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Bewertungen von Leser/innen

  • Children of Blood and Bone - ein viel gehyptes Erstlingswerk, das versucht eine politische Botschaft in eine Fantasiegeschichte zu stricken.


    Eigentlich handelt es sich bei dem Auftakt dieser Triologie um ein ganz normales Jugendbuch. Gut gegen Böse, magische Elemente, erste Liebe und eine Menge Abenteuer. Diesmal im Gegensatz zu den meisten Jugendbüchern aber mit afrikanischem Flair und dunkelhäutigen Figuren. Eine Besonderheit die mir gut gefallen hat, eben weil sie sich von der Masse in diesem Genre abhebt. Zu Beginn stolpert man ein wenig über die fremden Begriffe, die recht zahlreich auftreten, was mich aber nicht gestört hat. Für mich sind sie eine gute Unterstützung für die exotische Stimmung.

    Leider findet sich sonst wenig, was so bisher nicht da gewesen ist. Die Unterdrückung bestimmter Volksgruppen, die böse Monarchie und all das kennen wir aus vielen anderen Büchern. Ich hatte gehofft, das die magischen Elemente des Buches aussergewöhnlicher sein würden. Das Potenzial dazu hätten sie gehabt, nur leider kommt für meinen Geschmack zu wenig Magie rüber. Sehr schade, denn wenn die Zauberkunst eine Rolle spielte, fand ich die Szenen sehr schön zu lesen.

    Aber es muss ja auch nicht immer das Rad neu erfunden werden, der Leser freut sich ja einfach über eine gut geschriebene Geschichte. Das ist hier bis auf einige logische Schwächen der Fall. Man hat einfach manchmal das Gefühl ein Erstlingswerk zu lesen. Es holpert hier und da in der Sprache und es werden zu viele Ideen verarbeitet, um alle in ein Buch zu pressen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen. Ich mochte nicht alle Charaktere, habe aber mit manchen wirklich mitgelitten, so das ich am Ende denke, die Geschichte macht Spaß, wenn man sie nicht allzu kritisch beäugt.

    Fazit:

    Wie man sehen kann bin ich wirklich hin- und hergerissen weil sowohl positiv als auch negativ die Liste recht lang ist. Mein Rat an euch lautet einfach, euch nicht zu sehr von dem Hype beeinflussen zu lassen. Für den kann die Autorin nichts. Bildet euch einfach eine eigene Meinung und schaut ob ihr euch von dem afrikanischen Flair anstecken lasst.

  • Scythe – Der Zorn der Gerechten von Neal Shusterman

    Was soll ich sagen? Neal Shusterman hat auch mit dem zweiten Band bei mir voll ins Schwarze getroffen. Sehnsüchtig habe ich auf dieses Buch gewartet und ich wurde nicht enttäuscht.

    Für Leser des ersten Bandes sollte gesagt sein, das sich der zweite Teil doch deutlich vom ersten unterscheid. Klar inhaltlich geht es immer noch um das Scythetum, den Thunderhead usw. Stilistisch ist dieser Band aber anders. Deutlich ausgeflippter, teilweise sogar überzogen und weniger ernst. Trotzdem bleibt das Lesevergnügen nicht auf der Strecke. Es ist einfach nur anders.

    Während sich Teil 1 hauptsächlich mit den wenigen Protagonisten beschäftigt hat, bietet dieses Buch viele verschiedene Handlungsstränge mit neuen Figuren und auch alten Bekannten. Der Leser erfährt dabei deutlich mehr über den Thunderhead und seine Einflussnahme auf die Welt. Auch das Thema Widerlinge wird ausführlich behandelt und bringt einen neuen Reiz in die Geschichte. Trotzdem kommen auch die Scythe, allen voran natürlich Anastasia und Cyrie nicht zu kurz. Besonders die Entwicklung die Citra und Rowan genommen haben hat mir sehr gefallen. Auch die neu hinzugekommenen Charaktere konnten mich begeistern, da sie größtenteils sympathisch und authentisch waren und vor allem andere Blickwinkle auf die Welt gezeigt haben. So wechselt der Leser immer wieder die Perspektive und versteht das Zusammenspiel der Mächte deutlich besser.
    Die Spannung in der Geschichte wird dabei kontinuierlich hoch gehalten und wirklich überraschende Wendungen tun ihr übriges, um das Buch zu einem Genuss zu machen. Besonders das Ende ist spektakulär und ich kann es kaum erwarten das große Finale zu lesen.

    Fazit:
    Von mir gibt es auch für Teil 2 wieder 5 Sterne, weil der Autor es schafft mich immer wieder neu zu überraschen. Auch die akutellen politischen Bezüge sind sehr raffiniert eingebaut und haben für mich einen besonderen Reiz. Eine klare Leseempfehlung gibt es von mir.

  • Für immer ist die längste Zeit von Fabiaschi, Abby

    Für immer ist die längste Zeit ist ein Buch was den richtigen Leser sucht, weshalb es mir etwas schwer fällt darüber zu schreiben.
    Je nachdem wer dieses Buch liest, reichen die Meinungen wahrscheinlich von ganz nett bis hin zum neuen Lieblingsbuch.

    Es ist eine Geschichte die viel erzählt über den Umgang mit Verlust, die verschiedenen Trauerphasen und allgemein dem zwischenmenschlichen Miteinander. Gespickt mit vielen Weisheiten und schönen Zitaten haben mich aber vor allem die Erkenntisse überzeugen können. Wenn ein Mensch nicht mehr unter uns weilt und man im Nachhinein feststellt, was man hätte anders machen sollen oder was man nie gesagt hat, aber hätte sagen wollen. Diese Erkenntnisse kamen wunderbar rüber durch die verschiedenen Perspektiven. Wechselnd beschreibt die Autorin die Geschichte aus der Sicht der Mutter, des Vaters und der Tochter. So bekommt man einen ganz direkten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten.

    Dies macht das Buch aber auch zu einem Roman, in dem eigentlich nicht viel passiert auf gefühlt relativ vielen Seiten. Eben ein leises Buch, das zu weilen aber wirklich zäh war. Die Geschichte konnte mich nicht immer fesseln, was aber eben von meinen persönlichen Erfahrungen abhängt. Jemand der vielleicht selbst jemanden auf diese Art verloren hat, wird sich sicherlich toll reinfinden in diese Geschichte und sie vielleicht sogar als hilfreich empfinden, oder zumindest als tröstlich. Ähnliche Erfahrungen helfen vielleicht auch den Charakteren mehr abzugewinnen. Mutter und Vater mochte ich, die Tochter fand ich hingegen ganz furchtbar. Auch manchen Nebenfigur fand ich eher schwierig, andere dagegen gefielen mir gut.

    Fazit:
    Man sieht, das es ein Buch ist, das generell seine Qualitäten hat, wie beispielweise schöne Zitate, leisen Humor und manch schöne Figur. Trotzdem wird nicht jeder mit diesem Buch glücklich werden. Für mich ist es ganz nett gewesen, aber eben auch nicht mehr daher gibts 3 von 5 Sternen.

  • Last Minute vegetarisch hält genau was der Titel verspricht. Die Rezepte sind einfach nachzumachen, es geht schnell und meistens sind die Zutaten auch nicht allzu exotisch. Schonmal ein Pluspunkt für Jeden der es einfach und unkompliziert mag. Auch wer auf die Gestaltung großen Wert legt ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Wertig Verarbeitung, schöne Bilder und eine gute Übersichtlichkeit machen das Buch zu einem schönen Helfer am heimischen Herd. Besonders die Küchentricks vom Profi sind unabhängig von den Rezepten gerade für Menschen mit Zeitmangel gold wert.
    Auch bei der Auwahl der Gerichte braucht sich dieses Buch nicht zu verstecken. Unter der Kapitelüberschrift "Schnell mal" finden sich Salate, Aufstriche, leichte Speisen, Pestos, deftiges, Stullen, knuspriges, Smoothies und süßes. Wie man sieht ist also für alle Gelegenheiten etwas dabei. Die Rezepte selbst sind dabei auf das wesentliche Beschränkt, mit Portionsangabe und Kochdauer versehen und bebildert, sodass selbst bei unerfahrenen Köchen nichts schief gehen sollte. Gewünscht hätte ich mir noch eine ungefähre Nährwertangabe vielleicht zumindest in Form von einer Farbskala oder ähnlichem. Wer sich gesundheitsbewusst ernährt möchte schließlich wissen womit er es zu tun hat. Dies ist aber schon Kritik auf hohem Niveau, denn grundlegend findet sich hier wirklich alles was man braucht. Und die schmackhaften Gerichte sind meiner Meinung nach auch für Nicht-Vegetarier gut geeignet. Veganer werden wahrscheinlich nicht zu 100% glücklich. Zwar findet sich auch eine gute Anzahl veganer Gerichte, die auch als solches gekennzeichnet sind, aber einiges kommt doch nicht ohne Milchprodukte, Eier und Co. aus. Da sollte einfach jeder für sich entscheiden. Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit den bisher ausprobierten Rezepten und kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

  • Mit "Das Herz der verlorenen Dinge" knüpft Autor Tad Williams an seine Osten Ard Saga an und bietet dem Leser erneut High Fantasy in Reinkultur.
    Dieses Mal wollen die Nornen zurückerobern was ihnen einst von den Sterblichen genommen wurde. Doch diese wissen sich zur Wehr zu setzen und bald entbrennt ein grausamer Krieg, der in einer epischen Schlacht am großen Berg ihren Höhepunkt findet.

    Der Autor schafft mir Osten Ard eine sehr fantasievolle, raue Welt in der ihre Bewohner, die meiste Zeit um ihr Überleben bangen. Geprägt von kalten Ebenen, dunklen Wäldern und riesigen Bergen empfängt die Landschaft den Leser nicht eben freundlich, dafür mit einer düsteren Spannung, die der Geschichte den passenden Rahmen verleiht. Auch der etwas härtere Schreibstil des Autoren fügt sich nahtlos in die Erzählung ein und rundet das Buch zu einem gelungenen Gesamtpaket ab.
    Besonders die wechselnden Perspektiven zwischen Nornen und Sterblichen haben dabei ihren ganz eigenen Reiz. Denn auch wenn beide Völker rachedurstig und wenig sympathisch daher kommen, gelingt es Tad Williams Verstehen und Verständnis für sie zu erzeugen. Durch die Betrachtung von Einzelschicksalen, aber auch dem Wohl des ganzen Volkes lässt er den Leser tief in die Geschichte eindringen und schafft es so, mehr hinter diesem Krieg zu sehen als nur das reine Töten. Hut ab!

    Wünschenswert wäre es dennoch gewesen etwas mehr Geschichte auch ausserhalb des Krieges zu lesen. Darüber hätten sich sicherlich Stammleser der Reihe ebenso gefreut, wie Neueinsteiger wie ich.

    Fazit:
    Sowohl für Stammleser eine lange erwartete Fortsetzung, wie auch ein guter Einstieg für Neulinge in die Welt von Osten Ard. Sehr schön erzählte, aber ein wenig einseitige Geschichte die Hoffnung auf die weiteren Bände gibt.

  • Jess wollte eigentlich nur mit ein paar Freunden die Ferien im Zeltlager verbringen. Spaß haben, ein paar neue Dinge lernen und die Zeit fernab von Zuhause genießen. Doch sie hatte nicht mit diesem Jungen gerechnet. Bei Cayden verschlug es ihr auf Anhieb die Sprache. Aber Cayden ist kein gewöhnlicher junger Mann. Er ist einer der alten griechischen Titan und hat einen Pakt mit Zeus geschlossen. Damit sich sein größter Wunsch erfüllt, endlich sterblich zu werden, muss er ein Mädchen finden das ihm widerstehen kann. Doch da sind diese Gefühle für Jess, die ihn in eine Zwickmühle bringen. Wie wird er sich entscheiden?

    Meinung:
    Mit Götterfunke gelingt Marah Woolf mal wieder ein toller Einstieg in eine neue Reihe. Ihre bisherigen Bücher haben mir sehr gefallen, weshalb ich sehr neugierig war, wie es um Götterfunke bestellt ist. Und ich muss sagen auch dieses mal wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch liest sich wunderbar leicht, ohne platt zu sein. Die griechischen Götter bringen einen sehr interessanten Twist in die Geschichte und ganz nebenbei lernt man auch noch etwas über die Mythen und Sagen dieser Zeit.
    Die Charaktere sind liebevoll beschrieben und gefallen mir wirklich gut. Allen voran haben es mir Apoll, Jess bester Freund Josh und die quirlige Leah angetan. Aber auch alle anderen Figuren haben ihren Reiz, ob als klassische Sympathieträger, verzogene Biester oder auch tragische Opfer. Man leidet mit den Figuren mit, wie es bei einem guten Buch der Fall sein sollte.
    Das Setting mit dem Camp in der Wildnis gibt der Geschichte einen guten Rahmen, der für mehr Spannung sorgt. Diese kommt aber ohnehin nicht zu kurz. Ständig offenbaren sich neue Details, gibt es Annäherung und Zurückweisung, sodass dem Leser nicht langweilig werden kann. Die obligatorische Liebesgeschichte hat durch den Wetthintergrund auch mal einen etwas ungewohnteren Charakter, was mir sehr zusagt.

    Fazit:
    Für mich ein wunderbar gelungener erster Band der sehr neugierig auf die Fortsetzung macht. Für Freunde schöner Jugendbücher auf jeden Fall eine klare Empfehlung von mir.

  • In Mia liebt Pasta geht es genau darum - Pasta in allen Formen und Varianten. Ob kalt als Salat, herzhaft aus dem Ofen oder süß als Dessert. Als Einleitung stellt Mia uns verschiedene Teigvarianten vor, für diejenigen, die ihre Nudeln selbst herstellen möchten. Die Qualität der Teige war ok (etwas zu fest), die Zubereitung einfach. Besonders gefallen haben mir hier die bunte Variante und der glutenfreie Teig für Allergiker.
    Weiter geht es mit Basissossen und Pestos so das hier in kürzester Zeit auch mit Fertignudeln ein schmackhaftes Gericht gezaubert werden kann.(Auch machbar für Kochmuffel) Wer es etwas anspruchsvoller mag, kann eines der anderen vielfältigen Rezepte probieren. Was die Kocherfahrung angeht, ist für jeden etwas dabei. Gefüllte Teigtaschen beispielsweise erfordern etwas Erfahrung und Geschick, Nudelsalate und Ähnliches sind auch für Laien kein Problem. Die Rezepte sind vegetarisch, da die Autorin selbst vegetarisch lebt. Wer auf sein Fleisch besteht, sollte sich ein anderes Buch wählen. Mir gefielen gerade die Alternativen gut, z.B. mein Favorit die Linsenbolognese.
    Schnell, einfach, lecker und gesund. Trotzdem muss ich hier auch ein wenig Kritik anbringen. Die Würzung der Speisen ist mir zu fad und einfallslos. Wenn man die Rezepte als Basis versteht und selbst noch ein bisschen aufpeppt, wird man sicherlich glücklicher mit diesem Küchenhelfer sein.
    Ansonsten bin ich wirklich zufrieden. Die Aufteilung ist gut, die Sprache verständlich und durch Bilder verdeutlicht, die Rezepte nicht allzu schwierig.

    Fazit:
    Ein schöner Begleiter für den Alltag, der für viele Gelegenheiten Rezepte bietet. Ob ein Nudelsalat als Mitbringsel für die nächste Grillparty oder die süßen Ravioli für das Dinner zu Zweit. Gelungen!

  • Der Kuss der Lüge von Mary E. Pearson

    In diesem Buch begleiten wir die 17 jährige Lia. Doch sie ist kein gewöhliches Mädchen ihres Alters. Als erste Tochter des Königshauses Morrighan trägt sie viel Verantwortung und hat wenig Entscheidungsgewalt über ihr Leben. Selbst ihren Bräutigam darf sie nicht selbst wählen, denn zum Wohle ihrer Untertanen soll sie mit einem Prinz verheiratet werden, den sie noch nie gesehen hat. Doch Lea entzieht sich ihrer Verantwortung und flieht kurz vor der Vermählung. Nur einmal leben wie sie es sich selbst aussucht, mehr möchte sie doch nicht. Aber schnell stellt sie fest, das sie sich auch fernab des Königshofes nicht vor ihrem Prinzessinnendasein verstecken kann. Sie trifft in ihrem selbst gewählten Exil auf zwei Männer, ihren unbekannten Prinzgemahl und einen Attentäter, der ausgesandt wurde um sie zu töten. Das Problem an der Sache? Beide Männer findet sie anziehend, doch sie weiß nicht, was hinter ihren Fassaden steckt.

    Meinung:
    Zu Beginn des Buches gibt die Autorin uns Rätsel auf. Wechselnd wird aus der Perspektive von Lia, dem Attentäter und dem Prinz berichtet ohne das die Männer ihren Rollen zugeordnet werden. So schwankt der Leser immer wieder und verdächtig mal den Einen und mal den Anderen. Ein schönes Stilmittel das mehr Spannung in die Geschichte bringt und den Leser zu ein bisschen Eigeninitiative verleitet. Die wechselnden Perspektiven geben zusätzlich ein interessanteres Gesamtbild auf die Situation.
    Neben der Erzählweise gefällt mir auch der gesamte Schreibstil gut. Locker, leicht und flüssig passt er sich der Zielgruppe und der Geschichte an.
    Die Geschichte selbst ist durchwachsen. Die Idee ist prima und stellenweise auch schön umgesetzt, leider unterstützen die Charaktere diese aber wenig. Die meisten bleiben eher blass oder fallen wie Lia, durch Naivität eher negativ auf. Schade, denn die Anlagen sind durchaus vorhanden. Es werden viele einzelne Erzählstränge angelegt und viele Fragen gestellt, auf die ich mir in den Folgebänden Antworten erhoffe. Allgemein würde ich mir für den nächsten Teil mehr Spannung, Tiefe und Erklärungen wünschen. So dümpelt eine eher halbgare Liebesgeschichte vor sich hin. Fantasyelemente werden angedeutet, aber nicht konsequent genug verfolgt und ich könnte das Buch ehrlich gesagt gar keinem klaren Genre zuordnen.

    Fazit:
    Nett zu lesen, aber eindeutig zu schwammig. Wenn sich die Autorin steigert, sehe ich schöne Möglichkeiten für die Folgebände. Eine Lesempfehlung möchte ich daher aber lieber erst nach dem nächsten Band aussprechen.

  • In Saint Lupin´s Academy begeben wir uns mit Anne, Penelope und Hiro auf eine abenteuerliche Reise direkt vom Waisenhaus in die größte Prophezeihungsmission aller Zeiten. Nicht mehr als die Rettung der Welt steht auf dem Programm und das innerhalb von nur 3 Tagen. Ohne Erfahrung, Plan oder gescheite Ausrüstung werden unsere jungen Abenteuer auf ihre Mission geschickt und müssen dabei viele Hindernisse überwinden, bekommen aber auch unerwartete Hilfe. Wie die Mission ausgeht? Findet es selbst heraus.

    Das Debüt von Wade Albert White strotz nur so vor fantasivollen Ideen. Navigierende Vögel, Drachenfeuerbälle, Sandwölfe und vieles mehr erwarten den Leser in diesem schönen Kinderbuch. Von Beginn an lässt es die Geschichte nicht an Action missen und auch Spannung ist ausreichend vorhanden. Man ist geneigt mit der jungen Protagonistin und ihrem Team mitzufiebern und die bildreiche Beschreibung der Umgebung setzt das Kopfkino in Gang. Auch der ein wenig eigenwillige Humor bleibt durch das komplette Buch ein stetiger Begleiter. Auch wenn es der Autor an manchen Stellen übertreibt, merkt man durchweg wie liebevoll an dieser Geschichte gearbeitet wurde und dieser Spaß überträgt sich auf den Leser. Die ein oder andere Kuriosität sollte man beim Lesen einfach mit einem Schmunzeln hinnehmen.

    Ich denke das Buch eignet sich für Jung und Alt, spricht aber vor allem Kinder an. Es eignet sich zum Vorlesen genauso gut, wie zum selbst entdecken. Ich denke gerade Kinder werden an dieser super kreativen Welt Spaß haben und sicherlich etwas neidisch auf die Abenteurertruppe sein.

    Fazit:
    Ein schöner Auftakt zu einer Reihe, die in manchem Kinderzimmer sicherlich bald nicht mehr fehlen darf. Auch Erwachsene, die die nötige Fantasie mitbringen werden ihren Spaß haben. Mir hats auf jeden Fall gefallen.

  • Simple von Diana Henry

    Dieses Buch zu bewerten fällt mir recht schwer. Einerseits muss ich die Rezepte loben, den die Gerichte die ich ausprobiert habe sind wirklich lecker, gut verständlich und umsetzbar. Am Geschmack gibt es also nicht viel zu meckern. Auch das Buch selbst ist wertig und fällt nach mehmaliger Nutzung nicht gleich auseinander (habe ich schon anders erlebt) Was mich allerdings stört ist der Titel, denn simpel ist anders. Die Rezepte sind super geeignet wenn man eine größer Runde Erwachsener (da in einigen Rezepten Alkohol oder auch starke Gewürze verarbeiten werden) bewirten möchte und für einen schicken Abend kocht. Für den Alltagsgebrauch kann ich die Gerichte aber nicht unbedingt empfehlen. Da sind beispielsweise die Zutaten ein Problem. Neben Grundzutaten sind nämlich viele Sachen dabei, die man nicht mal eben zu Hause hat oder im nächsten Supermarkt kaufen könnte. Das fängt bei Gewürzen an, erstreckt sich über Obst und Gemüse bis hin zu bestimmten Käsesorten und ähnlichem. Das wiederspricht meiner Meinung nach dem Buchtitel, denn simpel sollte einfach zu besorgen oder vorrätig sein. Auch die Mengenangaben sind meist nur für große Familien alltagstauglich. Vieles ist für mindestens 4 eher 6-8 Personen konzipiert, erfordert also gegebenenfalls Umrechnerei. Ein weiteres Manko sind bei vielen Rezepten die Garzeiten. Auch hier eher was für den Sonntag und nicht unbedingt für ein schnelles Essen nach der Arbeit.

    Es kommt also schlicht auf die Nutzung an, ob man mit dem Buch glücklich wird. Ist man begeisterter Hobbykoch, der gerne Freunde oder Familie bewirtet und sich Zeit zum Kochen/Vorbereiten nimmt, ist man mit dem Buch sehr gut beraten. Es sind schöne Anregungen aus verschiedenen Bereichen enthalten.
    Bevorzugt man die schnelle und einfache Küche, sollte man sich vielleicht nach Alternativen umschauen, denn hier wird man eher weniger fündig. Auch für den kleinen Geldbeutel ist dieses Kochbuch ungeeignet.

    Deshalb gibts von mir eine mittlere Bewertung und ich selbst werde es auch eher für kleinere Festessen, als im Alltag nutzen.

  • The Great Outdoors von Sämmer, Markus

    Das Buch ist ein toller Ratgeber für Campingfreunde und auch solche die Lust haben simple, aber leckere kleine Gerichte zu zaubern. Auf den ersten Blick punktet das Buch schon mit seiner gelungenen Struktur. Alles ist übersichtlich und gut durchdacht angeordnet, so findet der Leser schnell was er sucht. Auch die Symbolik für die einzelnen Gerichte ist gelungen und gut verständlich. So hat jeder schnell das passende Rezept für sein vorhaben zur Hand. Besonders gut gefällt mir auch das angehängte, kleine Rezeptbuch für unterwegs. Denn genau darum geht es ja, es sollte in die kleinste Tasche passen. Die Gerichte selbst sind schmackhaft, einfach nachzumachen und weitestgehend mit Grundzutaten umzusetzen. Schön, das es mal wieder ein Kochbuch gibt, das man auch ohne stundenlange Einkäufe im Reformhaus usw. sofort nutzen kann. Trotzdem wird auf Gesundheit wertgelegt und die Rezepte sind meistens eher leicht und ausgewogen. Es findet sich vom Frühstück über Mittagessen, bis hin zu Marmeladen oder Limonanden alles mögliche Verschiedene. Ebenso vielfältig sind die Richtungen, von guter Hausmannskost, über Fastfood bis hin zu vegetarischer Ernährung. Da sollte für Jedermann etwas dabei sein. Positiv aufgefallen ist mir auch die vielseitige Einsetzbarkeit, da manch Dip oder Teig für mehr als ein Rezept verwendet werden kann. Praktisch wenn die Verstaumöglichkeiten unterwegs begrenzt sind. Aber das Buch beschränkt sich nicht nur auf Rezepte. Ebenso vorhanden sind Tips für die Vorbereitungen zu Hause, Sportpassagen, Erfahrungsberichte, Packlisten und einige weitere nützliche Dinge. Obendrauf gibts eine Optik die sofort Lust macht, seinen Rucksack zu packen und in die Natur zu gehen.

    Fazit:
    Ein rundum gelungenes Buch, bei dem ich nichts zu meckern habe.

  • Inhalt:
    Im Roman begeben wir uns nach Rostock ins 17. Jahrhundert. Die politische Lage ist instabil, Glaubenskämpfe werden ausgetragen und Fechter sind allerorten heißbegehrt. So auch die Schüler von Clarissas Vater Fritjoff, einem Meister des Schwertes. Clarissa, unsere Hauptfigur, scheut selbst auch nicht vor der Waffe zurück und hilft so ihrem Vater bei dessen Arbeit als Lehrmeister. Als die alljährlichen großen Meisterprüfungen in Frankfurt anstehen, begeben sich die beiden mit den Meisterschülern auf die lange und gefährliche Reise nach Frankfurt und wissen noch nicht, das dies erst der Anfang eines großen Abenteuers werden wird.

    Meinung:
    Dieser Roman besticht vor allem durch seine herrvoragende Recherche. Man merkt rasch das sich die Autorin sowohl mit dem Thema Fechten, als auch mit den damaligen Verhältnissen sehr genau auseinander gesetzt hat. Für die Detailtreue muss ich ein großes Lob aussprechen. Ebenso stimmig erscheint mir die Sprache. Sie verhilft dem Leser wunderbar, sich in die Zeit vor dem 30 jährigen Krieg zu versetzen. Auch die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere machen Freude und lassen den Leser mitfiebern.
    So weit ein toller historischer Roman. Leider gibt es aber auch ein paar Schwachstellen die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Die Autorin neigt dazu, es mit der Detailverliebtheit etwas zu übertreiben, sodass es ingesamt einfach zu viel des Guten wird. Unnötige Längen und zu viele unwichtige Handlungsstränge lenken von der eigentlich tollen Geschichte ab und bremsen den Lesefluss. Ebenso geht es mir mit konstruiert wirkenden Passagen. Trotzdem war das Buch wirklich schön zu lesen und wer seinen Spaß am politischen Geschehen und eine Leidenschaft fürs Fechten hat, wird das Buch sicherlich lieben.

    Fazit:
    Guter historischer Roman, mit viel Liebe zum Detail, bei dem etwas weniger mehr gewesen wäre.