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MARCO POLO Reiseführer Prag

inklusive Insider-Tipps, Touren-App, Update-Service und NEU: Kartendownloads

von Antje Buchholz

E-Book (PDF)
144 Seiten
Sprache Deutsch
22. Aufl.
2016 Mairdumont
ISBN 978-3-8297-7823-7
 

Kurztext / Annotation

MARCO POLO E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck!

Kompakte Informationen, Insider-Tipps, Erlebnistouren und digitale Extras:
Erleben Sie mit MARCO POLO die 'Goldene Stadt' an der Moldau intensiv vom Frühstück bis zum Nightcap. Mit dem MARCO POLO Reiseführer kommen Sie sofort in Prag an und wissen garantiert, 'wohin zuerst'. Erfahren Sie, welche Highlights Sie neben dem Hradschin und der Karlsbrücke nicht verpassen dürfen, wo Sie mitten in der Stadt die Neue Welt finden können oder Spuren von Franz Kafka und dass Sie im U kalicha, wo einst der brave Soldat Schwejk sein Bier trank, es ihm immer noch nachtun können.
Die Insider-Tipps der Autorin lassen Sie Prag individuell und authentisch erleben, und mit den Low-Budget-Tipps sparen Sie bares Geld. Erkunden Sie Prag in all seinen Facetten mit den maßgeschneiderten MARCO POLO Erlebnistouren.
Die kostenlose Touren-App führt Sie digital (und ohne Roaminggebühren) auf den besonderen Wegen der Erlebnistouren. Und der Online-Update-Service mit aktuellen Veranstaltungen (Ausstellungen, Konzerten, Festivals, Sportevents ...) für die nächsten 6 Monate, brandaktuellen Informationen zu den Inhalten und zusätzlichen Insider-Tipps hält Sie immer auf dem neuesten Stand.

E-Book basiert auf: 22. Auflage 2016

Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

Antje Buchholz verbrachte von ihren bisher knapp vier Lebensjahrzehnten mehr als ein Viertel in Prag, als Studentin der osteuropäischen Geschichte und Musikwissenschaft, als Korrespondentin für Zeitungen und Fernsehen sowie als Liebhaberin tschechischer Kneipenkultur. Heute lebt sie in Frankfurt am Main, bereist die Goldene Stadt aber oft und ist dabei neuen Insider-Tipps auf der Spur.


Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet


Textauszug

Bild: Blick auf die Prager Altstadt


"Prag war über Jahrhunderte ein Zentrum des europäischen Lebens, eine bedeutende geistige Kreuzung, ein Nährboden für Ideen und Kultur" - so beschrieb der 2011 verstorbene Václav Havel seine Heimatstadt. Dass sich Prag nach der Samtenen Revolution vom November 1989 wieder in Richtung Europa aufgemacht, sich geöffnet und das sozialistische Grau abgestreift hat, ist nicht zuletzt auch dem früheren Dissidenten und späteren Staatspräsidenten Havel zu verdanken.

Es war vor allem das komplizierte, spannungsreiche und zugleich überaus fruchtbare Beziehungsgeflecht aus Tschechen, Deutschen und Juden, das Prag zu Beginn des 20. Jhs. zu einer kulturellen Schnittstelle Europas machte. Die Namen der Schriftsteller Franz Kafka, Egon Erwin Kisch und Franz Werfel stehen beispielhaft für diese Epoche. Noch in den 1930er-Jahren war Prag ein Zufluchtsort vor den Nationalsozialisten - für deutsche Intellektuelle wie Bertolt Brecht und die Brüder Thomas und Heinrich Mann ebenso wie für Oppositionelle wie den späteren SPD-Vorsitzenden Erich Ollenhauer -, bevor auch hier Hakenkreuzfahnen wehten. Die Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Hitlers Wehrmacht, der Zweite Weltkrieg, der Holocaust und im Anschluss die Vertreibung der Deutschen beendeten die einzigartige kulturelle Vielfalt Prags auf grausame Weise. Heute ist die Bevölkerungsstruktur der tschechischen Hauptstadt homogen, fast alle 1,2 Mio. Prager sind Tschechen oder aber Slowaken, von denen viele nach der Teilung der Tschechoslowakei 1993 hier blieben oder der Arbeit wegen kamen. Die kulturelle Vielfalt der Vergangenheit kann man heute nur noch erahnen, wenn man durch das alte jüdische Viertel Josefov spaziert oder deutsche Straßennamen an Altstadtfassaden entdeckt.
Für Amerikaner war Prag die Welthauptstadt der Bohème

Für Aufsehen sorgte in den Jahren nach der Wende eine schnell wachsende amerikanische Community. Scharen von College-Absolventen, Künstlern und Abenteurern kamen aus den USA in die vermeintliche "Welthauptstadt der Bohème", um hier Inspirationen für ihren ersten Roman oder Kurzfilm zu finden oder ganz einfach nur ihr Glück zu suchen. Anfang der 1990er-Jahre sollen zeitweise bis zu 50 000 US-Amerikaner in Prag gelebt haben. Heute ist die Stadt für das Bohème-Leben viel zu teuer und für ein Abenteuer im "Wilden Osten" wohl auch nicht mehr exotisch genug. Laut Statistik leben heute nur noch rund 2500 US-Bürger in Prag. Die größte Ausländergruppe stellen jetzt die Ukrainer (knapp 35 000), Spuren im kulturellen Leben der Stadt hinterlassen sie allerdings bisher kaum. Die meisten von ihnen, überwiegend junge Männer, kommen zum Geldverdienen und arbeiten auf einer der zahlreichen Baustellen. Neben etwa 10 000 Russen gibt es eine starke vietnamesische Gemeinschaft (knapp 6000). Noch verkaufen viele von ihnen Gemüse und Billigtextilien in kleinen Läden. Doch die Vietnamesen streben nach mehr, schicken ihre Kinder auf gute Schulen und bauen ihren Handel aus. Sportisimo, eine der größten tschechischen Sportartikelketten, wurde von zwei Vietnamesen gegründet, die noch zu kommunistischen Zeiten als Studenten nach Prag gekommen waren.

Die Ausländer in Prag sind heute in allererster Linie Touristen. Im Durchschnitt kommen 11 000 Besucher pro Tag: Rucksack- und Studienreisende, Pauschaltouristen und Schülergruppen, Familien, Rentner und Liebespaare - magisch angezogen von den romantischen Gassen der Altstadt, den malerischen Winkeln der Kleinseite, der majestätisch sich über die Moldau spannenden Karlsbrücke, dem atemberaubenden Nebeneinander von Gotik, Renaissance, Barock, Jugendstil und Funktionalismus. Prag besitzt eine der größten denkmalgeschützten Zonen Europas. Fast das gesamte Zentrum steht auf der Unesco-Liste des Weltkulturerbes . Und das zu Recht: Kleinseite


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