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Bewertungen von Leser/innen

  • BERG 2019 von Deutscher Alpenverein; Österreichischer Alpenverein; Alpenverein Südtirol

    Pünktlich im Herbst erscheint das neue Jahrbuch des Alpenvereins und beschert den Leser mit einer unglaublichen Themenvielfalt. Geschichtliches, Menschliches, Gesellschaftliches, Sportliches, Kurioses und sogar Philosphisches - da ist für jeden Bergfan etwas dabei. Auch das allgegenwärtige Thema Social Media wird beleuchtet. So beschäftigt sich der Artikel "Wahrheit oder Pflicht" mit dem Social-Media-Verhalten der Bergsteiger und die damit verbundenen Probleme. Beeindruckt hat mich der Artikel "Inklusion am Berg" über die Erlebnispädagogin Andrea Szabadi Heine, die sich vorbildhaft für die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Handicap einsetzt. Das Alpenvereinsjahrbuch 2019 ist ein absolut lesenswertes Buch, dass sich gut unter dem Weihnachtsbaum macht! Als Zuckerl gratis dazu gibts die Alpenvereinskarte Hochalmspitze-Ankogel.

  • In diesem Buch erzählt Simone Moro von seinen drei Versuchen, den Gipfel des Nanga Parbats erstmals im Winter zu besteigen. Sehr detailliert schildert er das Vorgehen, wie die Akklimatisierung vor Ort, das Einrichten der Lager, auftretende Probleme, etc.. Wer sich als Laie diesem Thema nähert, erhält beim Lesen einen guten Einblick in die Komplexität solcher Expeditionen. Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt und lässt sich recht zügig lesen - mir persönlich ist es jedoch zu sachlich und nüchtern geschrieben.

  • Ein empfehlenswertes Buch über den wohl bekanntesten Meterologen der Bergsteigerszene. Ganz bescheiden schreibt Karl Gabl über sein abwechslungsreiches Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen. Viel Anerkennung, Respekt und Sympathie gegenüber dem Wetterpropheten Gabl stecken in den Erinnerungen der Bergprofis, die zwischen durch zu Wort kommen. Das Buch ist sprachlich recht einfach geschrieben, trotzdem ist es sehr lesenswert. So habe ich z.B. eine Menge über Lawinen und die Unbeherrschbarkeit der Natur gelernt.

  • Berg 2017 von Deutscher Alpenverein; Österreichischer Alpenverein; Alpenverein Südtirol

    Das Alpenvereinsjahrbuch ist bekannt für seine Vielfalt an Informationen rund um das Thema Berg. Aktuelle Themen und Geschichtliches, Portraits und Interviews wechseln sich ab, sodass eigentlich jeder Bergfreund etwas Passendes darin für sich entdecken kann. Das Schöne an dem Buch ist, dass man es immer wieder zur Hand nehmen kann und nicht in einem Rutsch durchlesen muss.

    Der Abschnitt BergWelten befasst sich dieses Jahr mit dem Sellrain-Tal. Im Interview mit den beiden Tourismus-Pionieren Karl Kapferer und Luis Melmer sowie dem jungen Lukas Ruetz bekommt man tiefe Einblicke in die Bergsteigerdorf-Region, die sich schon früh auf die Skitourengeher konzentriert und dadurch ihren ganz eigenen Charakter bewahrt hat. Sehr aufschlussreich und informativ ist auch das Kapitel über die ökologischen Auswirkungen der Strom-Produktion aus Wasserkraft im Sellrain-Tal. Als Wahltirolerin und häufige Besucherin des Sellrain-Tales habe ich ganz neue und differenziertere Eindrücke über das Tal bekommen.

    Sehr berührt hat mich das Portrait des Kugler-Bauern, der uns zeigt, dass man auch mit einer gewissen Anspruchslosigkeit bzw. Genügsamkeit zufrieden leben kann - in der heutigen Zeit alles andere als selbstversändlich.

    Ich kann das Buch sehr empfehlen! Ein großes Dankeschön an die Herausgeber, die sich jedes Jahr viel Mühe mit der Auswahl der Themen geben.

  • Besser Tiger als Schaf von John Porter

    ... beschreibt auf berührende und sehr informative Weise das Leben des schottischen Ausnahmekletterers Alex McIntyre, der 1982 bei der Durchsteigung der Annapurna-Südwand sein Leben verlor. Sehr authentisch und glaubwürdig werden nicht nur die von beiden gemeinsam durchgeführten Expeditionen, z.B. im Himalaya und in den Anden, beschrieben. Der Leser erfährt auch viele Details über die privaten und beruflichen Stationen im Leben von Alex McIntyre, die auch immer wieder die Wege von Porter kreuzten. Mit seiner eigenwilligen Persönlichkeit ist Alex McIntyre einen eigenen Weg gegangen ist und hat mit seinem Alpinstil trotz oder gerade wegen seines Bad-Boy-Image eine ganze Generation geprägt. Am Ende des Buches stellt man fest, dass man ihm und Porter noch viele weitere gemeinsam geglückte Expeditionen gegönnt hätte.

  • ...und Tod, Freiheit und Wettbewerb, Gipfelsiege und Niederlagen: all das erlebt die italienische Bergsteigerin Nives Meroi auf ihrem Weg, als erste Frau alle 14 Achttausender zu besteigen. Der Kangchendzönga wird ihr Schicksalsberg. Kurz vor Erreichen des Gipfels kehrt sie um, damit ihr schwerkranker Mann und Begleiter medizinische Behandlung bekommt. Es folgt ein Kampf auf Leben und Tod und Jahre später die Rückkehr zu ihrem Schicksalsberg. Längst ist der Wettkampf entschieden, aber Nives Meroi verfolgt ehrgeizig ihr Ziel, fernab des Konsum-Alpinismus, und erreicht doch noch gemeinsam mit ihrem Mann den Gipfel des Kangchendzönga.

    Das Buch liest sich schnell weg, ist unterhaltsam und man bekommt einen recht guten Eindruck in die Welt der Extrembergsteiger. Allerdings fehlt dem Buch etwas Tiefgang. Sowohl die Auseinandersetzung mit der Krankheit als auch ihre Kritik am Massenalpinismus bleibt für mein Empfinden zu sehr an der Oberfläche.

  • lawine. Das Praxis-Handbuch von Rudi Mair; Patrick Nairz

    Mit der aktuellen und überarbeiteten Neuauflage des Praxis-Handbuchs Lawine haben die Tiroler Lawinenexperten Rudi Mair und Patrick Nairz erneut ein Must-Have veröffentlicht, das insbesondere allen Wintersportlern, die im Gelände unterwegs sind, wärmstens empfohlen werden kann.

    In dem Buch werden auf Grundlage 25-jähriger Unfallanalyse,zehn Gefahrenmuster definiert und erklärt. Die Autoren bringen zu jedem der zehn Gefahrenmuster Beispiele von Lawinenunfällen der letzten Winter, beschreiben und analysieren sie. Auch zeigen sie auf, wie sich diese einzelnen Gefahrenmuster erkennen lassen und worauf man achten muss. Alle Wintersportler, ob mit oder ohne ausreichender Erfahrung, bekommen mit diesem gut strukturierten Praxis-Handbuch die Möglichkeit, Gefahrensituationen bzw. Gefahrenmuster schneller zu erkennen. Damit bekommen sie das Rüstzeug, ihr Verhalten der jeweiligen Situation im Gelände anzupassen, um Lawinenunfälle hoffentlich zu vermeiden.

  • lawine. Das Praxis-Handbuch von Rudi Mair; Patrick Nairz

    Dieses Buch ist ein sehr hilfreiches Buch für alle Familien, die gemeinsam Spaß und Freude am Klettern haben und es lernen wollen. Es vermittelt Grundwissen rund ums Bouldern und Klettern in der Halle und am Fels, gibt Ausrüstungstipps und geht auf Sicherheitstechniken im Vor- und Nachstieg ein. Auch Verhaltensregeln und Naturschutz beim Klettern draußen kommen bei der Autorin nicht zu kurz. Zahlreiche Bilder veranschaulichen die Erklärungen, sodass auch Laien und Anfänger schnell in das Thema einsteigen können. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch.

  • BERG 2016 von DAV - Deutscher Alpenverein München; OeAV - Oesterreichischer Alpenverein, Innsbruck,; AVS - Alpenverein Südtirol, Bozen

    Ein abwechslungsreiches, gemeinsames Jahrbuch der drei Alpenvereine Deutschland, Österreich und Südtirol. Für alle Berginteressierten gibt es erneut faszinierende Einblicke in die Welt der Berge. Im Mittelpunkt der BergWelten steht diesmal das Karwendel mit all seinen Facetten, in dass u.a. der Tiroler Autor Heinz Zak den Leser, auch fotografisch, auf eindrucksvolle Weise mitnimmt. Das BergFokus-Thema widmet sich dagegen den Hütten der Alpenvereine. So erfährt der Leser Interessantes über die Geschichte der Alpenvereins-Hütten, dem Sinn und Zweck ihrer Hausordnungen und ihre architektonische Zukunft. Darüber hinaus bietet das Jahrbuch sowohl historische Rückblicke, wie die Erstbesteigung des Matterhorns, als auch aktuelle Themen, wie das Porträt über die iranische Kletterin Nasim Eshqi. Als Schwedenreisende hat mich natürlich das Kapitel über die skandinavische Outdoorkultur sehr gefreut. Beim Lesen der einzelnen Beiträge spürt man geradezu die Zuneigung der Autoren zum Thema Berg - man muss nicht in allen Bergsportarten zu Hause sein, um dieses Buch zu mögen. Für alle AV-Mitglieder gibt es als Bonus die Alpenvereinskarte Karwendel Mitte dazu.

  • König Nesselbart von Maria Wieser

    Eine schöne Idee, die ansonsten eher unbeliebte Pflanze in den Mittelpunkt der Geschichte zu stellen. Das Volk läuft dem mächtigen Herrscher Nesselbart davon, weil er so böse ist und alles verbietet, was Spaß macht. Kein Lachen, kein Naschen und kein Spielen ist mehr erlaubt! An seinem Bart wachsen Brennesseln, die jeden
    Schmerzen zufügen, der ihm nahe kommt. Als sich auch noch die Köchin an seinen Nesseln verbrennt, und samt dem Kammerdiener flüchtet, muss sich der böse Herrscher von nun an allein versorgen. Des Dosenessens bald
    überdrüssig, sucht er sich eine neue Köchin. Rosine zaubert herrliche Gerichte aus Brennesseln auf den Tisch, die sie dem König im Schlaf vom Kinn schneidet. Statt der Nesseln wachsen nun wunderbare Blumen in seinem Bart und verwandeln den bösen Herrscher in einen gutmütigen König. Herrlich, die Wurzel des Übels wird einfach aufgegessen und schon ist der böse Spuk vorbei. Ein sehr empfehlenswertes Bilderbuch mit toll gestalteten Illustrationen im Collagestil.