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  • BERG 2019 von Deutscher Alpenverein; Österreichischer Alpenverein; Alpenverein Südtirol

    Das Alpenvereins-Jahrbuch 2019 wird vom Deutschen Alpenverein, dem Österreichischen Alpenverein und dem Alpenverein Südtirol gemeinsam herausgegeben. Es vereint eine scheinbar willkürlich zusammengetragene Sammlung von Berg-, Natur- und Menschen-Geschichten mit Schwerpunkt Ankogel und Hochalmspitze. Beim Lesen und Bewundern der unzähligen prächtig fotografierten Bilder fällt aber auf, dass die Reihenfolge der Texte einer wunderbaren Struktur gehorcht: Beginnend beim Kernthema Ankogel und Hochalmspitze zieht das Alpenvereinsjahrbuch einen weiten Crossover-Bogen über Berg-Motivation, Berg-Menschen, Berg-Wissen und Berg-Kultur. Lesetipp: Das Interview von Riki Daurer mit Stefan Winter, das sich - kritisch - mit der aktuellen Bergbegeisterung in der Gesellschaft auseinandersetzt.
    Warum das Alpenvereinsjahrbuch 2019 aber ein e c h t e s Integrationsbuch ist, entpuppt sich ab Seite 108, wo es um Inklusion am Berg geht: Menschen mit Handicap gehen in die Berge, nein - führen sogar nicht gehandicapte Menschen dorthin, als Erlebnispädagogin, wie Andrea Szabadi Heine.
    Langer Schreibe, kurzer Sinn: Dieses Buch unterhält locker einen langen, kalten Winter lang und macht dabei Lust auf unzählige Abenteuer in den Alpen, sei es in der Ankogelgruppe oder sonstwo. Unbedingte Empfehlung!

  • BERG 2019 von Deutscher Alpenverein; Österreichischer Alpenverein; Alpenverein Südtirol

    Pünktlich im Herbst erscheint das neue Jahrbuch des Alpenvereins und beschert den Leser mit einer unglaublichen Themenvielfalt. Geschichtliches, Menschliches, Gesellschaftliches, Sportliches, Kurioses und sogar Philosphisches - da ist für jeden Bergfan etwas dabei. Auch das allgegenwärtige Thema Social Media wird beleuchtet. So beschäftigt sich der Artikel "Wahrheit oder Pflicht" mit dem Social-Media-Verhalten der Bergsteiger und die damit verbundenen Probleme. Beeindruckt hat mich der Artikel "Inklusion am Berg" über die Erlebnispädagogin Andrea Szabadi Heine, die sich vorbildhaft für die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Handicap einsetzt. Das Alpenvereinsjahrbuch 2019 ist ein absolut lesenswertes Buch, dass sich gut unter dem Weihnachtsbaum macht! Als Zuckerl gratis dazu gibts die Alpenvereinskarte Hochalmspitze-Ankogel.

  • BERG 2019 von Deutscher Alpenverein; Österreichischer Alpenverein; Alpenverein Südtirol

    Neigt sich das Jahr dem Ende zu, ist es wieder soweit: dann kann man sich auf die neue Ausgabe des Alpenvereinsjahrbuches freuen und darin in einer Vielzahl von Berichten, Erzählungen, Interviews und Anekdoten rund um das Thema Bergsteigen und die alpine Welt stöbern.

    Die diesjährige Ausgabe macht weiter mit der guten Tradition der letzten Jahre und setzt einen Gebietsschwerpunkt auf die Ankogelgruppe und die Hochalmspitze im Nationalpark Hohe Tauern. Die mäjestätischen 3000’er stehen immer etwas im Schatten der bekannten, dafür aber auch ausgetretenen Gipfelziele Großglockner und Großvenediger. Den wenigsten wird aber bekannt sein, dass ein schwäbischer Bergsteiger das Gebiet um die Hochalmspitze durch den Kauf der Parzelle vor der skitouristischen Erschließung bewahrte. Ganz selbstlos vermachte er später sein Eigentum an den Alpenverein.

    Schillernde, bewunderswerte Menschen gibt es im Bergsport viele und einige kommen auch in diesem Jahr im Buch zu Wort. Und wie immer gibt es kritische Töne, sei es wenn es um das Thema Skiindustrie und ihre Auswirkungen auf den alpinen Raum, die Nutzung von mobilen Geräten und das ständige Verbundensein mit dem Internet und den sozialen Medien („der kommentierende Sofortismus“) oder das Fallen von Tabus im alpinen Gelände – Hauptsache man ist gut ausgerüstet – geht.

    Der Alpenverein wird 2019 150 Jahre alt, nicht ganz so lange gibt es das Jahrbuch schon, aber die 143. Auflage ist mal wieder gut gelungen. Abwechslungsreich, gut recherchiert und nie langweilig.