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Bewertungen von Leser/innen

  • Die Vermesserin der Worte von Katharina Seck

    Inhalt
    Die Autorin Ida bekommt gerade nichts mehr zu Papier. Als das Geld langsam knapp wird, nimmt sie eine Stelle als Haushaltshilfe bei der Seniorin Ottilie an. Diese ist sehr abweisend und das Anwesen in einem schrecklichen Zustand. Doch Ida beginnt sich durchzugraben - durch all den Staub und die Abweisung - um ihre Worte wieder zu finden.

    Meinung
    Ich liebe, liebe, liebe einfach den Schreibstil von Katharina Seck. Ich kann darin absolut abtauchen. Und auch wenn es hier diesmal keine fantastische Welt war, habe ich mich doch wie in einer anderen Welt gefühlt. Das kleine Dörfchen in das Ida kommt, mit der eingeschworenen Dorfgemeinschaft und der einsamen Ottilie in ihrem außerhalb liegenden Papiernen Anwesen fühlt sich doch ein wenig magisch an. Man erkundet gemeinsam mit Ida das Haus mit seinen vielen Räumen und noch mehr Büchern und Geschichten, das Dorf, die Menschen und die Vergangenheit. Ich war neugierig was in der Vergangenheit passiert ist und wurde zwischendurch ganz traurig und am Ende versöhnt.
    Ganz besonders mochte ich auch die Geschichte, die innerhalb der Geschichte erzählt wird. Denn irgendwann beginnt Ida Ottilie eine Geschichte zu erzählen. Sie verbindet die beiden, hält Ottilie in der Gegenwart und soll Ida dabei helfen ihre Worte wiederzufinden.

    Außerdem schafft es Katharina Sack mit ganz außergewöhnlichen und berührenden Worte Ottilies Vergessen zu beschreiben. Es ist ganz bedrückend mitzuerleben wie die „Lücken zwischen den Gedanken“ immer größer werden, aber auch sehr beeindruckend, wie Ida seinen weg findet damit umzugehen.

    Es ist wirklich eine ganz besondere Beziehung zwischen Ida und Ottilie. Sie sind zwei eigenwillige, manchmal ganz gegensätzliche und dann doch wieder sehr ähnliche Charaktere. Sie teilen ihre Liebe zu Geschichten und die eher in sich gekehrte Art.

    Fazit
    Wie erwartet und erhofft wieder mal eine ganz fantastische Geschichte!

  • Inhalt
    Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür verschollene Antiquitäten wiederfinden zu können. Dass sie dafür in die Vergangenheit reisen, behalten sie dabei lieber für sich. Ihr nächster Auftrag führt sie auf die Titanic und Lilly ist dabei zum ersten Mal ganz auf sich allein gestellt.

    Sprache
    Direkt zu Anfang macht man eine kurze Reise durch die Zeit und erfährt so, wie Lilly und ihr Vater vorgehen. Das war ein richtig schöner Start in die Geschichte. Man stolpert hier wirklich direkt mitten ins Geschehen. Und nach und nach bekommt man immer mehr Informationen. Die Ereignisse überschlagen sich und schon macht sich Lilly auf ihre Reise ins Jahr 1912. Das war einfach super! Das Buch hat mich dadurch sofort in seinen Bann gezogen.
    Ganz besonders gut hat mir das Setting gefallen. Die Titanic war sehr beeindruckend beschrieben!
    Besonders dramatisch hat die Geschichte natürlich gemacht, dass man ja von Anfang an weiß, was passieren wird - was für ein schreckliches Unglück geschehen wird und wie viele Menschen das Ziel der Fahrt nicht erreichen werden. Und diese Stimmung hat Kira Licht im Buch auch immer wieder gut eingefangen.
    Wenn man mit dem großen Blockbuster rund um die Titanic groß geworden ist, wie ich, kommen einem natürlich hin und wieder Bilder und Szenen dieses Films beim Lesen in den Sinn. Und trotzdem wird hier eine ganz eigene Geschichte erzählt.
    Ich finde man merkt auch, wie viel Recherchearbeit in diesem Buch steckt. Es gibt so viele tolle Details und Realität und Fiktion werden ganz geschickt miteinander vermischt.

    Charaktere
    Man begegnet in der Geschichte ganz tollen Charakteren. Kira Licht hat spannende, reale Persönlichkeiten mit eingewoben und in ihre ganz eigene Geschichte mit verstrickt.

    Protagonisten sind Lilly und Ray und wie die beiden aufeinander treffen war wirklich zum dahinschmelzen. Ich mochte die beiden zusammen sehr gern. Aber auch einzeln haben sie spannende Hintergrundgeschichten und es war toll den beiden zu folgen.

    Fazit
    Eine absolut fesselnde Geschichte und ich hab so Lust jetzt „Titanic“ mit Leo und Kate zu schauen!

  • One Of Six - Vertrauen von Kim Nina Ocker

    ACHTUNG 2. BAND - kann Spoiler zu Band 1 enthalten

    Inhalt
    Nach dem Luca und die anderen Bewerber im Ski-Resort Schreckliches erlebt haben, versuchen jetzt alle wieder in ihr Leben zurückzufinden. Dabei geht jeder anders vor - manche wollen einfach nur vergessen, andere aufarbeiten. Doch als plötzlich immer mehr Zweifel aufkommen, ob wirklich der richtige Täter verhaftet wurde, sind die sechs gezwungen zusammen zu arbeiten.

    Meinung
    Kim Nina Ocker hat mich mit dem ersten Band absolut gefesselt! Ich habe mitgefiebert und gerätselt und das Ende hat mir wirklich eine Gänsehaut verpasst. Deshalb musste ich natürlich Band 2 lesen!
    Die Geschichte fängt recht ruhig an, aber nach und nach werden immer mehr Zweifel gestreut, die Stimmung wird beklemmender, seltsame Dinge passieren und wieder stellt sich die große Frage: Wem kann man überhaupt vertrauen? Der Personenkreis der Verdächtigen wird natürlich mit der Zeit immer kleiner, aber bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, wer vertrauenswürdig ist und wer nicht.
    Das Setting war hier nicht so beeindruckend wie in Band 1, da es in einer gewöhnlichen Kleinstadt spielt. Trotzdem hat die Autorin immer wieder spannende Szene geschaffen.

    Auch die Beziehung zwischen Luca und Dean entwickelt sich weiter. Das war sehr schön und erwachsen, aber steht hier für mich absolut nicht im Mittelpunkt.

    Fazit
    Ein tolles Finale dieser Dilogie!

  • ACHTUNG Band 2! Kann Spoiler für Band 1 enthalten!

    Inhalt
    Joy hat ihre ersten zwei Bälle an der Akademie hinter sich gebracht und schon einiges erlebt. Doch das legendäre Liebespaar ist noch immer nicht gefunden und es gibt noch einige Geheimnisse aufzudecken.

    Sprache
    Ich habe Band 1 als Hörbuch gehört und sehr gemocht. Deshalb war ich jetzt sehr gespannt, wie mir das Ganze gefällt, wenn ich es selbst lese.
    Und ich war wirklich begeistert! Ich war sofort wieder mitten in Verona und war total gefesselt von der Geschichte.

    Nachdem man sich in Band 1 eher mit den Capulets, ihren Eigenschaften und ihren Gewohnheiten beschäftigt hat, erhält man jetzt einen Einblick hinter die Kulissen der Montagues. Und da geht es wirklich komplett anders zu als bei den Capulets! Das war sehr spannend, weil man dadurch vergangene Situationen nochmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten konnte.

    Die Geschichte verläuft genauso spannend und rasant wie in Band 1. Es gibt Rätsel zu lösen, Pläne zu schmieden und Vertraute zu finden.
    Und das Ende lässt keinen Zweifel daran, dass ich Band 3 so bald wie möglich lesen muss.

    Charaktere
    Joy ist eine recht sprunghafte Persönlichkeit. Sie stolpert von einem Unglück ins Nächste, von einer Liebelei in die Nächste. Und Dreiecksbeziehungen sind eigentlich nicht so mein Ding. Aber irgendwie konnte ich hier darüber weg sehen, weil ich die Jungs beide so gern mochte und für mich trotzdem immer klar war, welcher „der Eine“ ist. Sonst gäbe es ja auch keine Gefahr für das „legendären Liebespaar“ gehalten zu werden.
    Aber wenn es nicht um die Liebe geht, handelt Joy dann doch sehr entschlossen und mutig.

    Auch die Nebencharaktere machen wirklich einen wichtigen Teil der Geschichte aus. Da entwickeln sich tolle Konstellationen und absolute Lieblinge!

    Fazit
    Ich freue mich wahnsinnig auf das Finale!

  • Der Wortschatz von Rebecca Gugger

    Inhalt
    Oscar findet beim Löcherbuddeln eine Schatzkiste. Was sich darin wohl versteckt? Etwas enttäuscht stellt er fest, dass es nur Wörter sind. Doch sind die wirklich so langweilig?

    Gestaltung
    Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger haben hier wirklich ein kleines Meisterwerk geschaffen. Die Illustrationen sind so fantasievoll und detailreich und gleichzeitig humorvoll - einfach großartig.
    Es wird mit der Bedeutung von Wörtern gespielt, indem mit tollen Bildern gezeigt wird, wie sich Dinge verändern, wenn ein spezielles Wort sie beeinflusst.
    Außerdem wir angeregt sich selbst Wörter auszudenken und immer Neue kennenzulernen. Auch der Hinweis, dass Worte machtvoll sind und man achtsam mit ihnen umgehen muss, den Oscar bekommt, hat mir sehr gut gefallen. Er bietet sicherlich eine gute Gesprächsgrundlage, um mit dem Kind zu besprechen, was Worte anrichten können, aber auch was man mit ihnen erreichen kann.
    Es gibt wenig Text, doch zwischen den Zeilen ist viel Raum, um mit dem Kind über die Bedeutung von Wörtern zu sprechen oder gemeinsam lustige Wörter zu erfinden.

    Ganz toll finde ich auch das pädagogische Begleitmaterial für die Grundschule, das über einen QR-Code im Buch, auf der Verlagswebsite zu finden ist. Ich hoffe, das wird fleißig genutzt und so die Lust an der Sprache gefördert werden.

    Fazit
    Ein faszinierendes Kinderbuch!

  • Thieves' Gambit von Kayvion Lewis

    Inhalt
    Rosalyn Quest gehört zu einer der berühmtesten Diebesfamilien weltweit. Als ihre Mutter bei einem Coup entführt wird, bleibt ihr nur eine Möglichkeit sie zu befreien - am „Thieves’ Gambit“ teilnehmen und gewinnen.

    Sprache
    Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte rein zu kommen. Aber schon nach einigen Kapitel war ich total gefesselt. Ich liebe den Witz und die Spannung der Geschichte. Es gibt überraschende Wendungen, einen rasanten Wettbewerb, überzeugende Charaktere und über allem steht immer die Frage: Wem kann ich vertrauen? Diese Frage stellt sich Rosalyn immer wieder, aber auch ich war mir nicht sicher wer vertrauenswürdig ist und wer nicht.
    Die Aufgaben, die den Teilnehmern des Gambit gestellt werden und die Umsetzung haben mir sehr gefallen.
    Die kleine Romanze die sich im Laufe der Geschichte anbahnt, hat mir auch gut gefallen - bis auf ein Kapitel! Das empfand ich als übereilt und unpassend für den weiteren Verlauf der Geschichte. Darüber konnte ich aber hinwegsehen.

    Charaktere
    Rosalyn ist ein spannender Charakter. Obwohl sie sehr unter außergewöhnlichen Umständen aufgewachsen ist - keine sozialen Kontakte außer ihrer Mutter und Tante, Ausbildung zur Diebin, kein Vertrauen zu anderen - ist sie nicht egozentrisch oder kalt geworden. Sie sehnt sich danach eigene Entscheidungen treffen zu können und Freunde zu finden, verspürt aber auch ein großes Verantwortungsgefühl ihrer Mutter gegenüber.

    Die anderen Charaktere, auf die sie beim Gambit trifft, sind alle sehr individuell und interessant gestaltet. Jeder Einzelne hat seinen ganz eigenen Reiz, seine eigene Geschichte und trägt seinen Teil zur Story bei. Da ist vom Schlägertyp, über den Techniknerd bis zum charmanten Trickbetrüger alles dabei.

    Fazit
    Eine Geschichte, die mich gut unterhalten hat und, wie erhofft, absolut überzeugen konnte!

  • In Case We Trust von Tess Tjagvad

    Inhalt
    Nach dem Jurastudium entscheidet Gracie nicht in der Kanzlei ihres Vaters einzusteigen, sondern in der konkurrierenden Kanzlei „Gold, Bright & Partners“ anzufangen. Die Stellen dort sind hart umkämpft und sie muss sich gegen die anderen Anfänger durchsetzen. Besonders Ira macht es ihr nicht leicht.

    Sprache
    Tess Tjagvad ist wirklich eine Wortkünstlerin. Sie schafft eine tolle Stimmung, faszinierende Wortbilder und hat mich völlig in den Bann der Geschichte gezogen. Beim Lesen entwickelt sich eine totale Sogwirkung.
    Auch das Setting hat mir richtig gut gefallen. Der Einstieg in den Berufsalltag als Anwalt, der Konkurrenzkampf zwischen den Anfängern und auch der Fall, der von Gracie und Ira bearbeitet wird, sind spannend dargestellt und konnten mich voll überzeugen.

    Charaktere
    Bei Gracie war ich wirklich immer wieder hin und hergerissen. Eigentlich mochte ich sie und fand sie sehr stark, denn sie entscheidet sich gegen den einfachen Weg in der Kanzlei ihres Vaters einzusteigen, weil sie mit seinen Maßstäben nicht einverstanden ist. Sie möchte ohne die Hilfe ihres Namens erfolgreich sein und verzichtet deshalb bereitwillig auf gewohnten Luxus und gewisse Vorzüge. Sie ist ehrgeizig und fleißig.
    Aber sie kämpft auch mit Schuldgefühlen, Selbstzweifeln und Panikattacken. Und genau deshalb habe ich nicht verstanden, warum sie sich zeitweise in Lügen und Geheimnisse verstrickt, die in meinen Augen gar nicht nötig waren. Sie fordert Vertrauen bei andern ein, ist aber selbst unehrlich. Das hat dazu geführt, dass ich sie schütteln wollte.

    Ira ist so ein guter Kerl. Er hat schon einige negative Erfahrungen in seinem Leben gemacht und trotzdem ist er so positiv und geerdet. Er ist ruhig und zurückhaltend, doch in den wichtigen Momenten immer da. Er hat so ein großes Herz, ist einfühlsam und ach, einfach toll.

    Fazit
    Mich hat die Geschichte begeistert!

  • Mayfair House von Alex Hay

    Inhalt
    Mrs King hat als Hauswirtschafterin den Haushalt der de Vries organisiert, bis sie plötzlich entlassen wird. Daraufhin lässt sie ihre Rachepläne Wirklichkeit werden - während die feine Gesellschaft einen Maskenball feiert, planen Mrs King und ihre Komplizinnen die Villa komplett leer zu räumen.

    Gestaltung
    Das Buch sieht wirklich hochwertig aus. Mit dem relativ kleinen Format und dem leuchtend roten Cover mit Goldfolienveredelung auf jeden Fall ein Hingucker. Außerdem findet sich auf dem Vorsatzblatt eine Blaupause der Villa de Bries - toll gestaltet!

    Sprache
    Ich mag wie Alex Hay diese Geschichte erzählt. Es wird nur ein recht kurzer Zeitraum beschrieben - 24 Tage bis zum geplanten Raub, danach noch ein kurzer Blick in die Zukunft. Ein gutes Drittel des Buches beschreibt nur den Tag des Raubs. Ich finde das war wirklich genial gemacht. Man spürt die Dringlichkeit, die Anspannung und fiebert richtig mit. Die Planungen waren wirklich spannend zu verfolgen und auch der Raub an sich war fesselnd und unterhaltsam. Leider konnte ich aber nicht jeder Wendung ganz genau folgen und Mrs King verfolgt zwischendurch ganz eigene Pläne, die ich nicht wirklich durchschaut habe. Durch die vielen Geheimnisse, die in dieser Geschichte stecken, habe ich da manchmal den Überblick verloren.
    Aber auch das Setting, das in London im Jahre 1905, zwischen der Unterwelt und der feinen Gesellschaft wechselt, hat für mich den besonderen Reiz dieser Geschichte ausgemacht.

    Charaktere
    Da kamen wirklich sehr spezielle Figuren zusammen - Mrs King, Mrs Bone, Winnie, Hephzibah, Alice und die beiden Janes. Man kann gar nicht viel über sie sagen, zu Anfang nicht direkt alles über die Personen Preis gegeben wird. Das muss man einfach im Laufe der Geschichte selbst entdecken. Auf jeden Fall gab es da eine tolle Dynamik zwischen den Frauen. Jede hat ihre eigenen Beweggründe für den Raub und ihre eigene Geschichte.

    Fazit
    Eine unterhaltsame Lektüre, die wirklich, wie erhofft, die Vibes von Ocean 8 verströmt!

  • Stalking Jack the Ripper von Kerri Maniscalco

    Inhalt
    Audrey Rose ist eine ungewöhnliche Frau im Jahr 1888 in London. Sie interessiert sich nicht für Teegesellschaften, Kleider und Tratsch, sondern möchte bei ihrem Onkel alles über Gerichtsmedizin lernen. Dabei stößt sie auf die Opfer eines Serienmörders und beginnt gemeinsam mit dem Assistenten ihres Onkels, Thomas Cresswell, zu ermitteln.

    Sprache
    Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Historisches Setting mit besonderen Frauenfiguren und Ermittlungen, das reizt mich gerade sehr. Und die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es war spannend und man konnte gut mit rätseln. Ich hatte sogar recht bald den richtigen Riecher. Ich fand das gut, andere würden vielleicht sagen, es war zu offensichtlich und leicht zu durchschauen, das ist Geschmacksache.

    Wissen sollte man, dass die Obduktionen, Leichen und Tatorte recht detailliert beschrieben werden.

    Es gibt zwar weitere Bände in der Reihe, doch die Ermittlung an sich ist aufgelöst und abgeschlossen, so dass man nicht zwingend weiter lesen muss.

    Charaktere
    Ich mochte die Spannung zwischen Audrey und Thomas gern. Man spürt von Anfang an eine gewisse Anziehung, doch die beiden sind sehr verschiedene Charaktere, so dass es immer wieder Reibungspunkte gibt. Ich mochte wie sie aber trotzdem gemeinsam schwierige Situationen meistern und füreinander da sind.

    Fazit
    Eine spannende Ermittlung mit tollen Charakteren.

  • Starling Nights 1 von Merit Niemeitz

    Inhalt
    Mabel möchte eigentlich einfach nur in Ruhe in Cambridge studieren. Aber als ihre beste Freundin Zoe sie mit zu einer Party ihres neuen Freundes nimmt, kommen ihre diese Leute, mit denen sie da zusammen trifft, direkt seltsam vor. Als sie beginnt Nachforschungen anzustellen verstrickt sie sich immer weiter in die Geschichte der Studentenverbindung, die sich „Bund der Stare“ nennt, und ihre Situation wird immer gefährlicher.

    Sprache
    Ich liebe, liebe, liebe einfach Merit Niemeitzs Schreibstil. Es zieht mich sofort in die Geschichte. Sie schreibt sehr poetisch, mit vielen Wortbildern und ganz großartigen Beschreibungen.
    Auch die Story hatte alles was ich mag: Starke Protagonisten, tolles Setting, Spannung und Rätsel.
    Ich habe den Zauber, den Cambridge verbreiten soll, gespürt. Und ich habe es geliebt mit Mabel in die Geschichte der Stare einzutauchen. Es war beklemmend, es war spannend, es war gruselig. Ich hatte wirklich bis zur Auflösung keine Ahnung, was hinter den seltsamen Geschehnissen in Verbindung mit den Staren steckt. Und gerade diese Ungewissheit hat für mich den besonderen Reiz dieser Geschichte ausgemacht. Ich hatte viele Theorien, aber keine hat sich bewahrheitet. Leider hat mir die Auflösung aber nicht so gut gefallen. Es hat alle Fragen perfekt beantwortet, es war logisch, aber ich mochte die Wendung, die die Geschichte dann genommen hat, einfach nicht so gern.

    Es gibt natürlich auch eine Liebesgeschichte. Die mochte ich bis zur Wendung sehr gern. Die Anziehung zwischen Cliff und Mabel war spürbar. Ich konnte aber auch die Vorbehalte der beiden nachvollziehen, warum sie sich nicht aufeinander einlassen wollten.

    Obwohl es noch einen zweiten Band der Starling Nights gibt, ist die Geschichte an sich abgeschlossen. Es gibt einige ungeklärte Nebenerzählungen, aber das große Geheimnis ist gelüftet und der zweite Band bekommt auch neue Protagonisten.

    Charaktere
    Mabel ist toll. Sie ist tough, sie ist neugierig, sie hat schon viel erlebt und hat deshalb einige Mauern um sich herum errichtet und lässt nur wenige Menschen an sich heran. Doch ihre engen Freunde sind ihr dann auch besonders wichtig. Sie möchte sie mit allen Mitteln schützen.

    Cliff ist schwer zu durchschauen. Man weiß, dass er zu den Staren gehört, doch man weiß auch, dass er nicht all ihr Handeln gut heißt. Man weiß aber nicht warum er anders ist und warum er sich nicht von der Clique abwendet. Und obwohl man auch aus seiner Sicht liest, bewahrt er seine Geheimnisse sehr gut.

    Fazit
    Ich mochte die Stimmung und die Erzählart der Geschichte unglaublich gern. Die Auflösung war überraschend und logisch, aber nicht nach meinem Geschmack. Trotzdem absolute Leseempfehlung!

  • One Of Six - Verrat von Kim Nina Ocker

    Inhalt
    Luca wird zu einem Auswahlverfahren für einen gefragten Job als Social-Media-Managerin ins Ortiz Resort eingeladen. Sie braucht diesen Job dringend und möchte sich von nichts und niemandem ablenken lassen. Schlecht, dass ausgerechnet Devan, den sie schon von einer College-Party kennt, auch zu den Bewerbern gehört. Als dann auch noch eine Katastrophe auf die nächste folgt, wird es richtig unheimlich.

    Sprache
    Ich kann schon mal vorweg sagen: Wow, ich bin begeistert. Schon „Every little secret“ hat mich völlig überrascht und gefesselt, aber hier bei „One of Six“ war der Effekt noch stärker.
    Ich hatte eine Liebesgeschichte mit ein wenig Spannung erwartet. Doch bekommen habe ich eine Story mit unglaublicher Sogwirkung - spannend, unheimlich, fesselnd, mysteriös. Ich konnte die Geschichte kaum zur Seite legen und musste es doch, wenn es abends einfach zu unheimlich wurde. Dazu muss ich sagen, dass ich nur sehr selten Thriller lese, deshalb möchte ich diese Geschichte auch nicht so bezeichnen. Aber für mich ist tatsächlich die Liebesgeschichte zur Nebenhandlung geworden. Ich mochte die Annäherung zwischen Luca und Devan, aber was mich wirklich gepackt hat war das Rätsel um die ungewöhnlichen Vorfälle. Was man zu Anfang noch für verrückte Zufälle halten könnte, wird mehr und mehr zu einem gefährlichen Spiel.
    Auch das Setting hat zu diesem beklemmenden Gefühl beigetragen. So ein verlassenes Ski-Resort, abgeschnitten von der Zivilisation, nur schlechtes Handynetz, Schnee - das hat für mich einfach perfekt gepasst.
    Die Geschichte wird von Luca und Devan abwechselnd erzählt. Und dann gibts es noch einen Erzählstrang des unbekannten Bösewichts. Deshalb wusste man natürlich schneller als die Protagonisten, dass das alles nicht zufällig passiert. Ich habe bis zum Schluss gerätselt, wer denn jetzt diese Person ist und muss schon allein deshalb den zweiten Band der Dilogie lesen, um zu erfahren, wer hinter all dem steckt.


    Charaktere
    Die Gruppe der Bewerber, die im Ortiz Resort aufeinander treffen fühlt sich von Anfang an seltsam an. Es gibt von Anfang an Verbindungen zwischen den Teilnehmern, die recht unwahrscheinlich sind für so eine zusammengewürfelte Gruppe. Da sind Luca und Devan, Christine und Paul und Leander.
    Ich mochte die Spannung zwischen den Protagonisten sehr gern.

    Fazit
    Ein absolutes Highlight! Muss unbedingt mehr von Kim Nina Ocker lesen!

  • Inhalt
    Cass hat in der roten Zone herausgefunden, was wirklich hinter der Gameshow und ihren Versprechen steckt und tut nun alles dafür gemeinsam mit dem Widerstand die Gameshow zu stürzen.

    Sprache
    Schon vom ersten Teil dieser Dilogie war ich sehr begeistert und gespannt, wie alles aufgelöst wird. Erstmal kamen aber noch so einige Twists und Überraschungen dazu. Teilweise wusste ich wirklich nicht mehr welcher Story und welcher Person ich überhaupt noch vertrauen kann. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob alle Geheimnisse aufgedeckt und alle Verwirrungen aufgelöst wurden, aber das hat meine Lesefreude nicht wirklich gemindert.
    Die Lebensgefahr, die von den Spielen ausgeht, wurde diesmal noch deutlicher. Und man hat auch mehr Einblick in die Geschichte und die Organisation der Gameshow erhalten.

    Charaktere
    Auch bei den Nebencharakteren gab es so einige Überraschungen in Bezug auf ihre Identität und Herkunft. Das war wirklich gut gemacht und ich habe es nicht kommen sehen. Man hat mit den Figuren mitgefiebert und mitgelitten.

    Fazit
    Insgesamt ein spannendes Lesevergnügen!