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  • Die Seele des Wächters von Stephan R. Bellem

    Auf dem Kontinent Rhilok herrscht Frieden - ein Frieden, welcher jedoch zu bröckeln beginnt. Lange lebten Zwerge und Gnome ohne Gefahr von Seiten der Orks, Trolle und Goblins. Lediglich die Elfen beäugen die Menschen misstrauisch, welche vor einiger Zeit auf den Kontinent kamen und sich immer weiter ausbreiten. Gesichert wurde der Frieden einst vom Wächter, einem Kristallwesen, welches nach seiner Erweckung vernichtende Kräfte entwickelt. Doch plötzlich greifen Orks eine Gruppe Zwerge an - und einige beginnen, die Erweckung des Wächters zu fordern...
    Stephan R. Bellem schafft es auf wunderschöne Art, seiner Geschichte Leben einzuhauchen. Die Charaktere sowie deren Umgebung sind hervorragend ausgearbeitet und die Story selbst angenehm komplex und in sich stimmig. Zwar beginnt das Buch gleich mit einem blutigen Kampf, jedoch hat der Leser anschließend ca. ein Drittel des Buches, um die Welt Rhilok in ihrer Vielfalt kennen zu lernen. Besonders haben mir hier die Zwerge und Gnome gefallen, welche gemeinsam im Gebirge wohnen und sich wunderbar ergänzen: Während die Zwerge die Handwerker und Krieger stellen, sind die Gnome das Volk der Ingenieure und Erfinder und versuchen, sich mit neuen Erfindungen und Geräten gegenseitig zu übertrumpfen. Das verlieh der Geschichte einen leichten Steampunk-Charakter, welcher mir sehr gefiel und nicht unwesentlich zum Verlauf beitrug. Erst wunderte ich mich noch, warum das Buch erst ab einem Alter von 16 Jahren empfohlen wird, aber beim Lesen merkte ich: Während der Kämpfe wurde niemand vom Autor verschont. Wer auf gutgemachte Fantasy mit originellen Ideen, etwas Humor und spannenden Kämpfen steht liegt hier goldrichtig.