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Wie alt kann Aktuelles sein?

Wie alt kann Aktuelles sein?

Literarische Porträts und Kritiken

von Ludwig Marcuse

Hardcover
600 Seiten; 18.4 cm x 11.6 cm
Sprache Deutsch
1. Auflage
1989 Diogenes
ISBN 978-3-257-01825-7
 

Werbliche Überschrift

Literarische Porträts und Literaturkritiken aus 50 Jahren, über 60 Jahre alt – ›Wie alt kann Aktuelles sein?‹. »Das Buch antwortet selbst: 60 Jahre sind kein Alter« (Die Weltwoche, Zürich).


Hauptbeschreibung

Es gilt an den klugen, gerechten, mutigen Literaturkritiker zu erinnern, der vielleicht nur deshalb kein Kritikerpapst geworden ist, weil er überhaupt gegen Päpste war: ein immer engagierter und argumentierender, undogmatischer Kritiker, wie es sie heute nicht mehr gibt. Wie vieles über (und von) Ludwig Marcuse hat man heutzutage auch vergessen, daß er ein großer Kritiker war. Er hat Hunderte von Rezensionen geschrieben: über philosophische und psychologische Bücher (von Bloch und Jaspers bis zu Wilhelm Reich und Anna Freud), besonders aber über literarische Neuerscheinungen. Marcuse hat als einer der ersten Musils ›Mann ohne Eigenschaften‹ besprochen, mit Brecht über das epische Theater gestritten, gegen George polemisiert; er hat jedes Buch von Joseph Roth besprochen, nach dem Krieg hat er sich unermüdlich für Exil-Autoren wie Heinrich Mann und Alfred Döblin eingesetzt; gleichzeitig beobachtete Marcuse auch immer die neueste Literatur, in den sechziger Jahren rezensierte er Bücher u.a. von Böll, Dürrenmatt und Grass, Henry Miller und Simone de Beauvoir.


Ludwig Marcuse

Ludwig Marcuse, geboren 1894 in Berlin, emigrierte 1933 wie viele deutsche Intellektuelle nach Sanary-sur-Mer in Südfrankreich und 1940 in die USA. 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger, später lehrte er als Professor für Philosophie und Deutsche Literatur an der University of Southern California in Los Angeles. Nach der Emeritierung kehrte er 1963 nach Deutschland zurück. Er starb 1971 in München.

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