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Diese Autorin wird mit ihrem 3. Roman die Bekanntheit erreichen, die ihr zusteht. Die beiden Hauptprotagonisten, Amal und Hammoudi erleben die Revolution und den Krieg ganz unterschiedlich und beide landen schlussendlich auf einem Flüchtlingsboot. Selten hat mich ein Roman so erschüttert und bewegt, denn Grjasnow beschreibt eine Welt, die uns nicht fremd ist. Sie legt Zeugnis ab über den Krieg, die Flucht, und wie es ist, wenn man sich ein neues Leben aufbauen muss. Eindringlich befasst sie sich auch mit den Nachbarländern Libanon und Türkei; sie liefert uns ein Zeitzeugnis, das niemand mehr vergessen wird. Wer die Welt kennenlernen möchte, muss diesen Roman lesen. Für mich ist es ein wichtiges Buch in diesem Frühjahr, genauso wie im letzten Jahr Pierre Jarawan (Am Ende bleiben die Zedern) mein Bewusstsein geprägt hat!