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  • Hyde von Antje Wagner

    Klaudia

    Dieses Buch sollte man besser nicht abends alleine lesen. Die düstere, beklemmende Atmosphäre und die Spannung lassen einen die Bettdecke bis ober die Nase ziehen und auf jedes Geräusch im Haus horchen.



    Katrina ist Tischlergesellin auf der Walz, der Winter und ihre eigenen Vergangenheit setzen ihr jedoch hart zu. Ihr glückliches Leben mit ihrer Zwillingsschwester und ihrem Vater gibt es nicht mehr. Das tief im Wald verborgene Haus, das sie liebevoll Hyde nannten, ist nur noch in ihren Erinnerungen vorhanden. In diese tauchen wir auch ein, da die Geschichte zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her springt. Langsam, langsam bastelt man sich so die Geschehnisse zusammen und weiß bis fast zum Schluss nicht, was genau passiert ist.



    Die Geschichte ist voller unerwarteter Wendungen und die Autorin schafft es, den Leser mehrmals auf eine falsche Spur zu locken. Fantastischer Lesestoff ab 14 für verregnete Tage!

  • Hyde von Antje Wagner

    Tyrolia aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    Testleserin Johanna, 15 Jahre:

    "Hyde“ von Antje Wagner ist ein Buch, welches es wohl so noch nie gegeben hat. Schon der Titel lässt einen neugierig werden, was mag sich wohl hinter diesem Wort verbergen?

    „Hyde“ hat mich durch und durch verzaubert und in eine andere faszinierende Welt transportiert. Die Spannung reist nie ab, der Erzählstil der Autorin ist schon beinahe malerisch und Katrinas Vergangenheit wird in guten Abständen immer weiter aufgedeckt. Ein sehr zu empfehlendes Buch!

  • Hyde von Antje Wagner

    Heidi Wieser

    Katrina und ihre Zwillingsschwester Zoe sind fernab von jeglicher menschlichen Zivilisation aufgewachsen. Sie leben in einem Haus mitten in der Natur. Sie hatten teilweise glückliche Momente aber zugleich hatten sie auch schon in ihrer Kindheit große Sorgen.
    Sobald die Dunkelheit eintraf, durften sie nicht mehr das Haus verlassen. Bruchstücke und Erinnerungen an früher kommen immer wieder hoch. Als Katrina 18 Jahre alt war landete sie im Haus Waldkrauz, weit abgelegen und bereits völlig verwahrlost und heruntergekommen. Leute im Dorf erzählen, dass der Teufel darin wohnt. Doch Katrina lässt sich nicht aufhalten und möchte dieses Haus aufbauen. Diese Geschichte fesselt einen so sehr und man fragt sich zeitgleich in welche Richtung das ganze führt. Man kann sich bildlich alles sehr gut vorstellen, da jedes Detail genauestens beschrieben wird. Das Ende ist geradezu nervenzehrend und spannend geschrieben.
    Ein grandioses Buch, dass es sich definitiv zu lesen lohnt!

  • Hyde von Antje Wagner

    Der Anfang ist sehr komisch geschrieben und ich hatte zu Beginn meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Allerdings kam von einer Seite auf die andere die Spannung. Man begleitet Katrina in ihrem „neuen“ und „alten“ Leben. Als sie in das Haus Waldkautz kommt, gibt es so viele seltsame Dinge, da zweifelt man schon mal an ihrem Verstand. Das Ende ist sehr schön, aber für mich ein bisschen zu abgehoben.

    Für mich als Coverkäuferin stand sehr schnell fest, dass ich dieses Buch lesen möchte. Das Cover spiegelt auf jeden Fall den Inhalt dieses Buches. Der Schreibstil ist einfach gehalten. Jedoch hatte ich zu Beginn mit den Zeitsprüngen zu kämpfen. Die letzten 300 Seiten hingegen lebten von eben diesen Zeitsprüngen. Die war auch der Grund warum ich das Buch in kürzester Zeit verschlungen habe.

    Ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe jede Zeile genossen.

  • Hyde von Antje Wagner

    In "Hyde" steht die junge Tischlerin Katrina im Mittelpunkt. Sie ist auf der Walz, doch in Wahrheit hat sie eine Mission: Rache. Sie verbirgt ihr Gesicht hinter einem Tuch und spricht undeutlich. Was ist ihr Geheimnis?

    In zwei Strängen wird ihre Geschichte erzählt, von ihrem Leben als sie noch mit ihrem Vater und ihrer Schwester Zoe in Hyde lebte. Und parallel die Handlung in der Gegenwart, in der sie ein altes Haus renoviert, Haus Waldkauz.

    Die Autorin schafft Atmosphäre und eine Sogwirkung, ich wollte das Buch gar nicht mehr beiseite legen. Passend für ein Jugendbuch ist die Sprache eher einfach und leicht zu lesen, eine Geschichte die nicht nur jugendliche Leser fesselt. Die Charaktere fand ich gut, sie sind detailliert beschrieben, ich konnte mit ihnen mitfiebern und mir auch die Umgebung gut vorstellen, die die Autorin bildhaft beschreibt. Ich fand es spannend, wie am Ende die beiden Stränge verwoben werden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

  • Hyde von Antje Wagner

    "Aber das Unglaubliche an einer Geschichte, das begriff ich in jenem Moment, ist nicht selten ihr überzeugendstes Detail."


    Hyde - das bedeutet für Katrina Liebe, Geborgenheit, Zuhause. Dort ist sie mit ihrer Schwester Zoe bei ihrem Vater aufgewachsen. Doch nun gibt es Hyde nicht mehr, und Katrina befindet sich als Tischlergesellin auf der Walz - alleine und von Rachedurst getrieben. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit stößt Katrina auf ein ungeheuerliches Geheimnis, das ihr ganzes Leben in Frage stellt. Wer ist sie wirklich?

    Beklemmend startet dieser All-Age-Mystery-Roman - Katrina trägt ein Tuch ums Gesicht, kann Wörter nicht richtig artikulieren, hat ein schwaches Bein und eine nicht ausgeheilte Bronchitis. Und so stapft sie durch den tiefsten Winter, wartet auf jemanden, der sie mitnimmt. Was ist mit diesem Mädchen geschehen, fragt man sich. Was verbirgt sie hinter diesem Tuch? Für mich ein absolut großartiger Start in ein mysteriöses, geheimnisumwittertes Buch , das in leisen Tönen Verstörendes erzählt.

    Immer mehr Fragen werden im Laufe der Geschichte aufgeworfen, die Aufklärung erfolgt langsam . Teilweise zu langsam, und viele wiederholende Elemente stören in der Mitte ein wenig den mysteriösen und beunruhigenden Charakter . Doch das fängt sich schnell wieder, als Katrina in einem alten, baufälligen Haus unterkommt, in dem merkwürdige Dinge vor sich gehen. Wir bewegen uns auf zwei Zeitebenen , auf denen Geheimnisse aufgedeckt werden, die teilweise schon ins Übernatürliche gehen. Diese Mischung aus menschlichem Drama (Hyde) und Mystery (altes Haus) geht an die Nieren .

    Katrinas Schicksal ergreift, und ihre Liebe zur Natur ist wie Balsam für die geschundene Seele der Protagonistin und der Leserin. Katrina weiß alles, was es über Lebewesen und Pflanzen zu wissen gibt, ihr Umgang mit Tieren ist herzergreifend. Jeder wünscht sich, einen solchen Zugang zur Flora und Fauna zu haben wie dieses junge Mädchen.

    Hyde ist ein stiller Roman, in dem viele menschliche Grausamkeiten zutage treten, in dem gezeigt wird, wie absonderlich Menschen auf das Ungewöhnliche, Unbekannte reagieren, und wie uns Liebe und Verbundenheit retten können. Trotz kleinem Durchhänger in der Mitte ein sehr außergewöhnliches, lohnendes Buch, das auf einer positiven Note endet und die Seele in Schwingung versetzt.

  • Hyde von Antje Wagner


    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an, nein, schon beim genaueren Betrachten des Covers, in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen! Da ich den Inhalt nicht erzählen kann, ohne Wesentliches der Geschichte zu verraten, bemühe ich dieses Mal ausnahmsweise den Klappentext: „Seit sie denken kann, ist Hyde Katrinas Zuhause gewesen. Hier ist sie aufgewachsen, mit ihrer Schwester Zoe und ihrem Vater. Jetzt ist Hyde verschwunden – und Katrina auf sich allein gestellt. Von dem, was geschehen ist, weiß sie nur noch Bruchstücke. Als sie beginnt, ein verfallenes Haus zu renovieren, mit dem sie sich auf seltsame Weise verbunden fühlt, führt sie dies auf die Spur eines ungeheuren Geheimnisses. Ist sie überhaupt diejenige, die sie glaubt zu sein?“
    Das Buch ist meiner Meinung nach grandios geschrieben. Zwei Erzählstränge, Gegenwart und erinnerte Vergangenheit, werden aus Sicht von Katrina erzählt. Katrina ist eine seltsame Achtzehnjährige, Tischlerin auf der Walz, mit einer undeutlichen Aussprache und einem Tuch vor dem Gesicht. Die beiden Erzählstränge bewegen sich erst einmal in langsamen Schritten aufeinander zu, aber je mehr die Handlung voranschreitet, desto schneller finden die Sprünge von Jetzt zu Früher und zurück statt, wobei von Abschnitt zu Abschnitt immer neue Wendungen, neue Fragen, Rätsel und Ungewissheiten auftreten. Allein schon dieses Stilmittel schafft eine Steigerung der Spannung, die atemlos macht. Die Person Katrina, überhaupt alle Personen im Buch, werden außerordentlich lebendig beschrieben, man kommt Katrina im Laufe des Buches als Leser sehr nahe, was ebenfalls einen Teil der Spannung ausmacht. Und dann ist da für mich persönlich das wichtigste Element, der großartige Sprachstil, der teilweise fast expressionistisch mit Wörtern malt wie z. B. die Abendstimmung wie „Johannisbeersirup – ausgelaufen am Himmel“, und so die Geschehnisse, die durchaus auch etwas Mystisches haben, ganz und gar stimmig erzählt. Das Buch löst einen gewaltigen Sog aus, so dass man sich als Leser restlos im Geschehen verliert und die vielen angeschnittenen Themen und damit verbundenen Gefühle hautnah erlebt.
    Fazit: Ein grandios erzähltes Buch, fesselnd, erschreckend, intensiv – und keinesfalls „nur“ ein Jugendbuch!