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  • Nicht schon wieder... von Renate Habinger

    Nicht schon wieder stöhnt.....

    Das Buch „Nicht schon wieder stöhnt das Grubenpony und macht sich auf den Weg“ wurde von Renate Habinger geschrieben und vom Tyrolia-Verlag Innsbruck - Wein verlegt. Unterstützung und Förderung gab es durch Kultur Niederösterreich.

    Der Buchinhalt erzählt vom Grubenpony, Lore, dem schwarzen Kater und dem Aua und führt den Leser nach Unterdachsberg und zu den Menschen die da leben. Und vor allem vom Grubenpony, genannt Gru, der uns seinen Ort vorstellt und dann ein Abenteuer erlebt.
    Und dann passiert es. Mitten in der Nacht wird Gru wach und friert.... sein Haus ist weg und er macht sich mit Lore auf den Weg um es zu suchen und entdeckt Unterdachsberg bei Nacht. Ob er es wohl wiederfindet?.... Lest selbst....

    Die Autorin erzählt die Geschichte mit kindgerechten Worten und dass man auch in der Nacht ein Abenteuer erleben kann. Die Illustrationen unterstreichen den Inhalt der Geschichte und laden zum Erzählen und Entdecken ein.

    Ebenso kann man sich die Entstehung des Buches auf You Tube anschauen (Stichwort: Making of nicht schon wieder).

    Ein empfehlenswertes Buch für Kinder ab 5 Jahren.

  • Nicht schon wieder... von Renate Habinger

    Eine charmant-skurille Geschichte über ein schlafwandelndes Haus, ein müdes und frierendes Grubenpony, das sein Haus sucht und seine drei Begleiter: Die liebe Lore, der arme, schwarze Kater und Aua, der so gerne krank wird.

    Zum Inhalt: Anfangs werden die einzelnen Figuren kurz porträtiert, wobei ich als Erwachsene meine Probleme hatte, bei all den Details den Überblick zu bewahren. Sehr ansprechend sind hingegen die einzelnen Illustrationen zu den Protagonisten, die dieser Einführung beigestellt sind. Anschließend wird in unterhaltsamer Art und Weise erzählt, wie das Grubenpony nachts sein Haus suchen muss, weil es schlafwandelt. Unterstützt wird es dabei von den oben beschriebenen Freunden. Bei der nächtlichen Wanderung durch Unterdachsberg sehen und finden die Freunde so allerlei, nicht aber das Haus. Erst als Lore aufgibt und nur mehr nach Hause möchte, finden sie das Haus des Grubenpony an seinem alten Platz wieder.

    Die Autorin hat mit diesem Buch eine sehr eigene, witzige Welt erschaffen, die den Leser auf eher ungewöhnliche Gedankenexperimente mitnimmt: Was, wenn unser Haus auf leisen Sohlen davon wandelt und wir plötzlich ohne „Dach über dem Kopf“ schlafen müssen? Die Antwort des Buches auf diese womöglich beunruhigende Überlegung ist: Das Grubenpony findet sein Haus immer wieder und gute Freunde weisen ihm dabei den Weg. Eine klare und auch sehr tröstliche Botschaft für kleine Leser.

    Ergänzt wird die Geschichte durch faszinierende Collagen aus Bildern, Illustrationen und sonstigen Materialien, welche die Autorin in akribischer Kleinarbeit zu Figuren, Symbolen und Kulissen verarbeitet hat. Es ist reinster Genuss, die Bilder zu betrachten und die Einzelheiten und Phantasie dahinter zu bewundern, so etwa beim Bild „Platz unter der großen Linde“. Dieser wurde so ideenreich mit Hilfe von Mikadostäbchen, Murmeln, Würfeln, Muscheln, Haltern von Kuchenkerzen und..und..und geschaffen, dass es Spaß macht, zu Suchen, zweckentfremdete Materialien wieder zu erkennen, zu staunen und zu träumen.
    In diesem Sinne regt das Buch die Phantasie an und macht Lust, selbst zu basteln und neue Figuren und Orte entstehen zu lassen. Das „Making-of“ zu diesem kreativen Schaffen findet sich übrigens auf You Tube.

    Fazit: Ein nicht ganz alltägliches Buch, das die Phantasie und Kreativität anregt, zum Selbst-Machen und Basteln animiert und somit nicht nur zur Schlafenszeit ein optimaler Begleiter ist. Für kleine Leser im Kindergartenalter und große Leser jeden Alters, die das Staunen noch nicht verlernt haben.