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  • Milchzähne von Helene Bukowski

    Barbara aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    Ein solcher Roman könnte auch aus der Feder Margaret Atwood stammen. Helene Bukowski hat eine in sich abgeschlossene Welt erschaffen, die unseren trotzdem sehr ähnlich ist. Seit Jahren leben die Bewohner hinter dem Fluss, die Brücke haben sie gesprengt, um sich vor den anderen zu schützen. Doch das Klima verändert sich, die Tiere sterben, das "Andere" kommt immer näher. Skalde und ihre Mutter Edith sind seit Jahren Außenseiter, denn Edith ist von der anderen Seite gekommen, sie ist anders. Als dann plötzlich ein rothaariges Mädchen auftaucht, spitzt sich das Drama zu. Ich finde, man kann nie genug darüber lesen: wie die Menschen reagieren, sobald sich etwas verändert oder jemand Fremdes dazukommt. Es gibt solche, die offen und großherzig reagieren, solche, die sich vom Mißtrauen anderer anstecken lassen, solche, die Rädelsführer im Schreien werden, solche, die sogar Töten möchten, sobald irgendetwas Schlimmes passiert. Und Skalde muss eine Entscheidung treffen. Eine Meisterleistung von Helene Bukowski!

  • Milchzähne von Helene Bukowski



    Helene Bukowskis Debüt Roman Milchzähne spiel in einem abgeschlossenen Ort in der Apokalypse. In letzter Zeit habe ich schon einige Romane gelesen, die in der Endzeit angelegt sind. Milchzähne liest sich wie ein modernes Märchen.

    Der Ort hat sich abgekapselt, vor mehr als 20 Jahren haben die Einwohner die Brücke gesprengt, damit keine Fremden herziehen können. Edith kam aus dem Wasser und hatte es doch geschafft, aber sie wird nie richtig akzeptiert. Sie bekommt eine Tochter Skalde. Skalde erzählt diese Geschichte, erst ihre Kindheit. Später findet sie im Wald ein Mädchen mit feuerroten Haaren. Da gibt es wieder Ärger mit den Anderen.

    Die Autorin schreibt warmherzig über die Personen. Die Veränderungen der Welt sind aktuell einbezogen. Skaldes Kampf um das Kind ist besonders eindrucksvoll. Der Roman zeigt eine bedrohliche Zukunft.
    Lesenswert