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Apollinisches Außenseitertum

Apollinisches Außenseitertum

Konfigurationen von Thomas Manns "Grundmotiv" in Erzähltexten und Filmadaptionen des Frühwerks. Mit einem unveröffentlichten Brief von Golo Mann zur Entstehung der Filmadaption

von Tobias Kurwinkel

Taschenbuch
324 Seiten; 235 mm
Sprache Deutsch
2011 Königshausen & Neumann
ISBN 978-3-8260-4624-7
 

Besprechung

Das Außenseitertum der 'Helden' Thomas Manns, die sich in der 'normalen Welt' nicht zurechtfinden, steht in ternärer Verbindung mit dem Apollinischen und Dionysischen aus Friedrich Nietzsches Geburt der Tragödie. In dieser frühen Schrift werden die "Kunsttriebe der Natur" zunächst - auf den tradierten mythologischen Eigenschaften der Götter basierend - als künstlerische Stilmerkmale gedeutet. Wenn Nietzsche die beiden Kunst-Natur-Triebe zu Beginn nur als ästhetische Merkmale analysiert, mit denen er Werkzeuge zur Beurteilung der Kultur in den Händen hält, so erweitert er die Triebe - unter Rückgriff auf die Willensmetaphysik Arthur Schopenhauers - bald zu einer Skizze metaphysischer Bedingungen der menschlichen Existenz.Dieses Grundmotiv des apollinischen Außenseiters in den Werken und filmischen Werkadaptionen Thomas Manns ist Thema der Untersuchung. Sie beantwortet die Fragen, wie das Grundmotiv in exemplarischen Texten realisiert und über die mediale Grenze hinweg im Adaptionsprozess verändert wird. Untersucht werden Erzähl- und Filmtexte des Frühwerks: Der kleine Herr Friedemann, Tonio Kröger, Ein Glück, Wälsungenblut und Der Tod in Venedig.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Tobias Kurwinkel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf und in der Schreibwerkstatt der Universität Duisburg-Essen.


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