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  • Unglaubliche Ausdauer, Beharrlichkeit, Geduld und auch Leidensfähigkeit brauchte es von Simone Moro und seinen SeilgefährtInnen bei den drei Versuchen, den Nanga Parbat im Winter erstzubesteigen.

    Eine Erzählung voll von Versuchen, den Berg Meter um Meter unter zum Teil unmöglichen Bedingungen abzuringen und voll von Rückzügen und Enttäuschungen. Welche Willenskraft ist nötig, um das wochen- und monatelange Warten am Berg auf das richtige Wetter, auf den richtigen Moment durchzustehen?

    Endlich, am 20. Feber 2016 kann Karl Gabl ein Schönwetterfenster von 6 Tagen ankündigen und Simone, Tamara, Ali und Alex nutzen es aus. Sie stehen als Erste - nach 30 Jahren des vergeblichen Ankämpfens - im Winter am Gipfel des Nanga, ohne künstlichen Sauerstoff und ohne Hochträger.

    Wer, wie ich selbst, den Nanga schon direkt gesehen hat, unter der Diamirflanke gestanden ist, unter der Rupalwand kampieren durfte oder die Märchenwiese kennt und Bergerfahrung hat, der wird diese enorme Leistung etwas besser einschätzen können. Gleichwohl das Buch auch für Nicht-Bergsteiger sehr lesenswert ist!

  • Kaum einen anderen Namen verbindet man mehr mit Winterbegehungen in den höchsten Regionen dieser Welt. Die Rede ist von Simone Moro, dem italienischen Ausnahmebergsteiger aus Bergamo. In seinem siebten Buch dreht sich alles um Simones Versuche, seinen Schicksalsberg, den 8125 m hohen Nanga Parbat in Pakistan als erster im Winter zu besteigen.

    Schon nach den ersten, der 86 (kurzen) Kapiteln wird dem Leser klar: hier berichtet einer, der genau weiß was er will, der seine Unternehmungen bis ins Detail plant und der nicht aufgibt, bevor er am Ziel ist. Auf dem Weg dorthin gibt es zuweilen zwischenmenschliche Reibereien, die Simone auch offen kommentiert. Bei der dritten, letztendlich erfolgreichen Winterbegehung kommt es zu Streitigkeiten mit Daniele Nardi – der verlässt die Expedition und Simone hält an seinem Traum fest.

    Wetterguru Karl Gabl gibt Ende Februar 2016 grünes Licht aus Innsbruck und so ist es am 26. Februar so weit: am Nachmittag stehen Simone und seine Weggefährten auf dem Gipfel; nur Tamara Lugner entscheidet sich kurz vorher umzukehren, um nicht für immer am Berg zu bleiben. Alle erreichen wieder gesund das Basislager und setzen damit einen Meilenstein in der Geschichte des winterlichen Höhenbergsteigens.

    Das Buch von Simon Moro ist kurzweilig und liest sich flüssig. Allerdings geht es nicht sonderlich in die Tiefe, wie der Autor selbst zugibt. Bei der Schilderung von persönlichen Erlebnissen und Empfindungen bleibt er an der Oberfläche. Aber vielleicht ist das ja genau sein Erfolgsrezept; die Dinge nicht zu nah an sich herankommen zu lassen und einen kühlen Kopf zu bewahren.

  • In diesem Buch erzählt Simone Moro von seinen drei Versuchen, den Gipfel des Nanga Parbats erstmals im Winter zu besteigen. Sehr detailliert schildert er das Vorgehen, wie die Akklimatisierung vor Ort, das Einrichten der Lager, auftretende Probleme, etc.. Wer sich als Laie diesem Thema nähert, erhält beim Lesen einen guten Einblick in die Komplexität solcher Expeditionen. Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt und lässt sich recht zügig lesen - mir persönlich ist es jedoch zu sachlich und nüchtern geschrieben.