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Diskriminierung und Rassismus

Ein Beitrag aus dem Handbuch Soziale Arbeit, 6. Auflage

von Albert Scherr

E-Book (PDF mit drm)
10 Seiten
Sprache Deutsch
6. Auflage
2018 Ernst Reinhardt Verlag
ISBN 978-3-497-60497-5
 

Besprechung

Soziale Arbeit ist mit Problemen der Lebensführung befasst, die in einem engen Zusammenhang mit sozialen Benachteiligungen stehen. Dies wird in Theorien Sozialer Arbeit gewöhnlich mit ungleichheitssoziologischen Begriffen (Klasse, Schicht, Milieu, soziale Ausgrenzung) thematisiert. Ausgeblendet bleiben dabei traditionell diskriminierende Strukturen und Praktiken, d.h. die Ungleichbehandlung aufgrund kategorialer Unterscheidungen wie Geschlecht, Ethnizität, "Rasse" oder Staatsangehörigkeit. Im vorliegenden Beitrag werden Grundlagen für ein sozialwissenschaftlich fundiertes Verständnis von Diskriminierung entwickelt. Dabei wird aufgezeigt, dass Diskriminierung keineswegs zureichend als ein vorurteilsgeleitetes Handeln verstanden werden kann, wie vielfach angenommen wird. Demgegenüber wird die gesellschaftsstrukturelle und institutionelle Dimension von Diskriminierung verdeutlicht. Hingewiesen wird weiter auf die Notwendigkeit, Gruppenkategorien, wie sie auch in der Sozialen Arbeit verbreitet sind, kritisch zu hinterfragen und die ihnen zugrundeliegenden sozialen Konstruktionsprozesse in den Blick zu nehmen. Im Hinblick auf die Soziale Arbeit wird auf dieser Grundlage einerseits argumentiert, dass für die Soziale Arbeit bedeutsame Problemlagen von Einzelnen, Familien und sozialen Gruppen auch durch Diskriminierung verursacht bzw. mitverursacht sein können. Andererseits wird Soziale Arbeit aufgefordert, sich mit ihrer eigenen potentiellen Verstrickungen in diskriminierende Strukturen und Praktiken auseinanderzusetzen. Dazu ist ein theoretisch und empirisch fundiertes Verständnis der Ursachen, Formen und Folgen der heterogenen Formen von Diskriminierung erforderlich.

Hauptbeschreibung

Soziale Arbeit ist mit Problemen der Lebensführung befasst, die in einem engen Zusammenhang mit sozialen Benachteiligungen stehen. Dies wird in Theorien Sozialer Arbeit gewöhnlich mit ungleichheitssoziologischen Begriffen (Klasse, Schicht, Milieu, soziale Ausgrenzung) thematisiert. Ausgeblendet bleiben dabei traditionell diskriminierende Strukturen und Praktiken, d.h. die Ungleichbehandlung aufgrund kategorialer Unterscheidungen wie Geschlecht, Ethnizität, "Rasse" oder Staatsangehörigkeit.
Im vorliegenden Beitrag werden Grundlagen für ein sozialwissenschaftlich fundiertes Verständnis von Diskriminierung entwickelt. Dabei wird aufgezeigt, dass Diskriminierung keineswegs zureichend als ein vorurteilsgeleitetes Handeln verstanden werden kann, wie vielfach angenommen wird. Demgegenüber wird die gesellschaftsstrukturelle und institutionelle Dimension von Diskriminierung verdeutlicht. Hingewiesen wird weiter auf die Notwendigkeit, Gruppenkategorien, wie sie auch in der Sozialen Arbeit verbreitet sind, kritisch zu hinterfragen und die ihnen zugrundeliegenden sozialen Konstruktionsprozesse in den Blick zu nehmen.
Im Hinblick auf die Soziale Arbeit wird auf dieser Grundlage einerseits argumentiert, dass für die Soziale Arbeit bedeutsame Problemlagen von Einzelnen, Familien und sozialen Gruppen auch durch Diskriminierung verursacht bzw. mitverursacht sein können. Andererseits wird Soziale Arbeit aufgefordert, sich mit ihrer eigenen potentiellen Verstrickungen in diskriminierende Strukturen und Praktiken auseinanderzusetzen. Dazu ist ein theoretisch und empirisch fundiertes Verständnis der Ursachen, Formen und Folgen der heterogenen Formen von Diskriminierung erforderlich.


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