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  • Carla Bukowski, Gruppeninspektorin beim LKA Wien, steckt mitten in einem Mordfall mit einer Leiche, die dem Aussehen nach ihre Doppelgängerin hätte sein können, als sie die Nachricht vom Tod ihrer geliebten Großmutter Rosalba erhält. Auch wenn Carla eigentlich nicht der Sinn nach einem Zusammentreffen mit ihrer leidigen Verwandtschaft steht, fährt die Ermittlerin unverzüglich in ihr Heimatdorf Prumbach. Als sie sich zwei Tage später auf dem Rückweg nach Wien befindet, erreicht sie ein Anruf ihres Bruders Sebastian – er bittet Carla um Hilfe, denn sein 20-jähriger Sohn Daniel wurde entführt…

    „Am Ende nur ein kalter Hauch“ ist bereits der dritte Fall für Carla Bukowski - dieser Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorhergehenden Bände bestens verständlich.

    Lena Avanzini versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser in den Bann ihres Kriminalromans zu ziehen. Schnell ist man mittendrin im Geschehen und erlebt nicht nur Carlas Ermittlungen hautnah mit, sondern erfährt zudem in mehreren Rückblenden einiges aus ihrer Vergangenheit - dramatische Ereignisse, die während ihrer Teenagerzeit stattgefunden haben und die in dem aktuellen Fall eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

    Falsche Fährten, mehrere Verdächtige sowie immer neue Hinweise, Indizien und Ereignisse halten das Geschehen lebendig und haben mir genauso wie die zahlreichen im Handlungsverlauf auftauchenden Fragen viel Platz zum Miträtseln und Mitgrübeln über Motiv und Identität des Täters gegeben. Überraschungen und Wendungen sorgen zudem dafür, dass die Sogwirkung des Krimis bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    „Am Ende nur ein kalter Hauch“ hat mir sehr gut gefallen – ein kurzweiliger Krimi, der neben einer fesselnden Handlung ganz besonders mit einer eigenwilligen Ermittlerin punkten kann.

  • Carla Bukowski ist Inspektorin in Wien. ihren Heimatort und ihre Familie meidet sie. Aufwachsen mit einem trunksüchtigen Vater und einer gleichgültigen Mutter hat sie nach ihrem Schulabschluss jeden Kontakt vermieden. Aber zur Beerdigung ihrer Großmutter möchte sie zurück, sie war die Einzige, die ihr etwas bedeutete. Bei der Beisetzung muss sie feststellen, dass es mit der Familie nicht besser geworden ist, lediglich ihr Neffe ist ein Lichtblick und ihr auf Anhieb sympathisch. Als er entführt wird, steht sie ihrem Bruder und ihrer Schwägerin zur Seite und beginnt privat zu ermitteln.


    In diesem Krimi schickt Lena Avanzini ihre Hauptfigur auf eine Höllenfahrt. Sie muss sich den schlimmen Erinnerungen ihrer Jugendzeit stellen und gleichzeitig an einem Fall arbeiten, der ihre Familie betrifft und in dem sie ihre Verwandten auch zu den Verdächtigen zählen muss. Carla ist eine unnahbare, kalte Person, aber schnell merkt man, dass das ein Schutzpanzer ist, den sie sich umgelegt hat. Zu viele Schicksalsschläge musste sie schon verkraften. Den Tod ihres Mannes und ihres kleinen Sohnes und auch ihre zweite Liebe, der Journalist Leon Ritter ist ermordet worden. Das hat sie hart werden lassen.


    Der Krimi, der fast schon ein Thriller ist, wartet mit vielen unerwarteten Wendungen auf. Der Spannungsbogen ist von Anfang an hoch, steigert sich im Lauf der Geschichte noch einmal. Die Rückblenden erschließen dem Leser nur langsam das frühere Geschehen, welches das Motiv des Täters nur langsam enthüllt. Der Plot bleibt bis zum Schluss nicht vorhersehbar und ist in der Lösung absolut schlüssig. Die Sprache, die sich gut liest, trifft genau den Ton der einzelnen Protagonisten. Dadurch entsteht ein Kopfkino, das mich gefesselt hat. Bis zur letzten Seite ist man gebannt, wie Carla den Fall lösen wird.


    Das ist der dritte Band um die Wiener Inspektorin Carla Bukowski, aus den kleinen Rückblenden erschließen sich die tragischen Ereignisse ihrer Vergangenheit. Ansonsten ist das Buch in sich geschlossen und verlangt keinerlei Vorkenntnisse.

  • Am Ende nur ein kalter Hauch von Lena Avanzini

    Barbara aus unserer Tyrolia-Filiale in Innsbruck

    Meinen ersten Carla Bukowski Krimi habe ich verschlungen. Eigenwillig ist sie, und stur, und doch sind alle Sympathien auf ihrer Seite, denn leicht hatte sie es nicht in ihrem Leben. Jahre zuvor hat sie ihren Mann und ihren Sohn verloren, dann stirbt auch noch ihr neuer Lebensgefährte. Diese Krise kann man auch nicht überwinden, wenn man wieder Kontakt mit der eigenen Familie aufnimmt, denn Carla hat gute Gründe, sich von den Provinzlern fernzuhalten. Frostig geht es daheim zu und als ihr Neffe Daniel entführt wird muss Carla einen Vorfall in ihrer Kindheit neu beleuchten. Der Fall bleibt bis zum Schluss spannend und immer wieder tauchen intelligente Satzkreationen auf, die verblüffen!