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  • Tyrolia aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    Kornelia, 14 Jahre aus Innsbruck:

    Amrita lebt mit ihrem Vater, dem König von Shalingar, in der Hauptstadt des Reiches. Sie kennt nur ihr schönes Prinzessinnen- und Thronfolgerleben. Als dann aber Sikander der Große, Herrscher über Makedon, um ihre Hand bittet, hat Amrita keine andere Chance, als ihn zu heiraten, um ihr Land zu retten. Doch wird sie auch sich selbst retten können?

    Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen, da es so mitreißend ist. Die Geschichte beginnt sofort spannend zu werden und ist dies auch bis zu den letzten Seiten.

    Ich war ganz außer Atem, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, da die Ereignisse und Wendungen im Buch nicht und nicht aufhören. Es ist eine wunderschöne Geschichte von Freundschaft, Liebe, Verrat, Flucht, Sehnsucht und Zauber. Die Gefühle und Handlungen der einzelnen Personen sind ausführlich und genau beschrieben. Das macht das Verstehen viel einfacher, und ich konnte mich richtig in die Figuren hineinfühlen und ihr Leben mitleben. Das Buch kann ich nur weiterempfehlen.

  • Fakten
    Autor: Aditi Khorana
    Verlag: Dressler
    Erscheinungsdatum: 21.08.2017
    Genre: Jugenbuch
    Seiten: 334

    Inhalt
    Amrita ist Prinzessin in Shalingar und liebt ihr Land und ihr Familie im Palast. Doch als Sikander heimtückisch ihr Land erobert, muss sie fliehen und alles zurück lassen was sie je geliebt hat. Und sie begibt sich auf eine Reise, die ihr ganz neue Möglichkeiten eröffnet, ihr aber auch eine besondere Verantwortung auferlegt.

    Gestaltung
    Das Buch ist wirklich ein Hingucker! Das Cover ist dunkelblau mit Ornamenten und es glänzt und glitzert wunderschön. Außerdem ist auch das Hardcover unter dem Schutzumschlag mit hübschen Ornamenten verziert!

    Sprache
    Aditi Khorana versteht es wunderschöne Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Sie beschreibt sehr detailreich und bildhaft die Umgebung, die Natur, die Menschen und deren Kleidung, sodass wirklich ein lebhaftes Bild im Kopf entsteht. Es werden auch viele orientalische Begriffe benutzt - für Kleidungsstücke oder Nahrungsmittel beispielsweise. Einige habe ich gegoogelt, um es mir besser vorstellen zu können, andere habe ich einfach hingenommen, auch das war problemlos möglich.

    Charaktere
    Amrita wuchs, zwar ohne Mutter, aber trotzdem sehr behütet im Palast auf. Als ihre kleine Welt erschüttert wird, ist sie erst einmal orientierungslos. Doch umso weiter ihre Reise geht und umso mehr sie über die Welt erfährt, umso stärker wird sie. Dabei hilft ihr Thala. Die Seherin ist zielstrebiger, aber auch ungeduldiger als Amrita und so ergänzen die beiden sich sehr gut und helfen sich auf ihrem Weg. Obwohl es auch einige wichtige männliche Figuren in der Geschichte gibt, spielen die beiden Frauen doch die Hauptrollen.

    Fazit
    Für mich war es einfach ein tolles Erlebnis Amrita und Thala auf ihrer Reise zu begleiten. Sehr fantasievoll und märchenhaft wird diese Reise beschrieben. Man konnte voll in die orientalische Märchenwelt abtauchen. Ein Highlight war für mich die Begegnung mit den Sybillinen - ein Volk, das versteckt in einem Vulkan lebt, friedlich, freundlich, neugierig, gastfreundlich, vertrauensvoll…einfach wundervoll! Auch die Liebesbeziehungen fand ich sehr süß beschrieben - kitschig? Ja! Hals über Kopf? Ja! Nur was für Romantiker und Träumer? Ja! Ich bin begeistert und werde Aditi Khorana auf jeden Fall im Auge behalten!

  • Zitate:

    "Nie würde ich die großen Städte der Welt besuchen oder über unser kleines Reich herrschen wie mein Vater, eine Gefangene in Sikanders juwelengeschmücktem Zenana voller Püppchen würde ich sein, nichts weiter." Seite 17

    "Ich brachte es nicht über mich, noch einmal zurückzuschauen, um meine geliebte Mala ein letztes Mal zu sehen, tot." Seite 104


    Meinung:

    Prinzessin Amrita steht ein schweres Schicksal bevor. Um ihren Vater und das Königreich zu schützen, soll sie Sikander, den König von Makedon heiraten und fortan in seinem Harem leben.
    Prinzipiell ist sie zwar ein starkes Mädchen, das viel auf sich nimmt, um andere zu schützen, jedoch spricht in diesem Fall einiges dagegen.
    Zum einen wollte sie schon immer die Welt sehen und vor allem nicht in einem Harem eingesperrt sein, in einem Reich, das ausschließlich von Männern regiert wird und die Frauen keinerlei Rechte haben!
    Zum anderen ist Sikander nicht nur so genauso alt wie ihr Vater, er ist auch als rücksichts- und gnadenloser Mann bekannt, der über Leichen geht um zu bekommen, was er möchte.

    Bei dem Besuch von Sikander überschlagen sich dann die Ereignisse:
    -Sie erfährt, dass ihre Mutter, die sie nie kennenlernen durfte, vielleicht noch lebt,
    -ihre bedrohliche Situation lässt sie erkennen, dass sie für ihren besten Freund Arjun doch mehr empfindet als angenommen und
    -das Orakel, das Sikander ihr als Geschenk mitgebracht hat, sagt ihr einen Angriff sowie Verlust voraus!
    Generell gibt sie auf diese Weissagungen nichts, da sie nicht an solche Dinge glaubt. Aber dann muss sie erkennen, dass alles der Wahrheit entspricht! Auch das hätte sie ertragen, um ihren Vater zu retten, als er jedoch vor ihren Augen getötet wird, bleibt ihr nur noch die Flucht - und die Hoffnung auf einen Ausweg.

    Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war mir sofort klar, dass ich es lesen muss! Zwar klang der Klappentext für mich so, als wäre die Geschichte sehr liebeslastig, aber da ich umheimlich gerne Bücher lese, die diesen gewissen "oriantalischen/märchenhaften" Touch haben, wollte ich es unbedingt versuchen! Und letzten Endes wurde ich sogar zweifach belohnt! Aber ich greife vor ;)

    Kommen wir zuerst zu einem der für mich wichtigsten Aspekte bei einer derartigen Geschichte, dem Setting und dem Schreibstil.
    In einem Wort? BEZAUBERND!
    Aditi Khorana schafft es mit ihrem bildhaften und wundervollen Schreibstil nicht nur die Protagonisten zum Leben zu erwecken, sondern die Schönheit von Shalingar -die Farben, Formen, Pflanzen- so zu vermitteln, dass ich am liebsten sofort meine Koffer gepackt hätte!
    Amrita selbst ist ebenfalls sehr liebevoll und facettenreich gestaltet. Ein starkes Mädchen, dem die Menschen unheimlich viel bedeuten und das auch mal zurücksteckt, wenn anderen aus ihrem Handeln ein Nachteil entstehen könnte.
    Sie ist warm- und gutherzig und das obwohl sie zwar einerseits ein gutes, behütetes Leben geführt hat, aber auch viel Trauer in sich trägt. Es bedrückt sie, sich als Prinzessin natürlich nicht so draußen bewegen zu können, wie sie es gerne würde, zusätzlich vermisst sie ihre Mutter, von der sie weder etwas weiß noch Informationen über sie von ihrem Vater bekommt.
    Aber sie trägt natürlich auch Träume, Hoffnungen und Wünsche in sich, die man nur allzu gut verstehen kann. Für mich ist sie ein authentischer Charakter, dem ich gerne gefolgt bin.

    Ihr seht, ein bisschen verliebt bin ich schon ;) Dies ist aber nicht nur dem märchenhaften Aufbau und Inhalt geschuldet, sondern vielerlei Dingen. Auch die Reise selbst, die Amrita antritt, konnte mich überzeugen. Sie trifft auf einige Gefahren, aber auch Mythen und Geschichten begegnen uns auf ihrem Weg. Und wer weiß, vielleicht ist an der ein oder anderen sogar etwas dran??
    Vor allem fand ich es gut, dass ich oft dachte ich sei auf der richtigen Spur, aber mich eigentlich meistens täuschte!
    Denn eines ist "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" definitiv nicht: vorhersehbar!
    So kommt es auch zu meiner zweiten Belohnung. Klar ist das Thema Liebe ein fester Bestandteil dieses Buches, aber eindeutig nicht in dem Ausmaß, in dem ich es erwartet hatte. Und vor allem nicht in dem Stil, dass es um die eine große Liebe zu einer Person ginge und diese über den gesamten Verlauf hinweg die Geschichte bestimmt. Ach, es ist echt schwer, diesen Punkt zu thematisieren, ohne zu weit ins Geschehen zu gehen. Da müsst ihr mir wohl ein Stück weit vertrauen ;)

    Letztlich ist dieses Buch bedeutend tiefgründiger als erwartet. Es beherbergt nicht nur eine gelungene Story, sondern auch die ein oder andere Weis- und Wahrheit. Noch bewusster, was "Amrita" uns vermitteln will, wird einem spätestens dann, wenn man das Nachwort der Autorin gelesen hat. Wirklich sehr gelungen!

    Ich persönlich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen. Begleitet Amrita auf ihrer Reise an phantastische Orte, seht mit ihr zusammen Mysterien und erlebt ihre Reise voller Schönheit, Grausamkeit, Liebe, Tod, Glaube, Magie und Hoffnung! Es lohnt sich ;)

  • Die sechszehnjährige Prinzessin Amrita lebt zusammen mit ihrem Vater in einem goßen Palast im Reich Shalingar. Noch nie hat Amrita einen Fuß vor die Palastmauern gesetzt und noch nie jemand außerhalb des Palastes hat die Prinzessin zu Gesicht bekommen. Als sie eines Tages den großen Kaiser Sikander heiraten soll, beginnt für Amrita ein Albtraum. Denn weder will sie fortan mit dem gewalttätigen Herrscher leben, noch will sie ihre große Liebe Arjun, ihren Vater und Shalingar verlassen. Daher beschließt sie zu fliehen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Gemeinsam mit dem Orakel Thala, macht sich Amrita auf, die Bibliothek des Seins zu finden, in der zu jedem Leben auf der Erde ein Schicksalsbuch verweilt. Doch auf der Reise passiert etwas komplett unvorhergesehenes und für Amrita ändert sich auch ohne ihr Schicksalsbuch alles.

    Als erstes fiel mir Amrita natürlich wegen des absolut gigantisches Covers auf. Da dachte ich mir - dieses Buch will ich unbedingt - koste es was es wolle. *g* Nachdem mich dann auch noch der Klappentext angesprochen hat, war es um mich geschehen.

    Doch leider lässt mich dieses Buch nicht recht glücklich zurück. Obwohl der Schreibstil der Autorin recht flüssig und bildhaft war, fand ich die Handlung doch teilweise ein wenig langweilig. Ich fand das erstmal nicht viel passiert ist und das Buch im Grunde erst weit nach der Hälfte spannend wurde. Oftmals bin ich beim Lesen ein wenig abgedriftet und musste den Satz dann nochmal lesen. Sowas passiert mir eher selten, das zeigt wie langweilig es manchmal war.
    Auch die Charaktere waren für mich irgendwie nicht greifbar. Ich kann nicht sagen, dass Amrita ein Charakter ist, den ich besonders gerne mag. Vielmehr hat mich da Thala interessiert, aber von ihr erfährt man ja leider auch nicht sehr viel.

    Was ich positiv fand, war die Welt, die die Autorin erschaffen hat. Der orientalische Einfluss setzt sich klasse in der Geschichte durch und ich mochte die Infos über Shalingar, Makedon, den Mangohain und sämtliche andere Orte im Buch wirklich sehr.

    Im Nachwort wird etwas vermerkt, dass ich hier gerne noch mit aufnehmen möchte: "Wenn unser Handeln einzig von Eigeninteresse bestimmt ist und die Rechte und Erfahrungen anderer außer Acht lässt, verlieren alle. Handeln wir aber im Dienst einer übergeordneten Sache, selbst wenn es uns etwas, vielleicht sogar viel kostet, so werden wir von Liebe, Empathie und Weisheit tief greifend verändert. Und verändern unsererseits die Welt."
    Diese Moral von der Geschicht wie man so schön sagt, kam in meinen Augen auf jedenfall gut zur Geltung. Der Verlauf der Geschichte geht in eine Richtung, mit der man nicht gerechnet hat und das finde ich wiederrum sehr positiv. Dennoch bin ich von dem Buch nicht gänzlich überzeugt. Daher gute drei Sterne von mir.

  • Meine Meinung:

    Neben dem extravaganten Cover gibt es aber auch eine tolle Geschichte, die es zu entdecken gibt. Meine Erwartung war, dass es eine Fantasygeschichte wird, die mit arabischen und persischen vielleicht indischen Elementen spielt und auch eine schöne Love Story vermittelt. Und genau das habe ich auch bekommen.

    In letzter Zeit ist dieser Kulturkreis mit ?Zorn und Morgenröte? für die Jugensbuchszene sehr interessant geworden. Es gibt mittlerweile immer mehr Bücher, die darüber erzählen und sich am alten Kulturgut von 1001 Nacht orientieren. So ist es auch bei dieser Geschichte. Jedoch muss man klar sagen, dass es eine neue und eigene Geschichte ist, die Aditi Khorana hier erzählt.

    Thematisch geht es viel um das Schicksal und seine Auswirkungen. Selbstverständlich kommt auch eine wichtige aber nicht zu ausladende Liebesgeschichte vor. Mir hat es sehr gefallen Amrita auf ihrer Reise zu begleiten. Sie hat schwierige Entscheidungen zu treffen, nicht nur was ihr Schicksal angeht, sondern auch das von vielen anderen. Die Geschichte startet sehr stark. Ich habe mich schnell in die Umgebung eingefunden, was nicht zuletzt daran lag, dass die Beschreibungen so gut funktioniert haben, da Aditi Khorana einen sehr bildlichen Schreibstil hat. Im Mittelteil hatte ich kurzzeitig das Gefühl ein wenig in der Handlung stecken zu bleiben, bis es dann fulminant weiter ging und auf ein wirklich gelungenes Finale hinarbeitete, welches durch eine mehr als unerwarteten Wendung eingeläutet wurde. Das Bauch war somit überwiegend spannend. Gerade am Ende konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, welches Schicksal die Handlung nimmt.

    Die Charaktere haben mir gut gefallen. Gerade Amrita konnte ich sehr gut fassen. Sie war mir von Anfang unsympathisch. Ich mag ihre Art. Über die Geschichte hinweg macht sie eine beeindruckende Entwicklung durch und gewinnt an Stärke und Selbstbewusstsein. Dabei bleibt sie aber stets authentisch. Auch kann ich ihre Handlungsweise nachvollziehen. Thala ist aber leider ein wenig zu stark im Hintergrund geblieben. Ich finde sie interessant und auch ihre Aufgabe beziehungsweise Rolle im Buch, aber gegenüber Amrita hat sie mir zu wenig Beachtung gefunden. Ich hätte auch die Beziehung zwischen ihr und Amrita gerne etwas weiter aufgebaut gesehen. Die Charaktertiefe hätte ich insgesamt gerne noch ein wenig ausgebauter erleben wollen, aber trotzdem sind es gut gezeichnete Charaktere, die in ihrer Struktur und in ihren Beziehungen einfach noch ein wenig Entwicklung gebrauchen könnten (vielleicht ja in einer Fortsetzung?).

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ließ sich flott lesen. Die Beschreibungen haben eine ganz andere Welt vor meinem geistigen Auge entstehen lassen. Aditi Khoranas Schreibstil ist präzise und fantasievoll. Ich mag ihre Art zu schrieben sehr.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die Handlung ist zwar recht abgeschlossen, aber trotzdem hätte ich nichts gegen eine Fortsetzung auszusetzen. Ein Jugendbuch, dessen Geschichte mich gepackt, überzeugt und begeistert hat. Es ist eine neue Idee, die viel Frische und Innovation mit sich bringt.