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Machtausübung und Einflussnahme in Kleingruppen

Machtausübung und Einflussnahme in Kleingruppen

Folgen für den Wissenszuwachs und die Effektivität 2. Aufl. (Erstaufl. 2004)

von Ulrich Klocke

Taschenbuch
280 Seiten; 220 mm
Sprache Deutsch
2010 Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften
ISBN 978-3-8381-2137-6
 

Besprechung

Wenn Menschen das Erleben oder Verhalten anderer Menschen verändern, kann dies gegen die Interessen der Betroffenen stattfinden (Machtausübung) oder im Einklang mit ihren Interessen (Einflussnahme, Scholl, 1991). Die Folgen von Machtausübung und Einflussnahme für Gruppenprozesse und ergebnisse wurden in einem Experiment geprüft, in dem 63 Kleingruppen eine simulierte Hemdenfabrik leiten sollten. Ein Gruppenmitglied (der Einwirkende) wurde entweder als besonders kompetent vorgestellt (Expertise) oder als "Fabrikbesitzer" (Legalität) und entweder instruiert Macht auszuüben oder Einfluss auszuüben. Machtausübende werteten die Betroffenen stärker ab als Einflussnehmende. Zudem erwarben sie weniger Wissen zur Aufgabe, weil die Betroffenen deutlich hilfloser reagierten als bei Einflussnahme. Einige Interaktionseffekte sprechen dafür, dass Macht durch Expertise oder Einfluss durch Legalität ungünstige Folgen haben kann. Sie führen beispielsweise zu mehr Selbstaufwertung bei den Einwirkenden, wahrscheinlich weil sie als rolleninkonsistent erlebt werden und daher Rechtfertigungsdruck erzeugen.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Ulrich Klocke, Jahrgang 1948, 7. Dan Judo, Diplom-Sportlehrer und Diplom-Pädagoge. Judo seit 1969. Sein Judoverständnis prägten seine Lehrer Wolfgang Hofmann und Mahito Ohgo, sowie auch Heiner Metzler. Lehrauftrag an der Sporthochschule Köln (1974-76), Dozent an der PH Köln (1977-80). Seit 1980 Sportlehrer an der "Otto-Kühne-Schule", einem privaten Gymnasium in Bad Godesberg. Seit über 30 Jahren als Judolehrer und auch in anderen Funktionen im 1. Godesberger JC.


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