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Bewertungen von Leser/innen

  • Oxen. Pilgrim von Jens Henrik Jensen

    Schon vom ersten Band an war ich in Niels Oxen verliebt. Er ist eine absolut mega Romanfigur und ich war wieder voller Vorfreude, endlich neue Abenteuer mit ihm erleben zu können. War schon der erst Band düster und melancholisch, so ist dieser nun schon sechste Band der Reihe um den ehemaligen Elitesoldaten noch dunkler geworden. Das muss man mögen, aber wer die skandinavischen Autoren liebt, schätzt ja genau das.

    Ich habe bisher alle Bücher dieser Serie geliebt, aber Pilgrim ist mein Favorit. Autor Jens Henrik Jensen ist hier ein echtes Highlight, ein Leseliebling gelungen.

    Wieder muss man sich wirklich auf das Geschehen konzentrieren und auch wenn es heißt, dass man das Buch unabhängig von den anderen lesen kann, ist es meiner Meinung nach schon von Vorteil, wenn man die ganze Geschichte kennt. Dann macht alles noch mehr Sinn und der Bogen spannt sich weiter. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, immer nur noch weiterlesen. Von daher kann ich es nur empfehlen. Hoffentlich kann ich bald einen siebten Band lesen!

  • Die Strandsammlerin von Sally Huband

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich schon beim ersten Blick dachte, dass es so ganz anders ist, als dass, was ich sonst so lese. Und genauso war es auch. Die Autorin Sally Huband hat eine ganz eigene Stimme, sie erzählt von ihrem Leben, ihren Erlebnissen und der so wunderbaren und rauen Natur der Inseln. Ich war von den ersten Seiten an fasziniert und begeistert. Ihre manchmal sehr melancholisch, dann wieder sehr sachliche Art hat mich wirklich mitgenommen. Ich habe viel Wissenswertes über die Natur, die Tiere und Pflanzen auf den Inseln erfahren, aber auch über die Kultur und das Leben allgemein dort. Das fand ich sehr interessant, da ich bisher wenig darüber wusste.Ich mag es, wenn ich bei einer Lektüre noch was lernen kann und für mich mitnehme.

    Die Autorin schreibt gleichzeitig aber auch über ihr Leben und ihre Erkrankung - sehr offen und ehrlich. Das finde ich immer besonders spannend und auch sehr mutig. Für mich hat dieser Teil des Buches einen guten Gegensatz zum Nature wrtiting ergeben. Gerade auch, weil es so offen und authentisch ist. Beide Themenbereiche sind detailreich, aber niemals langweilig oder öde erzählt.

    Wer mal in ein ganz anderes Leben abtauchen möchte, mehr über die Shetland-Inseln und die anderen dort oben erfahren möchte, ist hier genau richtig. Aber auch alle, die ein besonderes Buch suchen, die Geschichte einer Frau, die nicht nur auf der Suche nach der Seebohne ist, sondern auch nach sich selbst. Ich habe es geliebt!

  • Maunzi von Christine Rechl

    Dieses Büchlein hat mir schon auf den ersten Blick gefallen und ich habe mich sofort in Maunzi verliebt. Dass mir eine Katze endlich die Welt erklärt, darauf habe ich schon lange gewartet! Und noch dazu eine mit Krone! Ich meine, meine beiden Kater oftmals sprechen zu hören. Sie sind auch kleine Weltherrscher, aber Maunzi kann es noch besser. Sie weiß alles, sie kann alles und vor allem weiß und kann sie alles besser als die Menschen. Die erscheinen ihr manchmal schon ganz schön beschränkt, aber sie weiß, dass sie nichts dafürkönnen.

    Das Kätzchen mit der Krone erklärt uns charmant und witzig, warum die Welt so ist, wie sie ist und warum sie tut, was sie tun muss. Wer selbst Katzen hat oder kennt, wird hier an vielen Stellen seinen eigenen kleinen König oder die haarige Prinzessin wiedererkennen.

    Ich hatte eigentlich vor, das Büchlein zu verschenken, aber nachdem ich es komplett durchgelesen hatte – nachdem ich es nur mal anblättern wollte –, kann ich das nicht mehr. Ich werde es wohl nochmals für meine Freundin kaufen müssen. Es ist wunderbar, zum Lächeln und Freuen, einfach schön!

  • Zimmer 55 von Helena Kubicek-Boye

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich der Plot sehr neugierig gemacht hatte. Ich lese sehr gerne Bücher, die in Skandinavien spielen, umso mehr habe ich mich auf das Buch gefreut. Es geht gut los und erzählt so, dass man schnell in die Geschichte hineingezogen wird. Die junge Psychologin Anna ist eine sympathische Hauptfigur, mit der man gerne „unterwegs“ ist. Sie bekommt die Stelle in der bekannten Klinik mitten in den dunklen Wäldern. Man freut sich mit ihr, weiß aber schon, dass das nicht einfach werden wird.

    Und so kommt es dann auch. Auch wenn man es durch die Kurzbeschreibung schon wusste, wird es interessant und spannend. Man weiß – wie auch Anna – nicht, wem man trauen kann oder eben auch nicht. Was hat es mit den anonymen Botschaften auf sich und wo ist eigentlich Zimmer 55? Was verbirgt sich hinter dieser Zahl und wer will das Geheimnis warum so verzweifelt schützen?

    Anna gerät in einen gefährlichen Sog und in eine Abwärtsspirale. Das mitzuerleben ist sehr spannend und unterhaltsam und am Ende freut man sich auf die Fortsetzung um die Klinik und Anna, die schon bald herauskommen soll.

    Auch wenn mich das Ende leider nicht so ganz überzeugt hat, fand ich das Buch ziemlich gut. Die Auflösung um Zimmer 55 ist nicht so wichtig und das hat mich dann auch überrascht, da das Buch ja diesen Titel hat. Vielleicht habe ich dem aber auch einfach zuviel Bedeutung beigemessen. Insgesamt eine runde Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

  • Schon beim ersten Blick auf dieses Buch war ich begeistert und wie verzaubert. Es ist nicht nur optisch ein Genuss, sondern liest sich auch ganz herrlich. Es ist warmherzig und zugleich geheimnisvoll, spielerisch und bezaubernd.

    Ich mochte die sehr dunkel gestalteten Seiten absolut gerne. Sie passen wunderbar zum Thema Nacht und den Texten. Die Reime lesen sich einfach schön und sind vor allem auch zum Vorlesen perfekt geeignet. Ich wollte nur mal reinblättern und bin dann völlig hängengeblieben, habe das Buch dann von vorne aufgeschlagen und komplett bis zur letzten Seite gelesen. Einfach schön. Muss man haben!

  • Alsternacht von Leo Hansen

    Auf dieses Buch war ich gespannt, da ich es schon einige Zeit hier liegen hatte und einiges darüber gelesen hatte. Der Anfang hat mir auch gut gefallen und ich mochte auch die beiden Hauptfiguren Elias Hopp und Janne Bakken. Vor allem sie hat mich beeindruckt – eine Art weiblicher James Bond und zugleich sehr sympathisch. Auch ihn mochte ich und die Zusammenarbeit zwischen den zwei doch sehr verschiedenen Menschen fand ich spannend und interessant.

    Nach etwa der Hälfte des Buchs hat die Spannung bei mir aber leider nachgelassen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran das lag, aber irgendwie wirkte mir die Täter sehr konfus und die Story an den Haaren herbeigezogen. Ich mag es nicht, wenn es unlogisch oder nebulös wird. Das Geschehen und das Motiv wirkten unglaubhaft und konstruiert. Ich konnte das Motiv nicht recht erfassen und auch die Schreibweise hat mir dann leider immer weniger gefallen. Manches war so geschrieben, dass ich leider gemerkt habe, dass der Autor ein älterer Mann ist und da reagiere ich inzwischen sehr empfindlich.

    Insgesamt konnte mich die Story nicht wirklich überzeugen, was ich schade fand, da ich die beiden Hauptfiguren als interessant und sympathisch empfunden habe. Ich könnte mir durchaus vorstellen, noch ein Buch aus dieser Reihe zu lesen, wenn die Geschichte handfester wäre.

  • Blaues Gold von Uwe Laub

    Da ich bereits Leben von Uwe Laub voller Begeisterung gelesen habe – man könnte auch weggeatmet sagen – war ich natürlich voller Spannung, wie dieses Buch sein würde. Es ist ja immer schwierig, wenn die Erwartungen schon so hoch sind, aber hier war es kein Problem, da mit auch dieser Umweltthriller wieder voll in seinen Bann gezogen hat. Uwe Laub schreibt sehr anschaulich, plakativ und packend. Nach nur wenigen Seiten ist man voll im Geschehen und will immer weiterlesen. Zum Glück hatte ich frei und konnte mich stundenlang in das Buch vertiefen.

    Gut gefallen hat mir, dass es verschiedene Erzählstränge gibt, die sich immer weiter miteinander verbinden. Denkt man anfangs noch „was hat das damit zu tun?“, verstrickt sich das Leben der Figuren immer mehr miteinander. Rückblenden machen klar, was dazu geführt hat, dass das jetzige Geschehen so ablaufen kann, wie es läuft und wer was warum tut.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn man aufgrund der doch sehr aktuellen und wichtigen Thematik immer mal wieder schlucken muss – man hat schon große Bedenken, was wäre, wenn das alles so kommen würde. Schön fand ich das versöhnliche Ende nach den tragischen und so gewalttätigen und für manchen tödlichen Ereignissen.

    Ein Thriller, der diesen Titel wahrhaft verdient hat!

  • Da ich bereits die ersten beiden Teile dieser Trilogie gelesen habe, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht und endet. Wieder steht Schloss Allsberg im Mittelpunkt, dieses Mal ab Mitte der 1980er Jahre. Wir treffen einige Figuren wieder und lernen neue kennen. Sehr mochte ich, dass hier so viele starke Frauen im Vordergrund stehen. Sie haben es wahrlich nicht leicht, lassen sich aber nicht entmutigen und kämpfen sich tapfer durchs Leben. Das hat mir gut gefallen und mich beeindruckt.

    Gut fand ich auch wieder den schön zu lesenden Schreibstil und die flüssig erzählte Geschichte, die uns nun fast bis in die Gegenwart führt. Man kann wieder in der Zeit erleben und mit den Figuren mitfiebern. Ein toller Reihenabschluss, den ich gerne gelesen habe. Ein wunderbarer dritter Teil, der die ersten beiden Bücher perfekt ergänzt.

  • Töchter des Aufbruchs von Marie Pierre

    Ich glaube, ich habe inzwischen alle Romane von Maria W. Peter gelesen und nun schon voller Spannung auf ihr neues Buch, das sie als Marie Pierre veröffentlicht hat. Der Auftakt zum dreiteiligen Werk um das Pensionat an der Mosel ist ihr bestens gelungen. Wenn man erstmal angefangen hat, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.

    Wie immer bei ihren Büchern merkt man, dass die Autorin bestens recherchiert und sich die Zeit nimmt, den historischen Hintergrund nicht nur selbst kennenzulernen, sondern auch den Lesern nachzubringen. Alleine die Literaturliste hinten im Buch ist schon beeindruckend. Und gleichzeitig schafft sie es, all dieses Wissen so in der Geschichte unterzubringen, dass man es mit Begeisterung liest. Es macht einfach Spaß, in die Vergangenheit einzutauchen – wie eine kleine Zeitreise. Die Atmosphäre der damaligen Industrie- und Militärstadt kommt so gut rüber, dass man den Rauch zu riechen meint und die Stiefel der Soldaten dröhnen hört. Man kann so gut mitfiebern und mit den Figuren mitfühlen. Sie sind so authentisch beschrieben, dass man regelrecht in einen Sog gerät und einfach immer weiterlesen möchte. Gleichzeitig will man nicht, dass das Buch endet. Mich hat am Ende nur getröstet, dass es ja bald schon weitergeht und ich mich dann schon in wenigen Wochen Teil 2 dieser Trilogie widmen kann.

    Pauline ist eine wunderbare Frau, die eine tolle Hauptfigur abgibt. Es macht Spaß, mit ihr zu unterrichten und auf die Mädchen im Pensionat zu achten. Alles ist detailreich und anschaulich beschrieben, aber es ist nie zu viel oder überbordend, sondern genau richtig. Viele historische Romane sind inzwischen einfach langweiliger Mainstream, aber bei Maria weiß man immer, dass man richtig abtauchen kann. In die Geschichte, aber auch in die Geschichte, also die Historie, dahinter. Man lernt noch richtig viel und alles hat eine wunderbare Tiefe. Ich lese inzwischen hauptsächlich Krimis und Thriller, aber bei ihren Romanen mache ich immer wieder voller Begeisterung eine Ausnahme! Unbeeeeedingt lesen!

  • Der letzte Ouzo von Hanna von Feilitzsch

    Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, weil die Geschichte gut klang und mich neugierig gemacht hat. Zugleich spielt das Buch auf der griechischen Insel Páros, was mir noch mehr Lust auf die Lektüre gemacht hat. Leider kam und kam ich nicht in das Buch rein. Ich hab es mehrfach versucht, aber es hat einfach nicht gefunkt.

    Die Hauptfigur blieb für mich merkwürdig blass und es kam einfach kein Gefühl für sie in mir auf. Christina ist eine Wiedereinsteigerin bei der Polizei und war für meinen Geschmack etwas zu empfindlich, als sie eine Leiche fand. Sie hat ja vorher – wie immer wieder betont wird – in Athen bei der Mordkommission gearbeitet, da sollte ihr das nicht so viel ausmachen. Zumal sie die Frau ja nicht kennt. Ihr Verhalten war mir leider irgendwie fremd und nicht nachvollziehbar. Auch mit den anderen Figuren bin ich nicht warm geworden.

    Schade, aber leider einfach so gar nicht mein Fall.

  • In dunklen Wäldern von Rieke Jost

    Ich mag es sehr, immer wieder (für mich) neue Autorinnen und Autoren zu entdecken. Es ist spannend zu sehen, wie viele verschiedenen Arten zu schreiben es gibt. „in dunklen Wäldern“ ist das Debüt von Autorin Rieke Jost und hat mir gut gefallen.

    Die Kommissarin Lodi Lenke ist eine sehr authentische und unterhaltsame Hauptfigur. Mit ihren Ecken und Kanten wirkt sie sehr natürlich und so wie ein echter Mensch. Sie und ihr Partner Thomas sind ein gutes Team, aber einen ganz entscheidenden Punkt erzählt sie ihm dann doch nicht. Da weiß der Leser dann schon mehr als Thomas und das macht es umso spannender.

    Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich hatte schöne Lesestunden, auch wenn mich der Schluss leider nicht mehr ganz überzeugt hat. Da hätte ich mir etwas mehr Spektakel gewünscht, das war mir zu schnell und einfach abgehandelt. Das wirkte auf mich etwas abgehakt und zu schnell. Die Geschichte als solche war rund, das Ende nicht ganz.

    Interessant dagegen fand ich, dass auch Thomas seine ganz eigene Geschichte hat und so zu einer zweiten wichtigen Figur wird. Lodi ist eindeutig die Hauptfigur und als solche hat sie meiner Meinung nach auch Potenzial für weitere Kriminalgeschichten. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung, die ja schon bald erscheinen wird. Mit ihr wird es so schnell nicht langweilig und ich bin gespannt, wie es mit ihr, Thomas und einem neuen Fall weitergeht!

  • Ich bin selbst sehr kreativ, aber man kommt trotzdem ja auch immer mal wieder an den Punkt, wo die eigene Muse streikt und man sich Unterstützung oder einen Schubs in die richtige Richtung wünscht. Daher war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Der Untertitel „Ein Reiseführer in das Land der Kreativität“ hat mich sehr neugierig gemacht und ich finde, er passt sehr gut.

    Das Buch besticht durch eine Mischung aus Roman bzw. Erzählung, Faktensammlung und Ideen zur Findung der eigenen Kreativität, oder wie es auf dem Titel heißt: Insidertipps zur Horizonterweiterung.

    Ich mochte den Genremix, der sich sehr gut lesen lässt. Die Übungen machen Spaß und lassen einen immer wieder auch schmunzeln. So gleitet man mit guter Laune durch das Buch, was ebenfalls hilft, um kreativ zu werden. Diese ungewöhnliche Reise mit Stella ins Land der Kreativität hat mir großen Spaß gemacht und ich werde das Buch sicherlich immer mal wieder in die Hand nehmen und die eine oder andere Übung machen oder querlesen.

    Lust auf kreatives Denken, auf Spielerei und mal was anderes? Dann unbedingt lesen!