Erweiterte Suche

Unser

Service

Service

Aktuelle

Events

Events

Gerade für Sie gelesen

Rezension verfassen


  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    HEYN Testleser*in

    HEYN Testleserin Sandra J.
    Im neuesten Roman von Nina Konstantin erleben wir eine Zeitreise in das Berlin der 1950er Jahre. Schwermut, Angst und dunkle Erinnerungen liegen in der Luft. Die zertrümmerten Häuser erinnern an den schrecklichen Krieg und das geteilte Berlin fühlt sich unwirklich und fremd an. Zwischen all dem Schutt und grauen Fassaden, erwartet uns ein unerschütterlicher Optimismus und ein starkes Verlangen nach Veränderung, denn alles soll nun schließlich besser werden. Nicht nur im berüchtigten Nachtlokal Midnight auch im Leben der Protagonistin Charlotte.

    Charlotte hat nicht viel im Leben. Früh musste sie auf eigenen Füßen stehen, sich ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen und ihr altes Umfeld von einen Tag auf den anderen plötzlich hinter sich lassen. Durch eine Schicksalsbegegnung mit einem amerikanischen Soldaten ändert sich Charlottes Leben schlagartig. Er führt sie nicht nur in neue Lebenswelten ein, auch sein Job als Polizist eröffnet Charlotte neue Abgründe. Als sie im Nachtlokal Midnight anheuert, wird sie mit einer Reihe von neuen Lebenssituationen konfrontiert. Vor allem von ihrer neue Chefin Vera ist Charlotte unglaublich fasziniert. Die selbstbewusste Frau dient ihr nicht nur als Vorbild, sondern schafft mit ihrer geheimnisvollen Art und ihren illegalen Machenschaften auch recht viel Raum für Spekulationen.

    Konstantins Roman hat mich, als großer Fan von Retro-Literatur, wirklich gut abgeholt. Besonders die Charaktere Charlotte und Vera, zeichnen sich durch ihre eigenwillige Persönlichkeit und Nahbarkeit aus. Man will unbedingt mehr über die Frauen erfahren und fiebert von Kapitel zu Kapitel mit den beiden mit. Obwohl der Roman in einer sehr aufrüttelnden Epoche spielt und der Krieg den Menschen noch förmlich in den Knochen steckt, spürt man auch den Optimismus und starken Lebenswillen, der von den Schlüsselfiguren ausgeht. Das Buch richtet sich an eine Leserschaft, welche sich mit lebendigen Charakteren identifizieren kann und nach einer spannungsgeladenen Atmosphäre Ausschau hält.

  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    Dank der Protagonistin, der jungen Charlotte, erleben wir die Stimmung und die Geschichte von Berlin der 50er Jahre. Durch ihren flüssigen und mitreißenden Schreibstil gelingt der Autorin uns eine spannende und willensstarke Frauenfigur vorzustellen, die mich überzeugt hat. Das ist ein großes Plus des Romans. Eine Lektüre für all jene, die auf der Suche nach einem lebendigen Roman voller Ereignisse, Gefühle und frischer Wind aus der Vergangenheit sind.

  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    HEYN Testleser*in

    HEYN Testleserin Katrin S.:
    Berlin 1951
    Charlotte, unschuldige 19 Jahre alt (zu dieser Zeit noch minderjährig) wird in diesem Jahr vor vielen Herausforderungen gestellt. Sie lernt die Liebe kennen, reift zu einer erwachsenen, durchsetzungskräftigen Dame und trifft auf Vera, die schon Hosen trägt und quasi als Besitzerin eines Tanzlokals ihren Mann stehen muss. Man ist als Leser mitten in einer Geschichte der Nachkriegszeit, die Ruinen der zerbombten Stadt sind allgegenwärtig und auch die Besetzung durch die Alliierten bzw. die Trennung von Ost- und Westberlin wird thematisiert. Hauptthema bleibt aber trotz der geschichtlichen Inputs das Zwischenmenschliche und die Gefühle der beiden Frauen.
    Mir hat die Geschichte über die spürbare Aufbruchszeit der 50er Jahre sehr gut gefallen, es ist wunderbar flüssig geschrieben und man kippt gut hinein. Das Ende lässt wohl eine Fortsetzung vom Traum von Vera und Charlotte zu, zumal noch ein paar Fragen bezüglich Veras Vergangenheit im 2. Weltkrieg für mich noch offen sind.

    Alles in allem eine klare Leseempfehlung!

  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    Charlotte, unschuldige 19 Jahre alt (zu dieser Zeit noch minderjährig) wird 1951 in Berlin vor vielen Herausforderungen gestellt. Sie lernt die Liebe und ihre Unterschiede kennen, reift zu einer erwachsenen, durchsetzungskräftigen Dame und trifft auf Vera, die schon Hosen trägt und als Besitzerin eines Tanzlokals ihren Mann stehen muss.
    Man ist als Leser mitten in einer Geschichte der Nachkriegszeit, die Ruinen der zerbombten Stadt sind allgegenwärtig und auch die Besetzung durch die Alliierten bzw. die Trennung von Ost- und Westberlin wird thematisiert. Hauptthema bleibt aber trotz der geschichtlichen Inputs das Zwischenmenschliche und die Gefühle der beiden Frauen.
    Mir hat die Geschichte über die spürbare Aufbruchszeit der 50er Jahre sehr gut gefallen, es ist wunderbar flüssig geschrieben und man kippt gut hinein. Das Ende lässt wohl eine Fortsetzung vom Traum von Vera und Charlotte zu, zumal noch ein paar Fragen bezüglich Veras Vergangenheit im 2. Weltkrieg für mich noch offen sind.
    Alles in allem eine klare Leseempfehlung!

  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    Im Berlin des Jahres 1951 erwacht ein Nachtclub zu neuem Leben, und eine junge Frau kämpft für ihren großen Traum.
    Der Krieg ist vorbei, der Wiederaufbau in Gange und die Menschen sehnen sich nach Normalität. Charlotte ist eine Kriegswaise. Sie träumt vom aufregenden Leben außerhalb ihrer schlecht bezahlten Arbeit in einer Großnäherei. Da verliebt sie sich in den Ruinen Berlins in einen amerikanischen GI. Major DeWindt ist einiges älter als sie, aber vermittelt ihr eine Stelle im Midnight, einem traditionsreichen Tanzlokal. Vera die Besitzerin nimmt Charlotte unter ihre Fittiche und sie verhelfen dem Midnight zusammen zu neuem Glanz. Doch es liegt ein Schatten über Charlottes Glück. Denn Veras Geschäfte sind nicht ganz legal und Charlottes liebe zu DeWindt wird auf eine harte Probe gestellt. Eine Geschichte über den Weg zweier ungleicher Freundinnen zum Glück.

    Meine Meinung
    Ganz ehrlich, ich hatte mir etwas mehr erwartet. Auch wenn sich der Roman, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, durch keine Unklarheiten im Text die meinen Lesefluss gestört hätten, leicht und flüssig lesen ließ. Und ich auch schnell in der Geschichte drinnen war. Am sympathischsten war mir Charlotte, denn sie tat mir leid wegen dem, was sie in ihrem anfänglichen Zuhause erdulden musste. Vera mit ihren unsauberen Geschäften gefiel mir weniger. Dann ist da noch DeWindt, der Charlotte zwar liebte, aber sie auch benutzte. Wieso und weshalb, das wird der geneigte Leser selbst lesen. Auch Alexander muss erwähnt werden, ist doch am Ende nicht klar. Wie das mit ihm ausgeht. Ansonsten bleiben auch noch ein paar Fragen offen, was ich bei einem abgeschlossenen Buch gar nicht mag. In diesem Buch fehlte es auch an Spannung, die war relativ lasch. Und wie so oft kommt sie dann erst am Ende und erst dann hat es mich fesseln können. Doch das reicht für ein Buch nicht. Aber trotzdem hat mich dieses Buch noch gut halbwegs unterhalten und ich vergebe noch drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    HEYN Testleser*in

    HEYN Testleserin Sandra J.:
    Berlin in den 50er Jahren. Die junge und – trotz vieler Schicksalsschläge – naive Kriegswaise Charlotte beweist Mut, folgt Ihren Träumen und findet zur eigenen Stärke durch Fremde, die zu Familie werden.
    Liebe, Freunde und Erfolg sind der Lohn für die Courage, Loyalität, Ehrlichkeit, Fleiß und Durchhaltevermögen. Ein lesenswertes Buch, das Sie nicht mehr aus der Hand geben werden.

  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    Wir begleiten die 19-jährige Charlotte ins Berlin der 1950ger Jahre. Charlotte musste schon früh als Waise für sich selber sorgen. Die Aufnahme bei ihrer Tante und ihrem Onkel ist geprägt von Ausbeutung als Arbeitskraft und sexueller Bedrängung durch ihren Onkel.
    Als sie schließlich wegläuft, wird sie von einem amerikanischen Offizier aufgenommen. Zwischen ihnen entwickelt sich zuerst eine Freundschaft, welche schließlich in Liebe übergeht. Um den GI bei der Aufklärung eines Mordfalls zu helfen, nimmt sie Arbeit im Midnight, einem Tanzlokal an. Vera, die Besitzerin, traut Charlotte anfangs nicht wirklich viel zu. Bald merkt aber auch sie, dass Charlotte viele Talente besitzt, die sie für den weiteren Erfolg ihres Midnights nutzen möchte.
    Immer öfter steht Charlotte zwischen den Interessen von Vera und ihrem GI. Aber auch ihre eigenen Interessen schwanken und sie merkt, dass sie nicht allem gerecht werden kann. Auch das Geheimniskrämerei sowohl vor dem Offizier als auch vor Vera kann nicht auf Dauer funktionieren. Zudem Vera in dunklere Machenschaften verwickelt ist, die auch vor Charlotte nicht halt machen…

    Der Roman nimmt den Leser ein Jahr im Leben der beiden Frauen mit. Ein Jahr, in dem Berlin nicht nur immer noch mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hat, sondern auch ein geteiltes Berlin ist, immer noch Besatzungen vor Ort sind, gleichzeitig aber auch ein Aufschwung zu spüren ist und sich viel verändern wird.

    Die Autorin schafft es meiner Meinung nach sehr gut, das Nachkriegsleben in Berlin darzustellen. Die Charaktere sind im Wesentlichen sehr greifbar, wenngleich auch nicht immer sympathisch. Vor allem Charlotte durchlebt in diesem Jahr eine große Entwicklung.

    Mich persönlich konnte der Roman im ersten Drittel am meisten fesseln, je näher das Ende kam, umso vorhersehbarer wurden einige Handlungen. Auch manche Charakterzüge bzw. Verhaltensweisen von einzelnen Protagonisten waren mir etwas zu überzogen und nicht immer authentisch.

    Trotz kleiner Kritikpunkte war das Lesevergnügen über weite Strecken gegeben und ich bin gern mit Charlotte durchs Berlin 1951/52 gereist.

    Von mir gibts 4 Sterne.

  • Stunden des Aufbruchs von Nina Konstantin

    In einer ambivalenten Zeit - nicht lange nach dem Ende des 2. Weltkrieges - begleitet man Charlotte auf ihrer Reise vom Mädchen zu sich selbst – einer Frau, die weiß, was sie will. Nicht nur einmal sitzt sie zwischen den Stühlen und man fühlt mit ihr. Die Erkenntnis ist bitter: um sich selbst zu finden, sich selbst treu zu bleiben muss man ehrlich zu sich selbst sein und mitunter schwere Entscheidungen treffen und liebgewonnene Menschen verletzen. Vieles lernt sie von einer anderen starken Frau, die sich in einer Männerdomäne behauptet und auch mit den Schatten ihrer Entscheidungen in der Vergangenheit kämpft. Es dauert eine Weile, aber sie werden Verbündete und Freundinnen – die Königinnen der Nacht.
    Ein wunderbarer Roman in einem Setting, das hoffentlich noch viel öfter zur Geltung kommen wird. Berlin im Zwiespalt zwischen wachsender Freiheit auf der einen und immer größerer werdender Bedrohung auf der anderen Seite. Dazwischen die Menschen, die den Krieg hinter sich lassen und optimistisch in die Zukunft blicken.
    Lesegenuss vom Feinsten, bitte mehr davon!