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Bewertungen von Leser/innen

  • Rosie auf dem Baum von Isabel Pin

    Eines Tages klettert die kleine Rosie auf einen Baum. Von dort oben betrachtet sie die Welt unter und über ihr. Es riecht gut und sie fühlt sich wohl und geborgen. Das Mädchen will den Ort gar nicht mehr verlassen und sie bleibt ganz einfach, entgegen aller Überzeugungsversuche. Manchmal bekommt sie Besuch. Einige sagen ihr, sie solle runterkommen und doch lieber mit Puppen spielen, doch Rosie kümmert das wenig. Sie bleibt, solange es ihr gefällt. Und eines Tages klettert sie vom Baum, legt sich in die Wiese und bleibt.

    Ein zauberhaftes Buch, begleitet durch wunderschöne Aquarell-Illustrationen, die zum Eintauchen und Verweilen einladen. Es nimmt den Leser mit auf eine einzigartige Reise an einen Ort, den man einfach nicht mehr verlassen möchte.

  • Sternenbote von Reinhard Ehgartner

    Der Autor Reinhard Ehgartner vereint in diesem Buch die Weihnachtsgeschichte mit unserem Sternenhimmel auf ganz besondere und wundervolle, einzigartige Weise. Er zieht immer wieder Verbindungen vom Universum zur Weihnachtsgeschichte und auch zum heutigen Geschehen. Alles hängt zusammen. Es gibt Parallelen und Gemeinsamkeiten. "Acht Minuten braucht das Licht von der Sonne zur Erde. Acht Minuten brauche ich morgens zum Bus." Sätze und Vergleiche wie diese lassen den jungen Leser verstehen. Der Autor füllt das Buch mit vielen bezaubernden Sätzen, die von großartigen Illustrationen begleitet werden. Nahezu als würde man selbst durch ein Fernrohr ins Universum blicken.

  • Spieglein, Spieglein von Corinna Antelmann

    In diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, das sich mit dem eigenen Spiegelbild und somit auch mit sich selbst auseindersetzt. Immer wieder fühlt sie sich durch ihr eigenes Spiegelbild beobachtet und dieses ist irgendwie anders als sie selbst. Sie fühlt sich missverstanden und manchmal sogar provoziert. Eines Tages beschließt das Mädchen sich mit ihrem Spiegelbild auseinanderzusetzen. Sie klettert in den Spiegel auf die andere Seite. Dort trifft sie auf sich selbst und findet heraus, dass sie sich ganz warm und lebendig anfühlt. Ein ausgelassener Tanz beendet die Geschichte - AkzepTANZ

    Fazit: Die Auseinandersetzung mit sich selbst, Selbstakzeptanz sind Themen und Herausforderungen vor die Jugendliche oft gestellt werden. Dieses Buch kann sie dabei begleiten und ihnen aufzeigen, sie sind nicht allein. Bildgewaltige Illustrationen ziehen die LeserInnen regelrecht ins Buch hinein. Da diese recht düster gehalten sind, würde ich das Buch eher nicht für zarte GrundschülerInnen empfehlen. Mir erscheint es ab 10 Jahren geeignet.

  • Einmal wirst du... von Leonora Leitl

    "Einmal wirst du..." ein wundervolles Buch, das durch schlichte, einfache und dennoch tiefgründige, philosophische Fragen zum Nachdenken anregt. Eine kurze Einleitung gibt einen Überblick über die sich stellenden Fragen beim Heranwachsen. Jeden Tag wirst du ein bisschen älter, du veränderst dich, deine Haut, deine Gefühle, deine Wünsche und Bedürfnisse werden andere. Wie wird das wohl sein? Im Anschluss folgen 30 Fragen wie beispielsweise "Wirst du dich einmal Hals über Kopf verlieben?" oder "Wie wird der schönste Tag in deinem Leben sein?" Begleitet werden diese Fragen durch passende Illustrationen, welche diese untermalen oder ihnen manchmal auch konträr gegenüberstehen. Die Fragen regen zum Philosophieren, zum Nachdenken und zum Wünschen an. Insgesamt ein wundervolles Buch, das für 6-12 Jährige empfohlen wird und sich bestimmt fabelhaft zum Formulieren von Wünschen, Erwartungen, Hoffnungen eignet. Möglicherweise tauchen beim Lesen und Philosophieren gar noch mehr Fragen auf... Das Leben ist voller solcher Fragen und es macht große Freude Antworten darauf zu finden.

  • Ein Ausflug auf die Alm von Hubert Flattinger

    Luka und seine Mama nehmen die Leser/innen mit auf eine wundervolle Wanderung auf die Alm. Früh am Morgen starten die beiden ihre Reise. Es geht über Wiesen, durch Wälder, vorbei an Rindern bis hin zum Ziel. Während der Wanderung gibt es für Lukas einiges zu entdecken. Oben angekommen geht die Wissensreise erst richtig los. Luka und seine Mama lassen sich die Jause ordentlich schmecken. Lukas meint: "Das schmeckt alles irgendwie frischer." Nach der Stärkung wird dem Jungen die ganze Alm gezeigt. Er darf sogar richtig mit anpacken.
    Während des Lesens wird die Lust auf eine erlebnisreiche Wanderung richtig geweckt. Dem Autor gelingt es die Freude an regionalen und frischen Produkten zu wecken. Die Illustrationen von Bine Penz lassen den Leser in frische Wiesen eintauchen und den Käse sowie die frische Bergluft förmlich riechen.
    Insgesamt ein sehr gelungenes, kurzes Buch, das sehr gut als Einstimmung auf eine Wanderung oder einen Besuch am Bauernhof eingesetzt werden kann.

  • Wo bin ich? von Heinz Janisch

    In diesem kleinen Pappbilderbuch geht es um einen kleinen Eisbären, der beginnt die Welt um sich herum zu erkunden. Er befindet sich auf einer Eisscholle und beschreibt auf wenigen Seiten und in ganz kurzen Sätzen wo für ihn vorne, hinten, unten, oben usw. ist. Zum Schluss stellt er sich die Frage: "Wo bin ich eigentlich?" Natürlich ist er in der Mitte, immer in der Mitte. Dem Autor ist es in aller Kürze gelungen den Leser mit auf die Entdeckungsreise des kleinen Eisbären zu nehmen. Begleitet wird der Text durch kindgerechte, sehr freundliche, fröhliche Illustrationen.
    Das Buch eignet sich sehr gut zur Raum-Lage-Wortschatzerweiterung. Es kann allerdings auch zum philosophieren mit Kindern anregen.

  • Der Goldfisch ist unschuldig von Tanja Fabsits

    Henri hat die Nase voll! Tag für Tag erlebt er seinen Vater, wie dieser lethargisch auf dem Sofa liegt und lediglich das Goldfischglas anstarrt. Kurzerhand packt Henri das Glas und schmeißt es mitsamt Inhalt aus dem Fenster. Der Goldfisch überlebt, dank der Hilfe des Hausmeisters. Von diesem Tag an entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen dem Jungen und dem Hausmeister. Henri kann ihm von seinen Ängsten und Sorgen erzählen und von denen hat er im Moment ausreichend.

    Die Autorin beschreibt aus der Ich-Perspektive des kleinen Henri, wie sich die Depression eines Familienmitgliedes auf Angehörige auswirken kann. Immer wieder macht sich der Junge Vorwürfe und sucht die Schuld für den Zustand seines Vaters auch bei sich selbst. Aus diesem Grund versucht er diesen Zustand auch selbst zu ändern. Er nimmt das "Glück" seines Vaters in die Hand und schmiedet einen Plan. Er möchte ihm das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten bescheren. Ein Countdown mit ständig neuen Hindernissen und Herausforderungen beginnt. Begleitet von einem starken Resilienzfaktor, dem Hausmeister. Dieser unterstützt den kleinen Henri in seinem teils aussichtslosen Kampf gegen die Depression seines Vaters.

    Zu empfehlen ist dieses Buch Kindern ab 9 Jahren. Insbesondere für Kinder, deren Angehörige ebenfalls an einer Depression erkrankt sind eignet sich das Buch. Es kann aber auch von Kindern und Jugendlichen gelesen werden, die vielleicht selbst unter Antriebslosigkeit oder Depressionen leiden.

  • Klarissa von und zu Karies von Martina Fuchs

    Als Klarissa Kamilla Klementine von und zu Karies stellt sich die Protagonistin dieses Sachbuches zu Beginn vor. Klarissa gehört zu den kugelförmigen Bakterien, wohnt in unserem Mund und lässt es sich dort richtig gut gehen. Ihre Leibspeise ist Zucker und dieser findet sich in vielen verschiedenen Lebensmitteln. Den LeserInnen wird erklärt, welche Arten von Bakterien es gibt, wo sie zu finden sind und welche Aufgabe sie übernehmen. Abstrakte und schwierige Inhalte vereinfacht die Autorin durch kindliche Vergleiche. Anschauliche Illustrationen untermauern und begleiten die vielen wissenswerten Informationen.

    Ein pädagogisch sehr wertvolles Buch, welches sowohl privat, als auch in Schulen sehr gut zur Zahngesundheitserziehung eingesetzt werden kann.

  • Beim Abendessen erzählt Papa von seiner Bergwanderung und plötzlich fehlen ihm die einfachsten Worte. Und nicht nur ihm ergeht es so. Immer wieder fallen den Menschen die gebräuchlichsten Wörter nicht mehr ein, bis sie eines Tages plötzlich gänzlich verstummen. Einem kleinen Jungen kommt die rettende Idee. Er begibt sich mit seinen beiden Schwestern in einen Buchladen, um in das Buch der Wörter zu schlüpfen. Sie finden sich plötzlich im Land der Wörter wieder, in dem König Logos regiert. Dieser ist der Meinung, so könne es nicht mehr weiter gehen. Die Wörter aus seinem Reich werden nämlich immer öfter zurückgedrängt von Wörtern der Lüge. Aus diesem Grund ruft er eine Vollversammlung ein. In dieser Zeit verstummen die Menschen auf der Erde. Die drei Kinder können es nicht zulassen, die Wörter für immer zu verlieren und bieten ihre Hilfe im Kampf gegen die Lügen-Wörter an. Sie begeben sich auf eine spannende, gefährliche und lehrreiche Reise.

    Clemens Sedmak greift die aktuelle Depatte um Fake News im Stil eines Märchens auf und liefert ein nachdrückliches Plädoyer für den sorgsamen Umgang mit Wörtern und Botschaften. Trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik gelingt es dem Autor durch die kindliche Perspektive des Ich-Erzählers eine Leichtigkeit zu vermitteln. Das Land, in dem die Wörter wohnen wird fantasievoll und mit einer wundervollen Liebe zum Detail beschrieben.

    Eine märchenhafte Geschichte, mit einer wichtigen Botschaft, die aktueller nicht sein kann!

  • So ein Mist von Melanie Laibl

    Dieses Sachbuch behandelt das Thema Müll, Abfall und Co. Zunächst wird geklärt, was Mist überhaupt ist. Weiter geht es mit der Verdauung über die Müllreinigung, Müllentsorgung, bis hin zu Weltraumschrott und vielem mehr.

    Bereits im Inhaltsverzeichnis wird deutlich, dass die Autorin die mehrfachen Auszeichnungen für ihre sprachspielerische Kinderliteratur redlich verdient hat. Denn alle 21 Kapitel bestehen aus Verben mit der Vorsilbe "ver". Von verroten & verehren bis hin zu verblüffen und verbessern. Das gesamte Sachbuch ist voll von fabelhaften Sprachspielen und Wortwitzen. Begleitet werden diese von unzähligen kleinen Kunstwerken der Illustratorin Lili Richter. Die Liebe zum Detail wird sowohl im Text als auch in den Bildern sichtbar. Und beides zusammen macht die Leser nicht nur schlauer, sondern bringt gelegentlich auch zum Schmunzeln.

    Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Sachbuch für Kinder im Volksschulalter. Nicht nur privat, sondern auch in der Schule sehr gut einsetzbar.

  • Na ja von Jutta Treiber

    Ein miesepetriges Dreieck findet sich selbst zu spitz. Der unzufriedene Kreis hält sich für zu rund und das nörgelnde Quadrat meint, es wäre zu eckig. Wie gut, dass der Figurendoktor gleich zur Stelle ist. Er schnippelt hier und schnippelt dort, bis am Ende alle drei Formen exakt gleich aussehen. Was die drei nun davon halten? Na ja...

    Der Text besticht durch kurze, ausdrucksstarke Sätze, welche von kräftigen Illustrationen auf minimalistischem, weißem Hintergrund begleitet werden. Diese aussagekräftige Klarheit sowohl in Text als auch in Illustration macht das Buch zu etwas besonderem.

    Dieses Buch eignet sich gut für einen Einstieg in das Thema Individualität, Mainstream, Eigenliebe, Selbstsicherheit, Anderssein, Selbstzweifel,...
    Ebenso bietet sich eine Wortschatzerweiterung mathematischer Begriffe an. Einsetzen lässt sich das Buch meiner Meinung nach von der Grundschule bis hin zu den Mittelschulen. Doch die Botschaft der Autorin geht auch an uns Erwachsene. Du bist gut, so wie du bist!

  • Die Spur führt in den Hühnerstall von Hubert Flattinger

    Zum Frühstück muss sich die kleine Paula entscheiden. Hätte sie gerne ein Rührei, ein Spiegelei oder gar ein gekochtes Ei? Fragen über Fragen, die den Einstieg in die Geschichte ermöglichen. Gemeinsam mit ihrem Vater begibt sich das Mädchen auf eine Detektivreise, auf der die beiden das Ei genauer betrachten. Wo kommt es her? Was sagt uns die Farbe über die Haltung oder die Rasse des Tieres? Wie kann das Ei verarbeitet werden und in welchen Lebensmitteln ist es zu finden?

    Begleitet von anregenden Illustrationen bietet das Buch viele Informationen und Antworten auf all diese Fragen. Es lässt sich hervorragend als Unterrichtseinstieg in das Thema Huhn und Ei verwenden. Ebenso ergmöglicht es eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema. So wie sich Paula und ihr Vater auf die Reise begeben, kann man sich auch zu Hause oder in der Klasse auf den Weg machen. Beispielsweise gemeinsam Rezepte sammeln, in denen das Ei enthalten ist, gemeinsam nachkochen usw. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Besonders toll fand ich, dass Paula das "Ei" zum Schluss sogar in Wörtern findet. Beispielsweise in ihrem "Ei-nhorn". Somit kann auch eine Verbindung zum "Ei" in Wörtern hergestellt werden.

    Insgesamt ein tolles, empfehlenswertes Buch.