten, Gastritis, das metabolische Syndrom (Diabetes mellitus Typ II, Fettleibigkeit, hoher Blutdruck und hohe Blutfette), Herzinfarkt, Schlaganfall, Autoimmunerkrankungen (Hashimoto-Thyreoiditis, Multiple Sklerose, Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Lupus Erytemathodes, ...), Asthma bronchiale, COPD, Akne vulgaris, Polyneuropathie und Krebs sind nur einige unserer Erkrankungen des Westens, die chinesisch auf eine „müde Mitte“ zurückzuführen sind. Dr. Georg Weidinger, Arzt, Autor, Musiker und Yoga-Lehrer, bekannt durch seinen Bestseller „Die Heilung der Mitte“, schafft in diesem Buch den Spagat, die großen Zusammenhänge mit „unserer“ westlichen Medizin und der Chinesischen Medizin zu erklären und mit Humor nahezubringen. „Der Goldene Weg der Mitte“ kann auch als Fortsetzung der „Heilung der Mitte“ verstanden werden, diesmal noch viel genauer, mit umfangreichem Wissen über die einzelnen Erkrankungen, mit konkreten Therapievorschlägen mittels Lebensführung, chinesischer und westlicher Kräuter. Mit einem Vorwort von Werner Lampert.


Einführung oder Vorwort

Werden wir plötzlich, mitten im Leben stehend, von Krankheiten und Leid heimgesucht, verengen sich die Lebensräume, verdüstert sich die Hoffnung, das tragende Fundament unseres Lebens, gleitet die Diagnostik der herrschaftlichen Medizin ins Ungefähre, so ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) oft jenes Licht, das uns im langen, dunklen Tunnel entgegenleuchtet. TCM ist längst bei uns viel mehr als ein Hoffnungsschimmer. Sie ist zur festen Burg für viele Kranke geworden, deren Hoffnung auf Genesung schwindet, für Menschen, die chronisch krank sind. Für sie ist die TCM ein Zufluchtsort, eine Methode, die wieder Hoffnung schafft. Aber Menschen sind nicht nur entweder gesund oder krank. Wir alle finden uns im Laufe unseres Lebens an verschiedenen Stellen des fließenden Kontinuums von Gesundheit und Krankheit wieder. So ist die TCM nicht nur Hoffnung für Menschen, die schwer erkrankt sind, sondern auch Unterstützung für jene, die den Wunsch nach Harmonisierung von Körper, Seele und Geist haben. Erst im Einklang mit Körper, Seele und Geist eröffnet sich für uns die Quelle zu unseren verdeckten Ressourcen. Wir sind als Mensch immer im Wandel, sind inneren und äußeren Veränderungen ausgesetzt und eingespannt in eine innere Polarität. Wir sind blockiert und offen, liebend und einsam, erfolgreich und erfolglos zur selben Zeit auf unterschiedlichen Ebenen unseres Seins. Yin und Yang gälte es für uns im harmonischen Gleichgewicht zu halten. Diese Prozesse begleiten uns ein Leben lang. Geraten Yin und Yang in ein Missverhältnis zueinander, äußert sich das als Krankheit, als Störung in unserem ganzheitlichen Befinden. Diese Krise dürfen wir dann als Wandlungsbeginn verstehen und nutzen. Im Chinesischen ist die „Krise“ Gefahr und Gelegenheit zugleich, Gelegenheit als Chance auf persönliches Wachstum innerhalb unseres Krankheits- und Gesundungskontinuums. Die TCM verhilft uns zur nötigen Wachheit für diese inneren Prozesse, um aus dem Leid auszusteigen und die Chance auf Veränderung zu erkennen. Die Diagnostik der allopathischen Medizin wird immer mehr zum digitalen Ereignis. Ganz anders in der Traditionellen Chinesischen Medizin, in der die Begegnung von Arzt und Patient im Mittelpunkt steht. Hier wird der Patient als Mensch gesehen, gehört, berührt und verstanden. Zwischen dem behandelten Arzt und dem Patienten entsteht ein Prozess, in dem der Patient zu verstehen beginnt, was in ihm tatsächlich vor sich geht: Er lernt das harmonische Zusammenspiel von Körper, Seele und Geist. Diese belebende Erfahrung ermöglicht es einem, die Verantwortung für die eigene Genesung zu übernehmen. Das ist die hohe Kunst des TCM-Arztes, diesen Prozess in Gang zu setzen. Und das ist die hohe Schule, die Expertise, von Dr. Georg Weidinger. Er, ein Künstler, ist in einer Person ein großartiger und passionierter Pianist und praktizierender TCM-Arzt. Als Arzt erlebe ich ihn stets als „Heilkünstler“: klar und eindeutig in der Diagnostik, in der Begegnung vertrauensschaffend, dem Patienten eine heilende Perspektive überantwortend und in der Behandlung treffsicher. Ein Heilkünstler durch und durch. Nach unserer ersten Begegnung veränderte ich mein Leben grundlegend. Seine Einsichten öffneten mir Handlungsund Gestaltungsräume. Ich eroberte meine Glücksfähigkeit zurück und erweiterte sie. Dies ereignete sich nicht nach langen, aufreibenden Gesprächen. Es waren treffende Worte, zielgenau, die das bisherige krankmachende Fundament zum Einsturz brachten. Aus dem Einstürzenden wuchs etwas Neues. So entstand ein neues Fundament, das mir half, die guten Anlagen auszubilden, ihnen zu vertrauen und nach meinen vorhandenen Ressourcen zu leben. Bringt man Yin und Yang in Harmonie, eröffnet das einem Menschen den Zugang zu sich selbst und seinen Möglichkeiten. Die Konsultation bei Dr. Georg Weidinger brachte mich meiner Ganzheit und meiner Gesundheit näher. Möge das neue Buch von Dr. Georg Weidinger, „der Goldene Weg der Mitte“, auch Sie, liebe Leserin und lieber Leser, mit auf die Reise zu sich selbst nehmen.

Werner Lamert, September 2017


Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Georg Weidinger: Arzt, Autor, Dozent, Musiker, YogaLehrer, geboren 1968 in Wien, wurde einem breiten Publikum bekannt durch sein Buch “Die Heilung der Mitte”, in dem er in sehr persönlicher Weise die Funktionsweise der Chinesischen Medizin erklärt und aufzeigt, wie einfach es ist, mit geänderter Lebensweise und Ernährung zur eigenen Heilung beizutragen. Seine medizinische Ausbildung erhielt er an der Universität für Medizin in Wien (Doktorat 1995), bei Dr. Francois Ramakers (TCM) und bei Prof. Dr. Wolfgang Kubelka (Phytotherapie), seine musikalische Ausbildung am Konservatorium-Privatuniversität der Stadt Wien sowie der Musikuniversität Wien in den Fächern Klavier, Komposition und Elektroakustik, Abschluß mit Auszeichung 1996. Als Musiker wurde Georg Weidinger bekannt mit Interpretationen von Klaviermusik des 20. Jahrhunderts sowie im Duo mit Adelhard Roidinger. Er gilt auf Grund seiner Solokonzerte am Klavier als experimenteller Keith Jarrett, dokumentiert durch elf Solo-CDs (erschienen bei Ö1, Extraplatte und auf dem eigenen Label klaviermusik.at). Seit 2002 hält er regelmässig Seminare, Vorträge und Schulungen, ab 2012 Lehrtätigkeit für Traditionelle Chinesische Medizin bei der MedChin in Wien, seit 2015 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (OGTCM), seit 2016 eigene Lehrgänge in Wiener Neustadt. Er führt eine Praxis für TCM in Wiener Neustadt und lebt als Arzt, Autor und freischaffender Musiker mit seiner Frau Sandra, den Kindern Daniel, Lena und Hannah, den zwei Hunden und den Hühnern in Forchtenstein, Burgenland, Österreich.


Georg Weidinger

Georg Weidinger: Arzt, Autor, Dozent, Musiker, YogaLehrer, geboren 1968 in Wien, wurde einem breiten Publikum bekannt durch sein Buch “Die Heilung der Mitte”, in dem er in sehr persönlicher Weise die Funktionsweise der Chinesischen Medizin erklärt und aufzeigt, wie einfach es ist, mit geänderter Lebensweise und Ernährung zur eigenen Heilung beizutragen. Seine medizinische Ausbildung erhielt er an der Universität für Medizin in Wien (Doktorat 1995), bei Dr. Francois Ramakers (TCM) und bei Prof. Dr. Wolfgang Kubelka (Phytotherapie), seine musikalische Ausbildung am Konservatorium-Privatuniversität der Stadt Wien sowie der Musikuniversität Wien in den Fächern Klavier, Komposition und Elektroakustik, Abschluß mit Auszeichung 1996. Als Musiker wurde Georg Weidinger bekannt mit Interpretationen von Klaviermusik des 20. Jahrhunderts sowie im Duo mit Adelhard Roidinger. Er gilt auf Grund seiner Solokonzerte am Klavier als experimenteller Keith Jarrett, dokumentiert durch elf Solo-CDs (erschienen bei Ö1, Extraplatte und auf dem eigenen Label klaviermusik.at). Seit 2002 hält er regelmässig Seminare, Vorträge und Schulungen, ab 2012 Lehrtätigkeit für Traditionelle Chinesische Medizin bei der MedChin in Wien, seit 2015 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (OGTCM), seit 2016 eigene Lehrgänge in Wiener Neustadt. Er führt eine Praxis für TCM in Wiener Neustadt und lebt als Arzt, Autor und freischaffender Musiker mit seiner Frau Sandra, den Kindern Daniel, Lena und Hannah, den zwei Hunden und den Hühnern in Forchtenstein, Burgenland, Österreich.

Textauszug

Aus Teil 1: Der Weg des Magens Ad 1: Die Leere füllen Wir kennen alle dieses „aufgewühlte Gefühl in unserer Magengegend“, das aber nicht von unserem Magen kommt, sondern vom Solarplexus (Plexus solaris, aus dem Lateinischen, bedeutet Sonnengeflecht). Beim Verliebtsein kann es sich so anfühlen, wenn man aufgeregt ist, eher positiv nervös (wenn man zum Beispiel auf dem Flughafen auf einen geliebten Menschen wartet, oder Kinder, die das Christkind erwarten). Dieses komische Gefühl hat etwas mit „Glücklich sein“ zu tun. Das Sonnengeflecht ist eine Ansammlung von Nervenfasern des Sympathikus (der Teil des autonomen Nervensystems, der uns aktiviert und antreibt und am Tag dominiert) und des Parasympathikus (der Teil des autonomen Nervensystems, der uns beruhigt und entspannt und der die Verdauung leitet; er dominiert in der Nacht). Das Sonnengeflecht ist wie eine Schaltzentrale des autonomen Nervensystems, um weitere Anweisungen für den gesamten Verdauungsapparat zu geben. Befehle könnten zum Beispiel lauten: Spann die glatte Muskulatur (das sind die Muskeln des Darmes, die eine Darmtätigkeit und -bewegung ausführen) an oder entspanne sie! Produziere mehr Säure im Magen oder weniger! Bilde mehr Schleim in den Schleimhäuten oder weniger. Treibe den Stuhl hinten heraus oder lass Dir noch Zeit damit! Kurble die Verdauung an oder bremse sie! Der Soralplexus ist das Hirn unserer Mitte. Es ist wohl kein Zufall, dass dieser Bereich als wichtiger Energieknoten im Ayurveda, der altindischen Medizin, gesehen wird. Dieses Manipura Chakra steht für ein Energiefeld, das Licht, Wärme, Energie und Aktivität spendet. Und es steht für Durchsetzungskraft, für die Entwicklung des „Ich“. Im Yoga kann man diese Region gezielt stärken. Es ist also eine sehr positive Region (um es einmal westlich nüchtern auszudrücken). Blöd ist nur, dass sich der Solarplexus genau hinter dem Magen befindet. Blöd auch, dass sich dieses Gefühl fast wie Hunger anfühlt. Wenn also dieses aufgewühlte wunderbare Gefühl in der Magengegend beginnt und es steigt kein geliebter Mensch aus dem Flugzeug für Sie, es fühlt sich an wie Verliebtsein aber da ist niemand, der ihr Verliebtsein erwidert, oder das Glöckchen zu Weihnachten läutet und es kommt kein Christkind, es gibt keine Geschenke, na dann bleibt Ihnen nur eines (denken Sie in diesem Moment): Essen. Durch das Essen entspannt sich zumindest der Magen und Sie lernen (der Pawlowsche Hund lässt grüßen...), dass Essen zumindest dieses Gefühl in der Magengegend beruhigt. Aber eigentlich war der Körper so aufgeregt, weil er etwas erwartet hat, etwas Wunderbares, das passieren sollte. Vielleicht ist genau so eine Situation irgendwann einmal in ihrem Leben aufgetreten, wahrscheinlich in der Kindheit (es wird schon einen Grund haben, warum wir ständig in der Kindheit herumwühlen...). Und ihr Bedürfnis als Kind in diesem Moment wurde nicht befriedigt, aber Essen war genug da. Also haben Sie gegessen und gelernt (Pawlow! Das Glöckchen läutet!), dass Essen Wünsche erfüllt. Aber eigentlich ist es eine Verwechslung! Das befriedigte Hungergefühl löst eben nicht den Knoten des aufgewühlten autonomen Nervensystems in ihrem Oberbauch! Wenn der geliebte Mensch aus dem Flugzeug aussteigt und Sie ihn in die Arme nimmt, dann ist alles gut und der Plexus solaris gibt Ruhe. Sympathikus und Parasympathikus sind im Gleichgewicht, in Frieden. Wenn Sie statt der Ankunft des geliebten Menschen lieber essen, gibt der Magen kurz Ruhe und meldet sich bald wieder. Also müssen Sie wieder essen und bald wieder und so weiter. Und Sie nehmen zu und werden noch unglücklicher. Jetzt bräuchten Sie den geliebten Menschen noch viel mehr – oder das Christkind. Aber das einzige, was da ist und immer verfügbar, ist Essen. Erinnern Sie sich an den Songtext von Trude Herr (Original aus 1959). Der Refrain lautet: „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann, ich will einen den ich küssen und um den Finger wickeln kann!“ Das bringt es humoristisch auf den Punkt. Die Leere füllen, die Emotionen in einem selbst ausgleichen, das Gefühl verstehen, dass da in einem hochkommt. Es geht nicht um Hunger, es geht um emotionalen Ausgleich durch die Eltern, durch einen Partner, durch Arbeitskollegen oder Vorgesetzte, durch wen auch immer, auch wenn der Beginn viele Jahre zurückliegt. Die Therapie kann dann nur sein, seine emotionale Balance zu finden, die Leere in sich zu finden und diese mit der richtigen Emotion aufzufüllen. Eine Psychotherapie kann helfen, ein guter Freund, ein Priester, die Eltern oder die Kinder. Weil man dieses Gefühl des Solarplexus gar nicht erträgt, spürt man es mit der Zeit gar nicht mehr beziehungsweise füllt man den Magen, bevor noch ein Hungergefühl entstehen kann. Man verliert auch jegliches Gefühl für Sättigung, weil man es ja gar nicht spüren möchte. Mit der Zeit ist man vollkommen verloren in seinem Körper. Man isst ständig, Hungergefühl oder Sättigung kenn man nicht mehr. Und weil man sich nicht mehr unter Kontrolle hat, kommt noch das ständige schlechte Gewissen dazu. Mit der dramatischen Zunahme des Körpergewichts kommen zusehends gesundheitliche Beschwerden, wie das metabolische Syndrom (siehe dort), Gelenks- und Wirbelsäulenschmerzen und verschiedenste Organschäden.


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