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Genau rechtzeitig zur Buchmesse (Gastland Georgien) ist Nino Haratschwilis neuer „Wälzer“ erschienen. Diesmal ist der Roman nicht so umfassend, dafür aber genauso gut. Während „Das achte Leben“ von 6 starken Frauenfiguren handelt, steht nur eine Figur in „die Katze und der General“ im Zentrum: Nura, die man nur zu Beginn kennenlernt, wurde von vier Männern geschändet und getötet und dieser Mord wurde im zweiten Tschetschenien-Krieg zwar öffentlich gemacht, doch die Schuldigen wurden nicht bestraft. Wenn ich Nino Haratschwilis Bücher lese, erschließt sich für mich nicht nur die Schönheit Georgiens, sondern auch das Grauen während der russischen Besatzung. Meiner Meinung nach hätte Haratschwili den deutschen Buchpreis gewinnen sollen, denn ihr ist wieder ein großartiger Roman gelungen. Sie ist eine große europäische Erzählerin und ihr würde ich jede literarische Auszeichnung wünschen!