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  • Nach zehn Jahren kehrt Nic wieder in ihren Heimatort zurück, den sie damals abrupt verließ, um ein neues Leben anzufangen. Ihr Vater ist mittlerweile dement und in einem Pflegeheim untergebracht. Deshalb soll Nic das Elternhaus ausräumen und für einen Verkauf vorbereiten, denn Nic und ihr Bruder Daniel brauchen das Geld, um die Kosten für das Heim zu zahlen. Außerdem interessiert Nic brennend, was es mit dem Brief auf sich hat, den ihr Vater ihr geschrieben hat. Dort schreibt er geheimnisvoll, dass er das Mädchen gesehen hat. Damit kann er nur Corinne meinen, die ehemals beste Freundin von Nic, die vor zehn Jahren spurlos verschwand. Kaum angekommen, überschlagen sich die Ereignisse, denn Annaleise verschwindet genauso spurlos, wie Corinne damals. Was ist geschehen und gibt es eine Verbindung zu Corinne?

    Die Geschichte wird in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Nic, erzählt. Zunächst erfährt man ein wenig von ihr, ihrem jetzigen Leben und dem Grund, der sie in ihr Elternhaus zurückkehren lässt. Dann gibt es allerdings einen Zeitsprung zu Tag 15. Ab diesem Zeitpunkt werden die Ereignisse rückwärts erzählt. Diese Form der Erzählung ist das Besondere an diesem Thriller, auch wenn sie zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist, da man beim Lesen die Ereignisse für sich selbst erstmal sortieren muss.

    Der Einstieg verläuft eher gemächlich. Man hat sogar zunächst das Gefühl, dass die Handlung etwas auf der Stelle tritt und dass keine echte Spannung aufkommt. Doch nach und nach erfährt man mehr von Corinnes damaligem Verschwinden und wer früher welche Rolle gespielt hat. Dabei hat man stets die Frage, wie Annaleises Verschwinden damit zusammenhängen könnte, im Hinterkopf. Dadurch verfolgt man die Handlung, auch wenn sie zunächst noch nicht richtig spannend wirkt, doch durchgehend interessiert. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse allerdings und je näher man der Auflösung kommt, desto spannender wird es. Man ist hin- und hergerissen und weiß nicht, was man glauben soll.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Personen und Orte mühelos beim Lesen vorstellen. Obwohl man durch die Ich-Perspektive ja quasi in der Haut der Hauptprotagonistin Nic steckt, ist es schwierig sie einzuschätzen. Sie wirkt nicht unsympathisch, da man die Gefühle, die sie bei ihrer Heimkehr überrollen, sehr gut nachvollziehen kann, aber trotzdem bleibt man beim Lesen eher etwas distanziert.

    Ich habe mich beim Lesen dieses ungewöhnlichen Thrillers recht gut unterhalten. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr. Denn für mich fehlte über weite Teile die Spannung, da für meinen Geschmack zunächst alles etwas ausufernd erzählt wurde. Die Handlung hat für mich recht spät Fahrt aufgenommen, konnte mich dann aber doch noch in ihren Bann ziehen und sogar überraschen. Deshalb fällt meine Bewertung auch nicht ganz so euphorisch aus. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala erhält dieser Thriller drei von fünf möglichen Sternchen.

  • Nic fährt von Philadelphia zurück in ihre Heimatstadt. Ihr Vater leidet an Alzheimer und das Geld ist aufgebraucht. Dann verschwindet plötzlich eine Nachbarin... Vor 10 Jahren ist bereits Nics beste Freundin verschwunden. Der Fall wurde nie aufgeklärt.

    Begonnen wird mit der Erzählung an Tag 1, danach gibt es einen Sprung auf Tag 15 und ab da wird Rückwärts erzählt. Lesen lässt sich das Buch recht flüssig.

    Für mich wurde es jedoch recht schnell ein Krampf, so wusste ich nicht, was ich mit den unzähligen Wiederholungen von einzelnen Szenen aus Nics Leben in ihren Gedanken anfangen sollte oder auch nur im entferntesten, wie es mir helfen soll, herauszufinden, warum diese beiden Mädels verschwunden sind.

    Spannung gibt es demnach eher weniger, es geht hin und her, doch das ganze eher auf politische Art und Weise. Vielleicht wollte die Autorin dem Leser auch eine Waschmaschine verkaufen, statt zu sagen, was genau passiert ist.

    Jedenfalls gab es dann so 50 Seiten vor Ende endlich Fortschritte. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass man erlebtes von Tag 2 und 3 in seinen Gedanken die folgenden 2 Wochen nicht einmal durchspielt? Kaum. Deshalb für mich wirklich unglaubwürdig.

    Genauso das Verhalten von Nic ist in einigen Szenen einfach nicht nachvollziehbar. Sie ist verlobt, aber von ihrer Jugendliebe kann sie sich nicht fernhalten. Kann mit ihrem Verlobten noch nicht einmal ein ordentliches Gespräch über die aktuellen Geschehnisse geschweige denn über ihre Vergangenheit führen.

    Insgesamt dürfte nun klar sein, dass ich von diesem Buch sehr enttäuscht war. Es klang wirklich vielversprechend, doch leider für mich definitiv falsch umgesetzt.
    So bewerte ich mit 1 von 5 Sternen. Für mich einer der wenigen absoluten Flops dieses Jahr.

  • Nic kehrt nach 10 Jahren in ihre Heimatstadt zurück, da ihr Bruder Daniel sie gebeten hat zu kommen, um das Elternhaus zu verkaufen. Ihr Vater lebt seit 1 Jahr in einem Pflegeheim. Damals hat Nic kurzer Hand die Stadt verlassen, nachdem ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwunden ist. Aber sie hat nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihren Jugendfreund Tyler verlassen.

    Zuerst einmal ein paar Worte zum Cover. Dieses hat mir gut gefallen, etwas düster durch den dunklen Wald, aber optisch aufgewertet dadurch dass die Wörter Tick Tack im Farbton Pink geschrieben wurde, diese Farbe befindet sich auch auf den Innenklappen des Buches wieder.

    Das Buch hat mir auch gut gefallen. Die ersten Seiten gaben einen kurzen Einblick in das Leben von Nic und warum sie nun in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Mir hat die Erzählweise von Megan Miranda gut gefallen, gute und präzise Beschreibungen von Orten und früheren Erlebnissen. Zudem liest es sich auch recht flüssig, an keiner Stelle des Buches waren fade Stellen, durch die man sich hindurchkämpfen musste. Dass die Geschichte von 2 Wochen rückwärts erzählt wird fand ich sehr interessant und am Schluss des Buches auch genau richtig. Hätte man die Tage in der richtigen Reihenfolge aufgeschrieben, wäre es weniger spannend gewesen.
    Alles in allem ein guter Thriller, sehr spannend, mir hat nur das letzte gewisse Etwas gefehlt, um für das Buch eine 5-Sterne-Bewertung abzugeben.

  • Nicette reist aufgrund der demenziellen Erkrankung ihres Vaters in ihren Heimatort zurück, dem sie vor 10 Jahren den Rücken gekehrt hat. Damals ist ihre beste Freundin im Alter von 18 Jahren verschwunden und Nic hat ihre Vergangenheit zurückgelassen. Dich es deutet alles darauf hin dass viele Leute mehr über dieses nie aufgeklärte Verbrechen wissen, als sie Preis geben. Nicht zuletzt auch der verwirrte Vater. Als dann auch noch eine zweite junge Frau verschwindet, müss sich das ganze Dorf mit der Vergangenheit auseinandersetzen!

    Das Alleinstellungsmerkmal dieses Thrillers ist ganz klar die Erzählweise. Die Autorin arbeitet sich nämlich vom 15. zum 1. Tag von Nicolettes Rückkehr zurück. Gerade das ist natürlich interessant und zeichnet das Buch auch aus. Jedoch ist diese verkehrte Chronologie teilweise schwierig, da der Leser dauernd das Gefühl hat Einzelheiten nicht zu erfassen. Dies hemmt leider ein wenig den Lesefluss. Toll ist hingegen dass so gut wie alle offenen Fragen aufgeklärt wurden, obwohl dies zwischenzeitig aufgrund des Aufbaus unmöglich schien!

    Die Sprache ist leicht und locker zu lesen. Jedoch verstrickt sich die Autorin teilweise in längere Gedankengänge, die die Erzählung nicht voranbringen. Obwohl ich mich an so etwas normalerweise sehr störe, ist es mir hier nicht unbedingt negativ aufgefallen.

    Alles in allem handelt es sich um einen gut konstrierten Thriller, der gerade mit der ungewöhnlichen Erzählweise wirbt. Ob man sich darauf einlassen kann uns ob das Buch diese wirklich braucht, sei dahingestellt!

  • Heidi Haspinger

    Steh wieder auf. Fang von vorn an. Das ist Nics Lebensmotto. Schmerzen, falsche Entscheidungen hinter sich lassen, weiterziehen und wieder von Neuem beginnen. Doch jetzt gerade geschieht etwas, das sie zurückzieht in ihre Vergangenheit zu ihrem Heimatort. Wo sie vor zehn Jahren ihre wilde Teenagerzeit, Geheimnisse, eine verschwundene Freundin und die Liebe ihres Lebens zurückgelassen hat. Die Geheimnisse haben auf Nic gewartet, nur um sie jetzt umso mehr zu quälen und Zweifel in ihr aufkommen zu lassen. An ihrer Sicht der damaligen Tragödie und so beginnt sie sich zu fragen, was Wahrheit ist und was Lüge. Und welche Rolle ihre Familie bei all dem spielt.
    Der Leser begleitet Nic auf ihrer Reise in die Vergangenheit, hat Anteil an Erinnerungsfetzen und Momentaufnahmen und fiebert mit ihr der Auflösung entgegen, die sich in einer überraschenden Wahrheit verbirgt. Spannung ohne Ende, die sich von Seite zu Seit steigert, bis zum fulminanten Finale. Adrenalin pur, diesen Thriller sollten Sie auf keinen Fall verpassen. Absolut empfehlenswert!

  • In der Geschichte geht es um Nic Farrell, die von ihrem dementen Vater eine mysteriöse Nachricht erhält. Vor zehn Jahren ist ihre Jugendfreundin verschwunden und die Nachricht von ihrem Vater lautet: Ich habe das Mädchen gesehen. Ihr Vater hatte sie immer nur "das Mädchen" genannt. Als ihr Bruder sie am Telefon um Hilfe bittet, beschließt sie zurück in ihren Heimatort zu fahren. Sie versucht herauszufinden, ob ihr Vater ihre verschwundene Freundin tatsächlich gesehen hat, doch dann verschwindet auch noch die Nachbarin Annaleine.

    Klappentext und Leseprobe hatte mich neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Nic ist eine sympathische Protagonistin, an der ich ganz nah dran war, ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Sie ist natürlich und schön beschrieben, auch die anderen Charakter kommen glaubhaft rüber. Ungewöhnlich ist die Erzähltweise, die rückwärts läuft. Was in den letzten 15 Tagen passiert ist, erfährt man in umgekehrter Reihenfolge, eben rückwärts. Und genau das ist der Punkt, der mir hier gefallen hat. Mal ein anderer Ablauf wie üblicherweise. Ich fand die Geschichte fesselnd und bin nur so durch die Seiten geflogen. Bitte mehr davon.

  • Autor: Megan Miranda
    Verlag: Penguin
    Preis: 15,00 € – Klappenbroschur
    Seitenzahl: 430
    ISBN: 978-3-328-10162-8
    Weitere Formate: eBook, Hörbuch

    Cover:
    Die Gestaltung des Covers ist wirklich einzigartig, ich habe bis jetzt kein vergleichbares gesehen. Zum einen sticht der große, neonpinke Titel auf dem ansonsten schwarz-weißen Cover natürlich sehr deutlich hervor. Zum anderen ist das Cover auch haptisch sehr liebevoll gestaltet. Die verschwommen aussehenden Buchstaben des Untertitels sind mit einer Art Schicht überzogen, die dafür sorgt, dass sie sich rauer anfühlen. Auch auf den im Hintergrund abgebildeten Bäumen sind immer wieder Stellen rauer als andere, fast wie Kratzer. Dadurch wirken die Bäume sehr realistisch, da es sich anfühlt wie Baumrinde. Gleichzeitig stellen sie einen Bezug zum Inhalt des Buches her. Das Verschwinden beider Mädchen steht in Zusammenhang mit dem Wald, in dessen Nähe sich das kleine Städtchen Cooley Ridge befindet.

    Inhalt:
    Der Klappentext ist meiner Meinung nach recht lang und fasst den Inhalt des Buches dementsprechend schon ideal zusammen, sodass es schwer ist hier noch eigene Worte zu finden. Ich kann daher nur noch ergänzend sagen, dass das Buch nicht von Anfang an rückwärts erzählt wird, sondern mit Tag 1 beginnt, dem Tag, an dem Nic in Cooley Ridge ankommt. Man begleitet sie dann von Tag 15 ab rückwärts und erfährt dabei nicht nur was mit Corinne und dem anderen Mädchen passiert ist, sondern auch welche Beziehung sie zu Nic und all den anderen handelnden Personen hatten. Die Tage stellen sozusagen die Kapitel dar, wobei das Buch insgesamt noch einmal in drei Abschnitte unterteilt ist.

    Fazit:
    Was dieses Buch zu etwas Besonderem macht, ist ganz klar die Erzählweise, wobei diese vermutlich auch nicht für jeden etwas ist. Ab und zu habe ich beim Lesen dann doch kurz nachdenken müssen und die Sinnhaftigkeit hat sich mir erst erschlossen, als ich mich wieder bewusst daran erinnert habe, dass das neue Kapitel nun wieder einen Tag früher spielt. Ich kann mir vorstellen, dass sich manch einer davon in seinem Lesefluss zu sehr gestört fühlt. Mir persönlich hat das nichts ausgemacht und vor allem wenn man größere Abschnitte am Stück liest, gewöhnt man sich dann doch daran. Die Erzählweise war letztendlich auch der Schlüssel zur dauerhaft aufrecht gehaltenen Spannung und es war sehr interessant wie so manches am Ende Sinn gemacht hat, was einem während des Lesens mehr als komisch vorkam.
    Was die Handlung angeht, muss ich allerdings sagen, dass sie eher durchschnittlich ist und für mich ein Teil des Endes auch leider sehr vorhersehbar war. Was vor zehn Jahren mit Corinne passiert ist, beziehungsweise wer für ihr Verschwinden verantwortlich war, war für mich nach den ersten zwei bis drei Kapiteln klar, ohne dass es dafür Hinweise gegeben hätte. Lediglich das „Wie?“ war noch offen. Dafür war das was mit dem anderen Mädchen passiert war tatsächlich eine Überraschung und hätte ich so auch nicht vermutet. Allerdings war es trotz des Überraschungsmoments eher unspektakulär und innerhalb weniger Seiten abgehandelt.
    Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch weder als schlecht noch als gut bezeichnen kann – es ist okay. Ich war beim Lesen auf jeden Fall unterhalten und zu keiner Zeit gelangweilt, es ist aber, abgesehen von der Erzählweise, keine Besonderheit. Somit würde ich hier keine Leseempfehlung im klassischen Sinne aussprechen. Wer sich aber durch den Klappentext angesprochen fühlt, sollte mit diesem Buch ein paar angenehme Lesestunden haben.