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  • Bücher lassen dich nie im Stich. Anders als Menschen. Diese Erfahrung hat Loveday bereits sehr früh machen müssen, und sie hat sich tief in ihr Herz eingeprägt - damals, als ihre Welt aus den Fugen geriet und ihre Familie auf so tragische Weise auseinanderbrach. Über die Vergangenheit kann Loveday bis heute nicht sprechen. Wirklich wohl fühlt sie sich nur in Archies Antiquariat. Der alte Mann ist einer ihrer wenigen Freunde. Er hat ihr nicht nur einen Job gegeben, sondern akzeptiert sie vor allem, ohne Fragen zu stellen. In den Büchern findet Loveday Trost und eine Möglichkeit, ihren schmerzhaften Erinnerungen zu entfliehen. Doch als eines Tages im Antiquariat eine Kiste mit Büchern für Loveday eintrifft, die einmal ihrer Mutter gehört haben müssen, droht die Vergangenheit sie einzuholen. Außerdem trifft sie durch Zufall auf Natahn, der sie mit zu seinen Poetry-Slams nimmt und ihre sorgfältig aufgebaute Mauer bekommt plötzlich Risse...

    Ich weiß nicht genau woran es lag, aber mir hat das Buch irgendwie nicht gefallen. Es ist nicht so das die Geschichte nicht gut gewesen ist - die Idee und auch die Geschichte zu Loveday fand ich sehr gut. Aber irgendwie fand ich den Schreibstil sehr langweilig und auch Loveday an sich mochte ich nicht wirkilich gerne. Ich hab mich selber dabei erwischt, wie ich das Buch immer wieder weggelegt habe und lieber andere Dinge gemacht habe, anstatt weiter zu lesen. Sowas passiert mir ganz selten und ist immer ein eher schlechtes Zeichen. Ich musste mich quasi mehr oder weniger durch das Buch quälen.

    Es gibt aber mit Sicherheit genügend andere, für die das Buch genau das richtige ist - für mich war es das leider nicht, obwohl ich von der Leseprobe sehr überzeugt war.

  • Ein sehr emotionales Buch mit einer starken, widerspenstigen Protagonistin, die aber auch sehr verletzlich ist. Der Grund dafür liegt in ihrer Vergangenheit.
    Loveday ist eine junge Frau, die in einer Buchhandlung, einem Antiquariat arbeitet und sich größtenteils abschottet. Bücher sind ihre Leidenschaft. Sie ergänzt sich gut mit ihrem Chef Archie, dem Besitzer des Antiquariats, der ihr ein väterlicher Freund ist.
    Loveday trifft den Dichter Nathan. Eine Beziehung bahnt sich an, aber es gibt auch noch ihren labilen Exfreund Rob.

    Zwischendurch möchte ich noch kurz das Cover erwähnen, weil es mir nicht besonders gut gefällt, einerseits weil es gelb ist, andererseits strahlt es durch das Motiv eine Harmlosigkeit aus, die der Roman nicht verdient hat.

    Es ist ein Buch, in das man versinken kann. Das liegt neben dem geschmeidigen Schreibstil auch daran, das einem die Figuren schnell sehr am Herzen liegen.
    Was ich besonders an dem Buch mochte ist das Sujet. Das Antiquariat als eine Welt der Bücher, ein Ort des Schutzes. Hier fühlt sich Loveday geborgen. Und dann noch die Poetry Slams als ein Ausflug in die richtige Welt. Hier muss sie den Ausgleich finden.
    Dadurch ist der Roman mehr als nur eine Liebesgeschichte, obwohl die Beziehung zu Nathan natürlich auch zu dem inneren Befreiungskampf dazu gehört.

  • Die Autorin Stephanie Butland ist für mich eine Neuentdeckung.
    Eine nette Liebesgeschichte. Der Titel „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ verspricht einiges mehr, als man erst denkt.
    Die Erscheinung von Loveday sehe ich bildhaft vor mir, mit ihre Tattoos und Piercings. Sie ist eine junge Frau mit Geheimnissen und arbeitet in einer Buchantiquariat.
    Der Chef Archie hat sie eingestellt, obwohl sie ein Buch stehlen wollte, da zwingt er sie einfach zu der Arbeit. Damit tut er ihr einen riesigen Gefallen. Er ist ein Unikum und wird zu Lovedays Familie.
    Ihre glückliche Kindheit endet für sie mit 10 Jahren, dann geschieht eine Tragödie und sie kommt im Pflegefamilien.
    Sie verschweigt das alles vor ihrem Chef und auch ihrem Freund. Sie ist misstrauisch und manchmal zu Recht.
    Ihre Arbeit mit den Büchern machen ihr Spaß. Ich sehe mich neben ihr arbeiten.
    Sie ist eine wunderbare Protagonistin mit gutem Charakter, mit Hoffnungen und Wünschen.

    Die Autorin lässt sich viel einfallen um den Roman so richtig fesselnd, spannend und mit poetischen Momenten, zu gestalten. Sie hat es geschafft und mich gepackt. Die Übersetzerin Maria Hochsieder-Belschner hat wohl auch eine gute Arbeit geleistet
    Ein liebenswerter Roman, den ich gerne gelesen habe und gerne weiterempfehle.