April, April, der macht, was er will. Und so bunt wie das Wetter ist dieser Monat auch in unseren Filialen! Denn im Lesemonat April finden die verschiedensten Veranstaltungen statt: Von Vorlesenachmittagen für Kinder über Vorträge bis hin zu Workshops findet sich für jeden etwas - seien Sie mit dabei!

Und natürlich finden Sie in diesem Newsletter auch wieder viele spannende Buchtipps.

„Sieben Sekunden Luft“ ist die Geschichte dieses Kindes, das immer versucht hat, ein einfaches zu sein, das keine Probleme macht, das der Mutter stets gefallen wollte – die Geschichte eines Scheiterns und der darauf folgenden Wut auf sich selbst, auf die Welt – die Geschichte vom Queer-Sein, überhaupt vom anders sein, in unser immer noch so genormten Gesellschaft ist bedrückend, aber auch mutmachend, allerdings nicht zu gleichen Teilen. Besonders raffiniert sind die Wechsel in der Erzählperspektive, die je nach Lebensabschnitt der Hauptfigur variieren.

Luca Mael Milsch legt die Latte für weitere Romane, die vielleicht, hoffentlich (!) folgen werden, jedenfalls ganz schön hoch!

In diesem Frühling ist wieder ein zweisprachiges Buch für Kinder ab 4 Jahren erschienen, das ich wärmstens empfehlen darf. Die wundervollen Illustrationen erinnern an Frühling und Fröhlichkeit, sind inklusiv und realitätsnah. Das feiere ich vor allem bei Kinderbüchern immer ganz besonders. Doch auch der Text bzw. die Geschichte, macht das Buch zu etwas ganz Besonderem. Und das nicht nur, weil er auf jeder Seite auf Deutsch und Englisch abgedruckt ist. Die kurzen Sätze sind leicht verständlich und altersgerecht formuliert. Wird der englische Satz direkt im Anschluss vorgelesen und entsprechend betont, ist es für die Kids ein Leichtes, auch diese Sprache zu verstehen. Mich freut das sehr, weil ich finde, dass das eine Bereicherung für die sprachliche Entwicklung der Kinder ist.

In der Geschichte geht es um Milli, die mit ihrer Familie gerade umgezogen ist. Noch ist alles voller Umzugskisten und sehr chaotisch in der neuen, hellen Wohnung. Milli kennt hier niemanden und versucht in den ersten Tagen im nahegelegenen Park mit den anderen Kindern in Kontakt zu kommen. Doch das ist gar nicht so einfach. All ihre Bemühungen scheinen schief zu gehen, egal ob sie es mit Kunststücken, Plätzchen oder ihrem witzigen Entengang versucht. Nichts klappt. Doch schließlich versteht sie, dass der beste Trick, um neue Freund:innen zu finden, der ist, ganz einfach sie selbst zu sein...

„sieben“ – so schlicht und so bedeutungsvoll nennt Linda Wolfsgruber ihre Interpretation der biblischen Schöpfungsgeschichte, bei der sie Mythos und Wissenschaft harmonisch sanft miteinander vermengt.
Ein beeindruckendes Werk, das auf inhaltlicher wie künstlerischer Ebene die Kraft der Schöpfung spürbar werden lässt.

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis

Jecinta, 15, unauffällig, angepasst, kein Alleinstellungsmerkmal, das mittlere Kind, Eltern aus zwei Kontinenten, Afrobeat und Deutschrap, weder glücklich noch unglücklich, Kleidung am liebsten unisex, keine Klimaaktivistin aber gegen Plastikflaschen, kurz: ein einziges Dazwischen. So kann das nicht weitergehen.

Das farbenprächtige Pappbilderbuch zum Thema Beeilen, Trödeln und Geduld-Haben: Das große Heupferd möchte noch schnell ein paar Erledigungen machen, damit für das Abendessen alles zu-hause ist – aber mit schnell ist nichts. Denn für das kleine Heupferd gibt’s unterwegs allerhand zu entdecken.

Bilderbuch des Monats April der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur